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Amsinck zur Friedrichstraße: ?500 Meter Straße zu sperren ist keine Verkehrspolitik?
Zur Entscheidung der Berliner Verkehrsverwaltung, die Friedrichstraße erneut zu sperren, erklärt UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck: „Die Verkehrsverwaltung setzt weiter auf schlichte Symbole statt auf kluge Konzepte. Für die betroffenen Unternehmen rund um die Friedrichstraße ist das ein falsches Signal – ihre berechtigten Belange fallen einmal mehr unter den Tisch. 500 Meter Straße zu sperren bringt die Verkehrspolitik kein Stück voran. Berlin braucht für die Innenstadt eine clevere Verkehrsstrategie, die auf nachvollziehbaren Fakten und auf Verkehrsdaten basiert und alle Beteiligten mitnimmt. Dadurch kommt der Wirtschaftsverkehr ebenso voran wie der Klimaschutz. Das soeben verabschiedete Mobilitätsgesetz sieht ausdrücklich vor, dass Verkehrsdaten bei weit reichenden Infrastruktur-Entscheidungen zu Rate gezogen werden müssen. Wir können nicht…
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Multiple Krisen lasten auf Konjunkturaussichten für 2023
Die Unternehmen in Berlin und Brandenburg erwarten im neuen Jahr unter dem Strich kaum Wirtschaftswachstum in der Hauptstadtregion. Die multiplen Krisen als Folge von Krieg und hoher Inflation sorgten für Skepsis und massive Unsicherheit in den meisten Branchen. „Die ersten Monate im neuen Jahr dürften ausgesprochen schwierig werden. Im zweiten Halbjahr ist es dann durchaus möglich, in den grünen Bereich zurückzukehren.“ Das sagte Christian Amsinck, der Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), am Mittwoch bei einem Pressegespräch der Spitzenorganisation. Das Bild in den einzelnen Branchen sei aktuell sehr heterogen. In der Industrie seien neben den anhaltenden Lieferschwierigkeiten die stagnierenden Auftragseingänge eine Belastung. Auch die Bauwirtschaft melde stark zurückgehende Bestellungen. Dagegen hätten…
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Wirtschaft in Brandenburg will der Krise Mut und Entschlossenheit entgegensetzen
Die Unternehmen in Brandenburg rufen dazu auf, trotz der zahlreichen Herausforderungen im neuen Jahr zuversichtlich zu bleiben. „Wir haben es 2023 mit vielen anspruchsvollen Themen zu tun, ob Energiekrise, Fachkräftemangel oder digitale Transformation. Das wird nicht leicht. Mut und Entschlossenheit bringen uns den Lösungen aber näher als Schwarzma-lerei und Zukunftsangst.“ Das sagte André Sinanian, Vorstand der Bezirksgruppe Potsdam der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), auf dem Neujahrsempfang der Spitzenorganisation am Dienstagabend in der Landeshauptstadt. „Unsere Unternehmen haben schon manche Krise gemeistert, deshalb können wir auch jetzt selbstbewusst in die Zukunft blicken.“ Ideen und Innovationen seien in schwierigen Zeiten die besten Rezepte. Sinanian, der Geschäftsführer der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg GmbH in Ludwigs-felde, verwies…
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Schirp: Arbeitsmarkt bleibt im Dezember stabil, auch dank besserem Weihnachtsgeschäft
Zur Entwicklung des Arbeitsmarktes in Berlin und Brandenburg im Dezember 2022 erklärt der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp: „Auf dem Arbeitsmarkt in der Hauptstadtregion bewegt sich kaum etwas, und das ist eine hervorragende Nachricht. Angesichts des Gegenwinds für die Unternehmen in vielen Bereichen wäre es nicht überraschend, würde die Personalpolitik vorsichtiger ausfallen. Doch die Firmen halten weiter an ihren Beschäftigten fest, einige stellen weiterhin ein. Zudem ist das Weihnachtsgeschäft besser ausgefallen als erwartet, entsprechend war der Personalbedarf im Handel und in den damit verbundenen Branchen höher. In Berlin ist die Arbeitslosenquote im Vergleich zum November leicht zurückgegangen auf 8,6 Prozent. Wir sehen zwar nicht die Dynamik früherer Jahre, aber eine positive…
