• Energie- / Umwelttechnik

    Spitzenausgleich im neuen Bundeshaushalt nicht enthalten – neue Belastung für den Wirtschaftsstandort

    Der VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. kritisiert den Wegfall des sogenannten Spitzenausgleichs im Haushaltsentwurf 2024: „Das ist ein weiterer schwerer Schlag für den Industriestandort Deutschland und schädigt abermals unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit“, so VIK-Hauptgeschäftsführer Christian Seyfert. Die energieintensive Industrie befindet sich zurzeit ohnehin in einer sehr ernsten Lage. Aufgrund der im internationalen Vergleich extrem gestiegenen Stromkosten wird bereits an vielen Stellen die Produktion heruntergefahren. Dauerhafte Schließungen von Standorten kündigen sich an. Statt in Deutschland werden Investitionen an ausländischen Standorten mit besseren Wettbewerbsbedingungen angekündigt. Zugleich befindet sich Deutschland mitten in einer möglicherweise länger andauernden Rezession. Die Produktionskosten steigen, die Zinsen steigen und die Nachfrage sinkt. „Statt den ins Schlingern geratenen Wirtschaftsstandort…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft begrüßt den Vorschlag des Wirtschaftsministeriums für einen Industriestrompreis

    Christian Seyfert: „Entscheidend für einen wirkungsvollen Brückenstrompreis wird eine möglichst unbürokratische Inanspruchnahme sein. Es darf nicht lange dauern, bis die Maßnahme umgesetzt wird, damit die Industrie auch zeitnah von der Unterstützung profitieren kann und an Planungssicherheit gewinnt“ Der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) begrüßt grundsätzlich den Vorschlag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für einen Industriestrompreis. Die steigenden Energiekosten belasten die Industrie zunehmend und bedrohen die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen energieintensiven Industrie. Maßnahmen zum Erhalt des Industriestandorts Deutschland sind dringend geboten. Laut Christian Seyfert, Hauptgeschäftsführer des VIK, ist es jetzt erforderlich, dass energieintensive Unternehmen mit einem Industriestrompreis kurzfristig unterstützt werden, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und auszubauen. Insbesondere der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Smart-Meter-Rollout: Industrielle Anforderungen werden zu wenig mitgedacht

    Christian Seyfert: „Eine umfangreiche Digitalisierung der Stromnetze und eine flächendeckende Nutzung von Smart Metern ist dringend notwendig, um die Stromnetze für die anstehenden Veränderungen in unserer Stromversorgung fit zu machen. Bei den technischen Standards und Vorgaben für die Industrie sehen wir aber noch sehr viel Nachholbedarf. Die Wirtschaftlichkeit ist ein entscheidender Faktor für einen schnellen Rollout“ Der VIK sieht Defizite bei der Digitalisierung der Infrastruktur für Stromzähler (Smart-Meter). So schafft das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) zusätzliche Kosten für die Industrie, ohne einen funktionalen Mehrwert zu bieten. Industriebetriebe verfügen bereits seit Jahren über modernste digitale Messinfrastruktur. Derzeit am Markt verfügbare Smart Meter Gateways bieten die für industrielle…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Versorgungssicherheit mit Strom bleibt eine ernste Herausforderung

    Mit der endgültigen Abschaltung der verbliebenen drei Kernkraftwerke in Deutschland, eine politische Entscheidung, wird der Atomausstieg zum morgigen Tag abgeschlossen und damit eine Gesamterzeugungsleitung von ca. 4,3 GW vom Netz genommen. Somit stellt diese Entscheidung eine klare Verknappung des Stromangebotes dar. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie Bundesnetzagentur sehen dadurch keine Probleme hinsichtlich Preisentwicklung oder Versorgungssicherheit mit Strom. Aus Sicht der energieintensiven Industrie bleiben allerdings viele schwerwiegende offene Fragen. VIK-Hauptgeschäftsführer Christian Seyfert: „Wenn so sicher ist, dass es keine negativen Auswirkungen auf die Stromversorgung geben wird, dann muss erklärt werden, woher diese Zuversicht kommt und wie die Versorgungssicherheit garantiert werden kann. Sich nur auf Stromimporte aus dem europäischen Ausland…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Der VIK ruft dazu auf, Fortschritte beim Energieeffizienzgesetz nicht durch verpasste Gelegenheiten einzubüßen

    Der VIK – Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. sieht Fortschritte beim neuen Entwurf des geplanten Energieeffizienzgesetzes, da er gegenüber früheren Versionen deutlich der praxisnäher ist. Insbesondere ist zu begrüßen, dass die Pflicht zur Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen entfallen ist. Christian Seyfert, Hauptgeschäftsführer des VIK, hält hierzu fest: „Gerade energieintensive Unternehmen haben ein großes Eigeninteresse an Energieeffizienz, besonders in Zeiten hoher Energiepreise. Deshalb investieren sie bereits seit vielen Jahren in effiziente Technologien. Eine gesetzliche Pflicht ist daher überflüssig.“ Mehr Effizienz bedeutet nicht immer eine Einsparung von Energie, denn Unternehmen nutzen diese meist, um bei gleichem Energieeinsatz mehr zu produzieren. Eine Verpflichtung zur Umsetzung der Maßnahmen hätte die Unternehmen zudem bei…

