• Finanzen / Bilanzen

    Ein Favoritenwechsel scheint alternativlos

    Kluft zwischen großkapitalisierten und kleineren Werten sowie zwischen Industrie- und Schwellenländern wird immer größer Marktteilnehmer unterschätzen Chancen struktureller Themen „Bei der Zusammensetzung eines globalen Aktienportfolios setzen wir voller Überzeugung auf drei Ansätze: Regionale Diversifizierung, Fokus auf langfristigen strukturellen Wandel und auf die Faktoren Bewertung, qualitativ hochwertiges Wachstum sowie niedrige Volatilität“, erklärt Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Vermögensmanagement Euroswitch. Allerdings waren gerade im vergangenen Jahr diese Ansätze nicht gefragt. Im Gegenteil: Der MSCI Welt Minimum Volatility, der die schwankungsärmsten globalen Aktien umfasst, legte 2023 nur knapp 4 % zu (gegenüber 20 % beim MSCI Welt). Von den großen strukturellen Megathemen Digitalisierung, Sicherheit, Energietransformation, Basisversorgung, Infrastruktur, Gesundheit und Konsumverhalten verzeichneten nur die ersten beiden…

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    Perspektivenwechsel

    Die globalen Aktienmärkte verzeichneten im November eine außergewöhnlich positive Entwicklung: Der Deutsche Aktienindex DAX stieg um 9,49 % und der S&P 500 konnte 5,66 % zulegen. Beide Indizes sind damit nur noch wenige Prozentpunkte von ihren Allzeithochs entfernt. Aber auch die Anleihemärkte stiegen signifikant und erlebten einen der besten Monate seit 1980. „Zur positiven Marktdynamik haben die Zahlen zur Inflationsentwicklung beigetragen ”, sagt Zoltan Schaumburger, Portfoliomanager bei der Vermögensmanagement Euroswitch. Die annualisierte US-Inflationsrate fiel von +3,7 % im August und September auf +3,2 % im Oktober und damit stärker als von den meisten Analysten erwartet. Ein ähnlicher Trend ließ sich auch in Europa beobachten: Die Inflation der Eurozone lag bei einem Wert…

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    Dichter Herbstnebel über den Kapitalmärkten

    Zinsentwicklung, Rezessionsgefahr, Nahostkonflikt – diese Unsicherheiten und Interdependenzen lassen Anleger auf den Aktien-, Anleihen- und Rohstoffmärkte im herbstlichen Nebel stochern. Laut Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Vermögensmanagement Euroswitch, sind viele Probleme allerdings hausgemacht: „Für eine Lösung stehen sich die Politiker nur selbst im Weg. Ob erneuter potenzieller Shutdown in den USA oder eine politisch induzierte Vollbremsung in Europa – ein Weg zu mehr Pragmatismus würde signifikante Potenziale heben.“ Zinsen böten nach Meinung des Fondsmanagers für kurze Laufzeiten interessante Alternativen, lange Laufzeiten sogar Opportunitäten, falls es wieder zu Zinssenkungen käme. Aktien seien schwieriger zu beurteilen, da die Indizes durch wenige Titel verzerrt würden und auch das Anlegerverhalten irritiere. Rund 10 Prozent…

  • Finanzen / Bilanzen

    Comeback des Faktors Low Volatility?

    . Underperformance des Low Volatility Faktors wegen Untergewicht in favorisierten Technologiewerten Voraussichtlich steigende Marktvolatilität sollte Fokus auf defensive Eigenschaften bei Aktien lenken Seit Entwicklung des Ein-Faktor-Modells durch den späteren Nobelpreisträger William Sharpe vor 60 Jahren ist die Wissenschaft auf der Suche nach übergeordneten Faktoren jenseits des Gesamtmarktes, um den Performanceanteil rein idiosynkratischer, allein aus dem Unternehmen resultierender, Ursachen zu senken. Identifiziert und empirisch nachgewiesen wurden unter anderem die Faktoren Value, Size, Momentum und Low Volatility. „Die Kriterien des Low-Volatility-Faktors – niedrige Volatilität und niedriges Beta (niedrige Marktsensitivität) – könnten in den kommenden Monaten vor einem Revival stehen. Das könnte auch zu Favoritenwechseln an den Märkten führen, die bislang defensive Qualitäten…

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    Wunsch oder Wirklichkeit?

    Der August war für die Kapitalmarktakteure ein nervenaufreibender Monat, der von Rücksetzern nach Allzeithöchstständen bei Aktien und einer sehr volatilen Zinsbewegung geprägt war. Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Vermögensmanagement Euroswitch, hält die volkswirtschaftlichen Nachrichten aus den USA und deren teils widersprüchliche Interpretation für die treibende Kraft. So erfahre insbesondere das jüngst die Märkte dominierende positive Szenario des „Soft Landings“ der US-Wirtschaft immer wieder Zweifel. „In der Historie gab es nur eine Handvoll Fälle, in denen starke Zinsanstiege einer Notenbank nicht zu einer Rezession geführt haben. Aber in den USA ist die noch in 2022 vorherrschende Angst vor einem „Hard Landing“ mehr und mehr verschwunden.“, so der Experte. Selbst ein „Soft Landing“…

