-
Virchowbund unterstützt aQua-Institut bei Qualitätssiegel Nachhaltige Praxis
Der Virchowbund will Praxen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit bestärken und ihnen Wege aufzeigen, wie man Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen auch im stressigen Praxisalltag aktiv angehen kann. Deshalb kooperieren der Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und das aQua-Institut (aQua – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH) im Rahmen des Qualitätssiegels Nachhaltige Praxis. Das aQua-Institut hat mit dem Qualitätssiegel Nachhaltige Praxis E-Learning-Kurse entwickelt, die unabhängig von Ort und Zeit und im eigenen Tempo absolviert werden können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können mit dieser anerkannten Fortbildung CME-Punkte sammeln. Am Ende erhalten Einrichtungen, welche die Anforderungen der Stiftung Praxissiegel nachweislich erfüllen, das Qualitätssiegel Nachhaltige Praxis. Neben umwelt- und klima-schützenden Maßnahmen sind auch…
-
Verhandlungsergebnis unbefriedigend
„Das Ergebnis der Finanzierungsverhandlungen zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung und den Gesetzlichen Krankenkassen ist mehr als unbefriedigend. Ein Ergebnis von unter vier Prozent deckt weder die Inflation noch den Kostendruck in den Praxen durch die seit Jahren andauernde Unterfinanzierung“, erklärt Dr. Dirk Heinrich als Vorsitzender für den Virchowbund und den Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa). Der Virchowbund hatte kürzlich als ersten Ausgleich für Inflation und Kostenexplosion in diesem Jahr ein notwendiges Plus von 15 Prozent errechnet. „Mit diesem Abschluss wird die Finanzierungsgrundlage für die ambulante Versorgung nicht mehr in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt. Die finanzielle Schieflage wird den Verfall der ambulanten Versorgung in einer Art beschleunigen, wie wir sie noch nicht erlebt…
-
Praxisärzte unterstützen MFA beim Kampf um bessere Gehälter
Der Virchowbund unterstützt den Protest des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. (VMF) gegen die Unterfinanzierung der ambulanten Versorgung in Deutschland. Unter dem Motto „Rote Karte für die Gesundheitspolitik“ ist eine Kundgebung am 8. September 2023 vor dem Brandenburger Tor in Berlin geplant. „Ärzte und MFA beschäftigen dieselben Probleme, die eine gemeinsame Hauptursache haben: 30 Jahre Budgetierung und unzureichende Finanzierung der Praxen sowie zu viel Bürokratie und eine Digitalisierung, die belastet statt entlastet“, sagt Dr. Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Virchowbundes. „Wo gibt es das sonst, dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber gemeinsam auf die Straße gehen?“ Der Verband der niedergelassenen Ärzte hat bereits auf seiner Bundeshauptversammlung Ende 2021 den Fachkräftemangel und die ungerechte Vergütungssituation…
-
Kassen argumentieren weiter grob falsch
In der Diskussion um die aktuellen Finanzierungsgespräche für die Zukunft der ambulanten Versorgung in Deutschland erneuert der Virchowbund seine Forderung: Die Praxen müssen im nächsten Jahr mindestens 15 Prozent mehr GKV-Budget erhalten. „Personalkosten sind mit rund 60 bis 70 Prozent der mit Abstand größte Kostenblock einer Arztpraxis“, erklärt Dr. Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Virchowbundes. „Die deutlichen Tarifsteigerungen bei den Medizinischen Fachangestellten (MFA) in den letzten Jahren wurden bislang noch nicht gegenfinanziert. Viele Praxen wollen angesichts der Inflation ihren MFA das Gehalt aufstocken, können das aber wirtschaftlich nicht mehr leisten.“ Von 2018 bis 2021 nahmen die Personalaufwendungen um mehr als 22 Prozent zu. Der Orientierungspunktwert (OPW) ist in den letzten 10…
-
Neuer Vorsitzender in der Landesgruppe Bayern des Virchowbundes
Die Landesgruppe Bayern des Virchowbundes hat ihren Vorstand neu gewählt und hat nun einen neuen Vorsitzenden. Dr. Ulrich Pechstein, zuvor stellvertretender Vorsitzender der Landesgruppe, übernimmt dieses Amt für die nächsten Jahre. Dr. Pechstein (59) ist niedergelassener Neurochirurg in Nürnberg. Stellvertretende Vorsitzende sind Dr. Andreas Lipécz (61), Facharzt für Innere Medizin, und Dr. Dirk Altrichter (47), Facharzt für Allgemeinmedizin, beide aus Nürnberg. Weitere Mitglieder im 7-köpfigen Landesgruppenvorstand sind: Prof. Dr. Dr. Rainer Rix (81), Facharzt für Augenheilkunde aus Nürnberg, Dr. Christian Rothascher (62), Facharzt für Allgemeinmedizin aus Schnaittach, und Dr. Bastian Jedlitschka (36), Facharzt für Allgemeinmedizin aus Neunkirchen. Dr. Veit Wambach (66), Allgemeinmediziner aus Nürnberg, zieht sich nach 16 Jahren als…
