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Betriebe in Berlin und Brandenburg fürchten schwierigen Winter
Die Unternehmen in Berlin und Brandenburg befürchten, dass sie auch in den Wintermonaten das Konjunkturtal nicht verlassen werden. Mehr als jede zweite Branche geht davon aus, dass sich die Lage in den kommenden sechs Monaten weiter verschlechtert. Dabei stuft schon jetzt die Hälfte aller Wirtschaftszweige die aktuelle Situation als „schlecht“ oder „eher schlecht“ ein. Das ist das Ergebnis der Herbstumfrage der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) bei ihren Mitgliedern, die die Organisation am Dienstag vorgestellt hat. „Die Betriebe haben es mit einer Fülle von Krisen zu tun. Kaum eine Branche sieht echte Lichtblicke. Von einem echten Aufschwung sind wir meilenweit entfernt.“ So lautete das Fazit von UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp. „Die Verbraucherinnen und…
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Gemeinsame Erklärung der Berliner Wirtschaft gegen Antisemitismus
„Wir verurteilen Antisemitismus in jeglicher Form auf das Schärfste. Die antisemitischen Kundgebungen und Vorfälle bestürzen uns zutiefst und die Tatsache, dass sich ausgerechnet in Deutschland Menschen jüdischen Glaubens nicht sicher fühlen, ist schwer erträglich. Berlin und seine Wirtschaft sind weltoffen, Heimat für Menschen, Institutionen und Unternehmen aller Nationen und jeden Glaubens. Gerade als internationaler Wirtschaftsstandort ist Vielfalt Teil unserer DNA. Wir alle sind nun gefordert, Gesicht zu zeigen.“ BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.; Berlin Event Network (BEN) e.V.; BFW Landesverband Berlin/Brandenburg e.V.; Bauindustrieverband Ost e. V.; Hotel- und Gastronomieverband Berlin e.V. (DEHOGA Berlin); DIE FAMILIENUNTERNEHMER Berlin e.V.; Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V.; Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg e.V.; Handelsverband Berlin-Brandenburg e.V. (HBB);…
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Wirtschaft ebnet jungen Menschen mit Startproblemen den Weg in die duale Ausbildung
Ausbildung ist ein Top-Thema für die Unternehmen in der Hauptstadt. Aktuell sind tausende Plätze in den Betrieben noch unbesetzt. Unternehmen richten ihren Blick bei der Suche längst auch auf junge Menschen mit ungünstigen Startbedingungen. Diese brauchen indes Hilfe beim Übergang in die berufliche Bildung. Die Wirtschaft unterstützt diese jungen Menschen nun mit dem Pilotprojekt #Chancen.nutzen – Ausbildung für Jugendliche mit ungünstigen Startbedingungen. Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) und der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME) haben #Chancen.nutzen ins Leben gerufen, um den Übergang von der Schule in den Beruf zu verbessern. Ausgewählt sind dafür 140 junge Frauen und Männer, die aktuell die zehnte Klasse besuchen, überwiegend an…
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Schirp: Schönwetterphase am Jobmarkt ist vorbei – Firmen müssen der Krise Tribut zollen
Zu den September-Zahlen für den Arbeitsmarkt erklärt Alexander Schirp aus der Hauptgeschäftsführung der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB): „Die Schönwetterphase auf dem Arbeitsmarkt ist vorbei. Der Wirtschafts-Abschwung, hohe Inflation und Zinsen zeigen sich längst in den Zahlen der Arbeitsagenturen. 15.000 Arbeitslose mehr in der Region als vor einem Jahr machen deutlich, dass die Unternehmen der Krise Tribut zollen müssen. Die Bereitschaft der Unternehmen, neues Personal einzustellen, ist deutlich zurückgegangen. Vor diesem Hintergrund passen die neuen Sparpläne des Bundesarbeitsministeriums überhaupt nicht in die Landschaft. Vorgesehen ist, dass in Zukunft die Arbeitsagenturen für die Weiterbildung der Empfänger von Bürgergeld zuständig sein sollen und nicht mehr wie bislang die Jobcenter. Damit will der Bund die…
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Alexander Schirp ist neuer Hauptgeschäftsführer der UVB
Alexander Schirp übernimmt zum 1. Oktober die Hauptgeschäftsführung der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB). Der 57-jährige Jurist löst Christian Amsinck (65) ab, der fast 16 Jahre lang den Spitzenverband der Wirtschaft in der Hauptstadtregion geführt hat. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Gerade in dieser schwierigen Zeit brauchen die Unternehmen eine starke, vernehmbare Stimme, die ihnen Gehör verschafft“, sagte Schirp. „Digitalisierung, Dekarbonisierung und die Verschiebungen in der Geopolitik sind große Herausforderungen für die Firmen. Hinzu kommt der große Bedarf an Fachkräften. Mein Ziel ist es, die Wirtschaft in diesem Wandel bestmöglich zu unterstützen.“ Schirp arbeitet seit 1995 für die Unternehmensverbände. Seit 2021 ist er stellvertretender Hauptgeschäftsführer. Das UVB-Präsidium hatte ihn…
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Schirp: „Brandenburg überflügelt beim Wachstum alle Bundesländer – dahinter steckt mehr als Tesla“
