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Homöopathie – und sonst nichts?
In diesem Beitrag soll beleuchtet werden, in welcher Form kooperative Behandlungs-Konzepte in die Praxen homöopathisch arbeitender Heilpraktiker integriert wurden, ohne die Homöopathie, als zentralen Pfeiler, dabei zu vernachlässigen. Die Faszination von Homöopathie Erinnern wir uns zurück an unseren Einstieg in die Homöopathie, so verbinden viele von uns den Beginn dieser »Liebesbeziehung« wahrscheinlich mit einer beeindruckenden persönlichen Erfahrung, bei sich selbst oder im näheren Umfeld, die zu dem Wunsch führte, Homöopathie zu erlernen. Insbesondere in den Jahren zwischen 1980 und 2010, einer Blütezeit der Homöopathie in Europa mit hoher medialer Akzeptanz, wurde in den Ausbildungen noch ein Selbstverständnis vermittelt, das die »ausschließliche« Ausübung von Homöopathie als erstrebenswert erachtete. Schwer zu erlernen,…
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Die komplementäre Krebsbehandlung mit Homöopathie und der Wunsch nach einer Selbstheilung bei Krebs
Heilpraktiker*innen, vor allem auch solche, die homöopathisch arbeiten, werden von Patient*innen oft wegen einer möglichen Krebsbehandlung konsultiert. Davon abgesehen, finden sich im Internet immer wieder auch Angebote zur Selbstbehandlung bei Krebs, und Betroffene tauschen Tipps in Netzforen aus. Welchen Stellenwert kann eine qualifiziert und professionell angewendete Homöopathie[1] bei der Behandlung krebskranker Menschen haben? Wie stehen wir als Verband zu homöopathischen Begleitbehandlungen einer konventionellen Krebstherapie und wie zu Versuchen einer Selbstheilung bei Krebs? Krebs zählt weltweit nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen. Allein in Deutschland leben über 4,6 Millionen Menschen mit dieser Diagnose[2]. Die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten werden schon daran ersichtlich, dass bis zu 60% der Betroffenen begleitend…
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Heilpraktiker – Homöopathie – Impfen
In Medien, aber auch bei Politiker*innen und in der Gesellschaft hält sich seit geraumer Zeit ein bestimmtes Narrativ zu so genannten „Impfgegner*innen“ bzw. „Impfverweiger*innen“. Deren Anzahl sei bei den Befürworter*innen einer homöopathischen Therapie im Allgemeinen und den Therapeut*innen mit dem Therapieschwerpunkt Homöopathie im Speziellen besonders hoch. Dies wiederum wird als Erklärung für unzureichende Impfquoten und eine etwaige unzulängliche Eindämmung epidemischer oder pandemischer Bedrohungen angeführt. In Bezug auf den Berufsstand der Heilpraktiker*innen stellt der VKHD Folgendes fest: Heilpraktiker*innen achten in besonderem Maße auf mögliche Symptome einer Infektion – bei sich, bei ihren Mitarbeiter*innen und bei Patient*innen – nicht zuletzt auch wegen des Behandlungsverbots meldepflichtiger Infektionskrankheiten. Darüber hinaus legen sie ein besonderes…