-
Lauterbach-Reaktion auf KBV-Krisentreffen: Schluss mit dem Kassen-Lobbyismus im Ministerium
Die Reaktion des Bundesgesundheitsministers auf das KBV-Krisentreffen vom Freitag ist vielsagend und erschütternd zugleich: „Anstatt inhaltlich auf die sieben Forderungen der KBV einzugehen, singt Lauterbach weiterhin das Lied der Krankenkassen und kontert, es sei angeblich nicht das Einkommen, das die ambulante Versorgung gefährde, sondern Bürokratie und Mängel bei der Digitalisierung“, erklärt der Bundesvorsitzende des Virchowbundes, Dr. Dirk Heinrich. In allerfeinstem Kassensprech verwechselt er bewusst die Praxiserlöse mit den Arzteinkommen. Er setzt damit die Strategie der Halbwahrheiten in seinem Ministerium fort, die mit einem tendenziösen „Faktenblatt“ in der letzten Woche begonnen hat. Wenn es eines Beweises bedarf, dass der Kassenlobbyismus im Bundesgesundheitsministerium angekommen ist, dann sind es die aktuellen Äußerungen des…
-
Kampagne „Praxis in Not“ gestartet: Erster bundesweiter Protesttag am 2. Oktober
Angesichts der sich verschärfenden wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Haus- und Facharztpraxen in Deutschland startet der Virchowbund mit derzeit neun weiteren Verbänden die Kampagne „Praxis in Not“. „Die Situation in den Praxen spitzt sich zu. Wir haben einen enorm gestiegenen Kostendruck durch Inflation, steigende Mieten und Energiepreise. Gleichzeitig stecken wir mitten im Fachkräftemangel. Trotz berechtigter Tarifsteigerungen bei unseren Medizinischen Fachangestellten können wir mit unseren Gehältern oft nicht mit Krankenhäusern und Krankenkassen konkurrieren“, erläutert der Bundesvorsitzende des Virchowbundes, Dr. Dirk Heinrich. Die Streichung der Neupatientenregelung hat ihr Übriges getan: In diesen Tagen werden die Einbußen von teilweise bis zu 10 Prozent für die Praxen sichtbar. Zusammen mit einer insuffizienten Digitalisierungsstrategie der…
-
Diese Platte hat einen Sprung!
Mit Ablenkungsmanövern und Diskussionsverweigerung reagieren die Krankenkassen auf aktuelle Forderungen der Praxisärzte. Neben den altbekannten Schlüsselwörtern wie „Spitzenverdiener“ und „gestiegener Reinertrag“ wehren die Kassen jede Debatte ab und gehen auf die eigentlichen Forderungen und Argumente nicht ein. „Kein Wort zum akuten Fachkräftemangel, zu Inflation und Energiekosten. Kein Wort zu den Umsatzeinbußen durch den Wegfall der Neupatientenregelung und der dadurch entstehenden Neutralisierung der Preisanpassungen um 2 Prozent beim Orientierungspunktwert im vergangenen Jahr“, stellt der Bundesvorsitzende des Virchowbundes Dr. Dirk Heinrich fest. Fest steht stattdessen, dass die gesetzlichen Krankenkassen finanziell besser dastehen als prognostiziert: Aus dem erwarteten Minus von 1,45 Milliarden Euro für 2022 wurde ein Plus von 451 Millionen. Mit ihrer…
-
Enormer Nachholbedarf in der ambulanten Versorgung: Praxisärzte fordern 15 Prozent mehr
Die Praxisärzte in Deutschland sehen einen enormen Nachholbedarf bei der Finanzierung der ambulanten Versorgung. Vergleichszahlen belegen, dass der ambulante Bereich seit Jahren von den anderen Preisentwicklungen im Gesundheitswesen abgehängt ist, so der Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands, Virchowbund. Die Basis für die ambulante Vergütung, der so genannte Orientierungspunktwert (OPW), ist in den letzten zehn Jahren um magere 14,9 Prozent gestiegen, das sind im Schnitt 1,35 Prozent pro Jahr und liegt damit weit unter der Inflationsrate. Im selben Vergleichszeitraum sind die Ausgaben für die medizinische Versorgung in Krankenhäusern um 36,7 Prozent, die der gesamten GKV sogar um 52,4 Prozent in die Höhe geschossen. „Insbesondere die Zuwächse in der Krankenhausversorgung…
-
Online zum Job in der Arztpraxis: Virchowbund erweitert Angebot um Stellenbörsen
Rund 75 % aller Arztpraxen haben Schwierigkeiten damit, offene Stellen zeitnah zu besetzen, zeigen Umfragen. Um es Praxisinhabern einfacher zu machen, angestellte Ärzte und MFA zu finden, und umgekehrt, sind nun der Virchowbund und die pA Medien GmbH eine Kooperation eingegangen. Auf der Homepage des Virchowbundes sind ab sofort die reichenweitenstarken Online-Stellenbörsen der Karriereportale praktischArzt.de und Medi-Karriere.de integriert. Je nach Bedarf lassen sich gezielt Positionen für Ärzte von der Anstellung bis zur Niederlassung, sowie für MFA und jegliches Praxispersonal finden. Auch die Famulaturbörse des Virchowbundes listet nun Plätze in ganz Deutschland. Die neuen Praxis- und Stellenbörsen sind die logische Weiterentwicklung des Verbandsangebotes, das u. a. Muster-Arbeitsverträge für MFA und angestellte…