Zu den heute veröffentlichten Zahlen zum Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr 2023 erklärt der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp: „Zum ersten Mal seit 1999 ist Brandenburg das wachstumsstärkste Bundesland – und das auch noch mit großem Abstand. In einer Zeit, in der viele andere Regionen mit Problemen zu kämpfen haben, ist das besonders bemerkenswert. Entscheidender Treiber des Wachstums sind die Investitionen der Industrie in die Elektromobilität. Hier ist nicht nur Tesla zu nennen. Viele Zulieferer haben sich in ganz Brandenburg angesiedelt und bilden eine Wertschöpfungskette rund um diese neue Industrie. Hier entsteht ein Wachstumskern, der der ganzen Region einen Schub und neuen Wohlstand bringt. Berlin hat sich in einem schwierigen Umfeld behauptet. Die Wirtschaftsleistung der…
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Unternehmen in Berlin und Brandenburg verlangen Engagement für bessere Investitionsbedingungen
Die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg hat die Politik aufgefordert, für bessere Investitionsbedingungen zu sorgen. Angesichts der immer schwierigeren Konjunkturlage gelte es, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen zu stärken. „Wir brauchen eine Wirtschafts- und Wachstumsagenda für mehr Dynamik. Die Bundesregierung muss mehr Biss zeigen und die Probleme angehen, die unsere Unternehmen seit Jahren beschäftigen.“ Das sagte Stefan Moschko, der Präsident der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), am Mittwoch auf dem Jahresempfang der Spitzenorganisation, dem Bierabend. Bessere steuerliche Bedingungen, geringere Preise für Energie und weniger Bürokratie stünden ganz oben auf der Liste, um die sich die Ampel-Regierung kümmern müsse. Andere Länder seien hier deutlich besser aufgestellt. Deutschland müsse für Zukunftsindustrien interessant bleiben. Moschko:…
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„Konjunkturschwäche schlägt auf den Arbeitsmarkt durch – Unternehmen haben noch tausende Ausbildungsplätze zu besetzen“
Zu den Arbeitsmarkt-Zahlen für Berlin und Brandenburg im August 2023 erklärt der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp: „Die Konjunkturschwäche geht am Arbeitsmarkt in der Hauptstadtregion nicht spurlos vorüber. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit um 12.400 in der Hauptstadtregion zeigt, dass Berlin und Brandenburg nicht immun sind gegen die Probleme der deutschen Wirtschaft wie Kaufzurückhaltung, Flaute auf dem Bau und Flaute beim Export. Der Beschluss des Wachstumschancengesetzes durch das Bundeskabinett ist ein Signal, die Standortbedingungen zu verbessern. Zum Start des Ausbildungsjahres sind immer noch 11.300 Ausbildungsplätze unbesetzt. Hinzu kommen die Angebote, die von den Unternehmen bei den Arbeitsagenturen gar nicht erst gemeldet werden. Wir appellieren an die Betriebe, weiter nach talentierten Nachwuchskräften zu…
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Amsinck: „Leistungen von Schülerinnen und Schülern in Berlin offenbar alarmierend schlecht – Kita-Chancenjahr und weitere Schritte müssen kommen“
Zum „Tagesspiegel“-Bericht über das Abschneiden von Berliner Schülerinnen und Schülern bei Vergleichsarbeiten erklärt UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck: „Der Bericht über die aktuellen Leistungen der Dritt- und Achtklässler in Berlin ist extrem alarmierend. Gerade in Kernfächern wie Deutsch und Mathematik sind Grundkenntnisse entscheidend für den Bildungserfolg und für den späteren Berufsstart. Gerade hier sind mehr und vollausgebildete Lehrkräfte unverzichtbar. In der Hauptstadt haben viel zu viele Kinder in den entscheidenden Fächern offenbar eklatante Mängel. Diese Defizite lassen sich später kaum mehr aufholen. Angesichts von Arbeitskräftemangel und Demografie ist das aus Sicht der Unternehmen eine schwere Hypothek für die Zukunft. Die Politik muss dringend handeln. Im Koalitionsvertrag von CDU und SPD gehen viele…
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Schirp: „Atempause am Arbeitsmarkt jetzt nutzen, um Chancen von Arbeitsuchenden zu verbessern“
Zu den Arbeitsmarkt-Zahlen für Berlin und Brandenburg im Juli 2023 erklärt der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp: „Die Zahl der Arbeitslosen in der Hauptstadtregion steigt weiter an und liegt nun um rund 8.400 höher als vor einem Jahr. Im Juli 2023 waren in Berlin 189.300 Menschen arbeitslos, in Brandenburg waren es 78.300. Gleichzeitig sind in beiden Bundesländern zusammen aktuell rund 45.600 Stellen unbesetzt. Während die Unternehmen in der Hauptstadt erneut mehr Arbeitskräfte nachgefragt haben, benötigten die Unternehmen in Brandenburg deutlich weniger Fachkräfte als vor einem Jahr. Betroffen sind hier vor allem Handwerk und Industrie, Gastgewerbe, Logistik, Gesundheits- und Sozialwesen sowie das Baugewerbe. Ein Lichtblick ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die in Berlin überdurchschnittlich auf 1.678.900 Menschen…