  • Finanzen / Bilanzen

    Augen auf Allzeithochs

    Der Deutsche Aktienindex erzielte am letzten Handelstag im Juli mit 16.529 Punkten ein neues Allzeithoch. Die Wertentwicklung liegt seit dem Oktobertief 2022 somit bei knapp +40 %. Im gleichen Zeitraum konnte der S&P 500 knapp +30 % in US-Dollar zulegen – damit fehlen dem Index nur noch ca. vier Prozentpunkte zum Allzeithoch. Er wurde insbesondere durch die Entwicklung großer US-Technologiekonzerne beflügelt. „Zum Teil lässt sich der Enthusiasmus der Marktteilnehmer durch das derzeit vorherrschende Markt-Narrativ des sogenannten „Soft Landings“, also einer weichen Landung der globalen Wirtschaft, erklären”, so die Einschätzung von Zoltan Schaumburger, Portfoliomanager bei der Vermögensmanagement Euroswitch. Der jüngsten Umfrage der Bank of America zufolge erwarten 68 % der befragen Fondsmanager eine…

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    Politische Märkte: Anomalien, Kausalitäten und ein schlafender Kontinent

    In den kommenden Wochen bleiben die politischen Akzente für die Wirtschaft spannend, China bietet Aufwärtspotenzial, die USA scheint bereits am Maximum zu sein, Europa noch zu schlafen, so das Urteil von Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Vermögensmanagement Euroswitch, in seinem monatlichen Marktbericht. „Die US-Aktienmärkte und damit auch die globalen Aktienindizes haben – auch technisch getrieben – vieles vorweggenommen, was sich erst noch bewahrheiten muss. Damit rücken erneut Aussagen der Notenbanken zu Wachstum und Inflation und die kommende Berichtssaison der Unternehmen in den Vordergrund“, so der Investmentexperte. Gemessen an den Rezessionsgefahren und historisch hohen Zinsanhebungen im Kampf gegen die Inflation, gemessen an geopolitischen Unsicherheiten und politischen Fehlentscheidungen sei mindestens die Aktienrallye…

  • Finanzen / Bilanzen

    Von Fallen und Blasen – Politik und Notenbanken nicht immer hilfreich

    In den USA streiten Demokraten und Republikaner unverändert über die unausweichliche Ausweitung der Schuldenobergrenze, um einen Zahlungsausfall des Landes zu verhindern. „Während auf oberster Ebene mit Präsident Biden und dem Sprecher des Repräsentantenhauses McCarthy noch ein gewisser Pragmatismus die Agenda bestimmt, verlieren sich die Parteisoldaten in Sandkastenspielen auf Kindergartenniveau. Natürlich wird am Ende die Schuldengrenze angehoben und das Schlimmste vermieden werden“, so die Einschätzung von Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager bei der Vermögensmanagement Euroswitch. Es stimme aber zunehmend bedenklich, wie eine mehr und mehr ideologisch geprägte Politik in den USA – aber auch vor allem in Europa – realwirtschaftliche Risiken ignoriere oder sogar erst begründe. Laut Experten sei dabei Investitionszurückhaltung im…

  • Finanzen / Bilanzen

    Bullenmärkte: im Pessimismus geboren

    Die Marktstimmung war Anfang des Jahres am Boden. Vor allem aus deutscher Perspektive nicht überraschend, mussten doch erhöhten Risiken aufgrund der Unsicherheiten bei der Energieversorgung eingepreist werden. Doch mittlerweile hat sich das Bild gedreht: Zahlreiche europäische Indizes gehören zu den globalen Spitzenperformern und liegen, wie beispielsweise der französische CAC40 oder der britische FTSE 100, auf Allzeithochs. Selbst dem deutschen Aktienindex DAX fehlen nur noch wenige Prozentpunkte bis zu seinen Höchstständen aus dem Jahr 2021. „Dass der DAX seit Oktober mehr als 35 % zugelegt hat, haben die wenigsten Marktteilnehmer erwartet“, erklärt Zoltan Schaumburger, Portfoliomanager bei der Vermögensmanagement Euroswitch. Zu groß schienen die Fragezeichen um die Entwicklung des Russland-Konfliktes, die Inflationsdynamik, aber auch…

  • Finanzen / Bilanzen

    Das Imperium schlägt zurück

    Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 haben die US-Aktienmärkte den Rest der Welt um 277 % übertroffen. Getragen wurde diese Entwicklung vor allem durch den Technologiesektor. Die Frage nach dem Warum bleibt. Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Vermögensmanagement Euroswitch, nennt vier wesentliche Gründe für diese relative Entwicklung: „Zum einen hatte sich nach der Finanzkrise das Verhalten der Investoren geändert. Sie setzen eher auf wachstumsstärkere und weniger kapitalintensive Branchen. Auch der Zufluss von Geldern in nachhaltig orientierte Wertpapiere, von dem vor allem nicht-zyklische, nicht-industrielle Unternehmen profitiert haben, spielte eine Rolle. Ein weiterer Faktor waren die seit zwei Jahrzehnten sinkenden Zinsen mit der Folge von erhöhten relativen Barwerten bei wachstumsstarken Unternehmen, was…