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Amsinck zu Mobilitätsgesetz: „Regelungen für Wirtschaftsverkehr sind wichtig und überfällig – Verkehrsdatenplattform muss Grundlage zukünftiger Verkehrspolitik sein“
. Der Senat hat heute die Kapitel Wirtschaftsverkehr und neue Mobilität im Mobilitätsgesetz verabschiedet. Dazu erklärt UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck: „Mehr als vier Jahre nach der Verabschiedung des Mobilitätsgesetzes bringt der Senat die Kapitel Wirtschaftsverkehr und neue Mobilität auf den Weg. Damit bekommt der Wirtschaftsverkehr endlich die Bedeutung, die er verdient und für die wir uns von Beginn an nachdrücklich eingesetzt haben. Für die 180.000 Unternehmen und die 3,6 Millionen Berlinerinnen und Berliner sind eine funktionierende Logistik und eine zuverlässige Versorgung lebenswichtig. Es wäre fahrlässig, den Verkehr der Zukunft ohne die Belange von Industrie und Bauwirtschaft, von Handwerkerinnen und Entsorgern, von Supermarkt-Logistikern und Pflegediensten zu planen. Wir haben uns immer dafür…
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Schirp: „Junge Menschen schätzen Qualität der Ausbildung in Berlin und Brandenburg. Berufsorientierung muss besser werden.“
. Zum neuen Ausbildungsreport des DGB Berlin-Brandenburg erklärt Alexander Schirp, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB): „Die Ausbildung in den Betrieben der Hauptstadtregion ist auf einem guten Weg und wird geschätzt. Das belegt der neue Ausbildungsreport des DGB Berlin-Brandenburg. Fast drei von vier befragten jungen Frauen und Männern (72 Prozent) sind demnach sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrer Ausbildung. 71 Prozent bewerten die fachliche Eignung ihrer Ausbildung als sehr gut oder gut. Das zeigt, dass die Unternehmen nach wie vor großen Aufwand in Sachen Fachkräftesicherung betreiben und viel Wert legen auf Qualität und Qualifikation. Auch in Sachen Quantität geht es nach oben – die Firmen haben im abgelaufenen Ausbildungsjahr in…
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Amsinck: „Klima-Volksentscheid ohne ausreichende Debatte schadet der Demokratie – Ziele müssen realistisch sein“
Zur Diskussion um den Volksentscheid "Berlin 2030 klimaneutral" erklärt UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck: „Der Umbau hin zur Klimaneutralität ist für Wirtschaft und Gesellschaft eine historische Herausforderung und längst in vollem Gang. Der Bund hat sich bereits vorgenommen, bis 2045 Klimaneutralität herzustellen. Dieses Ziel für Berlin auf 2030 vorzuziehen, wie es das Volksbegehren „Berlin 2030 klimaneutral“ will, ist unrealistisch. Zudem wäre es demokratisch nicht sauber, darüber ohne ausreichende Debatte und ohne fundierte Informationen der Bürgerinnen und Bürger abstimmen zu lassen. Auch das Abgeordnetenhaus müsste eine so weitreichende Weichenstellung im Plenum behandeln. Die Idee, die Volksabstimmung bereits am 12. Februar zusammen mit der Abgeordnetenhaus-Wahl abzuhalten, lehnen wir deshalb ab. Eine derart rasch wirkende…
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Amsinck: „Wahl kommt für die Wirtschaft zum denkbar schlechten Zeitpunkt“
Das Berliner Verfassungsgericht hat entschieden, dass die Abgeordnetenhaus-Wahl wiederholt werden muss. Dazu erklärt UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck: „Für die Wirtschaft kommt die Wiederholung der Wahl zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Angesichts der tiefen Krise müsste die Politik alle Kraft darauf konzentrieren, Gesellschaft und Unternehmen durch diese schwere Zeit zu bringen. Stattdessen beschäftigt sich die Politik mit sich selbst. Der Wahlkampf und möglicherweise die Bildung einer neuen Regierung sorgen für monatelangen Stillstand. Die Standortprobleme der Stadt können nicht warten. Berlin braucht eine bessere Bildung, eine effizientere Verwaltung, eine leistungsfähigere Infrastruktur für Verkehr und Digitales, weniger Regulierung und zusätzliche Investitionen in Sachen Energie und Wohnungsbau. Die Hauptstadt muss hart daran arbeiten, attraktiv und wettbewerbsfähig…