• Finanzen / Bilanzen

    Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien kündigt Prämiensparer*innen

    Seit wenigen Tagen ist gewiss: Wider Erwarten kündigt nun auch die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien Kund*innen mit einem Sparvertrag „Prämiensparen flexibel“. Damit ist sie sachsenweit die elfte Sparkasse, die ihre Langzeitsparer*innen vor vollendete Tatsachen stellt und sie mit vielen offenen Fragen zurücklässt. Die anbieterunabhängigen Rechts- und Finanzexpert*innen der Verbraucherzentrale Sachsen bieten deswegen allen Betroffenen eine Sonderhotline an: Sonderhotline für gekündigte Prämiensparer*innen am Donnerstag, 11.02.2021 10 bis 18 Uhr unter der sachsenweiten Rufnummer 0341 – 696 29 29 „Die Hoffnung, dass ihre Sparkasse nicht den schlechten Beispielen anderer sächsischer Sparkassen folgt, wurde nun zerstört“, weiß Steffi Meißner, Leiterin der Beratungsstelle Görlitz, an die sich viele verärgerte Sparende gewandt haben. „Für die vielen Betroffenen…

  • Verbraucher & Recht

    Prämiensparen: Finanzaufsicht droht Sparkassen Allgemeinverfügung an

    Erst Ende November fand der Runde Tisch der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) statt. Das Thema: Zinsnachzahlungen bei Prämiensparverträgen. Ziel der staatlichen Finanzaufsicht war es, dass besonders die Sparkassen auf ihre Kund*innen eingehen. Doch das ist kläglich gescheitert. Nun macht die BaFin ernst: Der Bankwirtschaft wurde eine Allgemeinverfügung angekündigt. Mit dieser sollen die Kreditinstitute gezwungen werden, auf alle ihre früheren und aktuellen Kund*innen mit Prämiensparverträgen zuzugehen. Beim Thema Zinsanpassung in Prämiensparverträgen zeigt sich insbesondere in Sachsen, dass die im Freistaat tätigen 12 Sparkassen eine harte Linie gegenüber ihren Kund*innen fahren. Bisher sind nur in Einzelfällen an betroffene Verbraucher*innen Kompromissangebote gemacht wurden. Diese sind für viele nicht akzeptabel – etwa, wenn ihnen…

  • Verbraucher & Recht

    12 Wucherfälle – jeder hochproblematisch

    Bei Wucher denken viele an Wohnungsmieten, Schlüsseldienste oder Inkassogebühren – nicht aber an Verbraucherkredite. „Dennoch gehört auch in diesem Bereich Wucher leider zum Alltag“, informiert Andrea Heyer Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen. Er kommt dabei nicht nur in einer Gestalt daher. „Wir haben Wucher bei Verbraucherdarlehen mit Restschuldversicherungen, bei Mini-und Kurzzeitkrediten, bei Baufinanzierungen, bei Kreditkartenkrediten oder auch bei Lohnsteuer-Krediten gesehen“, schildert Heyer die aktuelle Lage. Es wird seitens der Verbraucherzentrale Sachsen befürchtet, dass sich die Situation 2021 auf Grund der mit den durch die  Corona-Krise einhergehenden finanziellen Problemen der Verbraucher*innen, weiter verschlechtern wird. Auch Dispokredite mit Zinssätzen über 10 Prozent passen in dieses Bild.  Im vergangenen Jahr hat die Verbraucherzentrale Sachsen…

  • Verbraucher & Recht

    Online informieren, offline gut essen

    Bequem, sicher und kostenlos von zu Hause aus: In verschiedenen Online-Vorträgen und Podcasts können sich Verbraucher*innen über Lebensmittelkennzeichnung, Nachhaltigkeit beim Einkauf oder Ernährungsempfehlungen informieren. Die Verbraucherzentralen laden vom 18. bis 21. Januar 2021 zur digitalen Verbraucherinformationswoche anlässlich der Internationalen Grünen Woche 2021 ein. „Nur wenn Verbraucher*innen wissen, was in Lebensmitteln steckt, wofür Label und Siegel stehen oder was das Kleingedruckte auf der Lebensmittelverpackung bedeutet, können sie eine selbstbestimmte Kaufentscheidung treffen“, sagt Dr. Birgit Brendel, Expertin für Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Sachsen. Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Internationale Grüne Woche in diesem Jahr nicht wie üblich als Publikumsmesse statt. Daher laden die Verbraucherzentralen vom 18. bis 21. Januar zur…

  • Verbraucher & Recht

    NUTRI-SCORE zur Nährwertkennzeichnung eingeführt

    Wofür die Verbraucherzentrale Sachsen rund 15 Jahre gekämpft hat, ist nun beschlossen: Seit November 2020 können Lebensmittelunternehmen offiziell die freiwillige, vereinfachte, farbige Nährwertkennzeichnung „Nutri-Score“ nutzen. „Unser aktueller Marktcheck zeigt, dass sächsische Unternehmen das neue Label bei der Einführung noch nicht auf ihren Produkten verwenden“, sagt Dr. Birgit Brendel, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Sachsen. Der Nutri-Score ist ein einfach erfassbares farbiges Zeichen auf der Frontseite verpackter Produkte, das den Nährwert eines Lebensmittels beschreibt. In die Bewertung gehen der Energiegehalt und die Gehalte an Zucker, gesättigten Fettsäuren und Salz als negative Komponenten ein. Als positive Bestandteile fließen die Gehalte an Ballaststoffen, Eiweiß sowie die Gesamtmenge an Obst, Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten in…