  • Energie- / Umwelttechnik

    BDI und VIK für zügige Einleitung eines Konsultationsverfahrens und Einführung einer Nachfolgeregelung für abschaltbare Lasten

    Der Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) und der VIK – Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. sprechen sich dafür aus, den Konsultationsprozess für eine Anschlussregelung für abschaltbare Lasten zeitnah einzuleiten. Ziel ist, dass es zum Beginn des kommenden Winters ein marktbasiertes Instrument zur Lastreduzierung in kritischen Netzzuständen gibt. Tempo ist notwendig, weil die Implementierung der Informationstechnik einige Monate in Anspruch nehmen wird. Seit dem Auslaufen der Verordnung über abschaltbare Lasten (AbLaV) im Juni 2022 steht den Stromübertragungsnetzbetreibern kein marktbasiertes Instrument zur Lastreduzierung in kritischen Netzzuständen zur Verfügung. Anfang dieses Jahres veröffentlichten die Übertragungsnetzbetreiber eine offizielle Abfrage zur Teilnahme von Industrieunternehmen an freiwilligen, nicht vergüteten Lastreduzierungen zur Verhinderung…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Die Industrie braucht wettbewerbsfähige Energiepreise

    „Wenn Industriestrompreise von 120 bis 140 Euro die Megawattstunde das ‚new normal‘ wird, ist eine schleichende Deindustrialisierung unausweichlich. Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit mit Standorten mit deutlich niedrigeren Energiekosten wird zu weiteren Verlagerungen führen“, so Christian Seyfert, Hauptgeschäftsführer des VIK. In den Ankündigungen der letzten Tage wird deutlich, wie ernst die Lage für die energieintensive Industrie in Deutschland ist: Die Produktion an heimischen Standorten in Europa wird reduziert, Investitionen in neue Anlagen finden in Nordamerika oder in Asien statt. „Wenn Industriestrompreise von 120 bis 140 Euro die Megawattstunde das ‚new normal‘ wird, ist eine schleichende Deindustrialisierung unausweichlich. Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit mit Standorten mit deutlich niedrigeren Energiekosten wird zu weiteren Verlagerungen führen“, so…

  • Energie- / Umwelttechnik

    VIK fordert mehr Tempo bei der EU-Gasrichtlinie und der Definition von grünem Wasserstoff

    Der VIK – Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. sieht positive Fortschritte bei der europäischen Rechtsetzung zur Nutzung von Erdgas und Wasserstoff. Damit sowohl Produzenten als auch potenzielle Abnehmer von „grünem“ Wasserstoff in die zukünftige Nutzung dieser Technologie investieren, benötigen sie Planungssicherheit. Der VIK begrüßt, dass es nun weitere Fortschritte auf EU-Ebene gibt. Insbesondere der Beschluss der zuständigen Ausschüsse im Europäischen Parlament, keine weitgehende Entflechtung von Wasserstoff- und Erdgasnetzen zu erzwingen, ist ein sehr großer Fortschritt. Damit erhalten Netzbetreiber einen Anreiz, ihre Infrastruktur schrittweise auf Wasserstoff umzustellen. Die Bundesregierung sollte diese Position im Europäischen Rat unterstützen und später von der Option Gebrauch machen, das „Independent Transmission Operator (ITO) System“…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Verschärfung des EU-Emissionshandels riskiert Produktionsverlagerungen von energieintensiven Erzeugnissen

    Die Abstimmung des Umweltausschusses des Europäischen Parlaments zum EU-Emissionshandel (EU-ETS – Emission Trading System) in dieser Woche, hat den Weg zu einer schnellen Verknappung von CO2-Zertifikaten gewiesen. Christian Seyfert, Hauptgeschäftsführer des VIK – Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e. V.: „Die geplante weitere Verknappung der freien Zuteilung von CO2– Zertifikaten und die weiteren Verpflichtungen bei der Energieeffizienz stellen mitten in der Krise eine enorme zusätzliche Belastung für die energieintensive Industrie und den Mittelstand dar. Neben einem steigenden Aufwand für Berichtspflichten und mehr Bürokratie, bleibt vor allem die Frage der Entlastung exportorientierter Unternehmen ungelöst. Damit würde der in Deutschland besonders ausgeprägte Exportsektor massiv von der geplanten Reduzierung der Zuteilungen in…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Industrie ist bereit, Flexibilität zur Unterstützung des Stromsystems bei Engpässen anzubieten

    „Teile der deutschen energieintensiven Industrie sind bereit, in Engpasssituationen verfügbare Flexibilitätspotenziale in diesem Winter im Falle kritischer Lastsituationen freiwillig bereit zu stellen, um die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa im Winter 2022/2023 zu unterstützen“, so Christian Seyfert. Nötig sei allerdings eine angemessene Entschädigung, beispielsweise für Produktionsausfälle. Der zweite Stresstest der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) hat eine angespannte Versorgungslage im Strombereich in diesem Winter aufgezeigt. Die Gründe dafür sind die aktuelle Gaskrise und die noch langsame Rückkehr der französischen Kernkraftwerke in den Markt. Die Situation kann, in Verbindung mit anhaltenden Kälteperioden und sogenannten Dunkelflauten, jederzeit zu Problemen bei der Versorgungssicherheit und der Netzstabilität führen. Der VIK und seine energieintensiven sowie mittelständischen…