  • Verbraucher & Recht

    Jahreswechsel – Anbieterwechsel

    Wer sich noch nie mit seinem Stromvertrag befasst hat, bekommt die Energie möglicherweise immer noch in der sogenannten Grundversorgung der örtlichen Stadtwerke. Die Grundversorgung ist meist der teuerste Tarif, so dass sich ein Blick in andere Tarife des örtlichen Anbieters oder ein Wechsel zu einem anderen Anbieter lohnt. Auch das nahende Ende der Vertragslaufzeit gibt Anlass zum Blick auf Alternativen. Eine Preiserhöhung des Anbieters hingegen berechtigt zur Sonderkündigung des Vertrags binnen vier Wochen. Wer für die Tarifauswahl ein Vergleichsportal nutzen möchte, muss wissen, dass diese Portale selbst ebenso Online-Anbieter sind. Sie verdienen an der Vermittlung der über sie geschlossenen Verträge sowie durch das Schalten von Werbung. Weiterhin werden sie von…

  • Finanzen / Bilanzen

    Verbraucherzentrale hilft auch im Lockdown

    Auch wenn persönliche Kontakte in den nächsten Wochen sachsenweit kaum noch stattfinden, laufen Widerrufsfristen weiter, landen fragwürdige Inkassoschreiben in Briefkästen und oder verunsichern Preiserhöhungen von privaten Krankenkassen. Dann ist unabhängiger Expertenrat gefragt, um schnelle Lösungen herbeizuführen. Deshalb stellt die Verbraucherzentrale Sachsen die Beratung auf digitale und telefonische Zugangswege um und bleibt Ansprechpartner, um sächsische Verbraucher*innen auch weiterhin durch die Krise zu navigieren. Die E-Mail-Beratung der Verbraucherzentrale Sachsen ist auf der Internetseite www.verbraucherzentrale-sachsen.de erreichbar. Telefonische Beratungstermine können unter 0341 – 696 2929 immer montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 16 Uhr vereinbart werden. Unter dieser Nummer können auch alle bereits vereinbarten Termine verschoben oder abgesagt werden. Alle Verbraucher*innen,…

  • Verbraucher & Recht

    Endlich: Freie Wahl für Mieter beim Kabelanschluss

    Derzeit warnen verschiedene Anbieter vor einem drastischen Anstieg der Kosten fürs Kabelfernsehen. Hintergrund ist die geplante Abschaffung des „Nebenkostenprivilegs“ durch eine Änderung im Telekommunikationsgesetz. Bislang gelten die Kosten eines Breitbandanschlusses in Mehrfamilienhäusern als Betriebskosten. Deshalb schließen Vermieter und Hausverwaltungen regelmäßig Sammelverträge mit den Kabelnetzbetreibern ab und rechnen die Kosten als Betriebskosten über die Nebenkostenabrechnung ab. Wollen die Mieter*innen aber gar kein Kabelfernsehen, müssen sie trotzdem zahlen. „Mit dem Ende dieser nicht mehr zeitgemäßen Kopplung an die Betriebskosten können sich künftig auch Mieter für Empfangsarten von Fernsehen oder Internet frei entscheiden, beispielsweise für DVB-T2, IPTV oder Streamingdienste, ohne zusätzlich für Kabelfernsehen zahlen zu müssen“, so Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen.  …

  • Energie- / Umwelttechnik

    Vergleichsportale: Vertragsfalle oder toller Service?

    Mit wenigen Klicks erfahren, welcher Anbieter den attraktivsten Tarif für Kredit, Versicherung, Mobilfunk, Hotel oder Stromversorgung hat? Genau damit werben Vergleichsportale im Internet. Ende November steht für viele die Frage nach einem Wechsel der Kfz-Versicherung an. Was liegt da näher, als einen Blick in die gängigen Vergleichsportale zu werfen? Aber bieten sie tatsächlich schnelle Hilfe und einen guten Marktüberblick? Die Verbraucherzentralen haben dazu bundesweit tausend Nutzer*innen befragt. Bei genauerer Betrachtung des Geschäftsmodells zeigt sich: Die Portale sind meist weder neutral, noch handeln sie uneigennützig. „Der vermeintlich kostenfreie Vergleich wird mehrheitlich durch die Provisionen der Anbieter für Vertragsabschlüsse finanziert“, so Dr. Katja Henschler, Leiterin des Teams Digitales bei der Verbraucherzentrale Sachsen.…

  • Verbraucher & Recht

    Kein Essen für den Müll

    Die Entstehung von Lebensmittelabfällen ist aus ethischer, ökologischer, sozialer und nicht zuletzt wirtschaftlicher Sicht auch für Verbraucher*innen problematisch und widerspricht dem Nachhaltigkeitsgedanken. Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) entfielen im Jahr 2019 allein 52 Prozent aller Lebensmittelabfälle auf die privaten Haushalte. „Die Verschwendung von Lebensmitteln, die für den menschlichen Verzehr noch geeignet sind, ist angesichts dieser Daten ein sehr wichtiges Thema“, verdeutlicht Silvia Melde, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Sachsen. Aber was im eigenen Vorrats- oder Kühlschrank ist noch genießbar? Und was muss tatsächlich in den Müll? „In unserem Webseminar wollen wir diese und weitere Fragen klären“, so Melde. Getreu dem Motto „zu gut für die Tonne“ informieren…