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Sichtbares Erinnern an die Opfer
„Ysselsteyn ist ein Meilenstein für den Volksbund. Das sichtbare Erinnern an alle Opfergruppen des ehemaligen Kriegsgegners inmitten der eigenen Gräber ist Ausdruck unseres wahrhaftigen Versöhnungswillens und gleichzeitig ein deutliches Bekenntnis zur eigenen Verantwortung vor der Geschichte und zur Verpflichtung für eine friedliche Zukunft. Ysselsteyn ist eine Blaupause für das gemeinsame europäische Gedenken des 21. Jahrhunderts“, so Dirk Backen, Generalsekretär des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Es gibt nichts Vergleichbares Der Volksbund hat das erste Mal in seiner langen Geschichte ein Gedenkzeichen für die Opfer der nationalsozialistischen Besetzungsherrschaft auf einer deutschen Kriegsgräberstätte im Ausland errichtet. Er wurde dabei von der Deutschen Botschaft in Den Haag unterstützt. Das Gedenkzeichen wird am 4. Dezember um…
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Volksbund beerdigt 3.321 Tote vor Wolgograd
Auf der deutschen Kriegsgräberstätte Rossoschka – 37 Kilometer von Wolgograd, dem früheren Stalingrad, entfernt – bestattet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. 3.321 deutsche Soldaten. „Diese Zahl zeigt, in welchem Maß die Spuren des deutschen Vernichtungskrieges immer noch existent sind“, sagt Hermann Krause, Leiter des Moskauer Volksbund-Büros. Zu Beginn der Einbettung war Krause mit deutschen und russischen Jugendlichen und dem Kulturattaché der Deutschen Botschaft, Guido Kemmerling, zu einer Gedenkstunde angereist. Die Jugendlichen zeigten sich zutiefst erschüttert. Die meisten der Toten hatten die Volksbund-Umbetter im Sommer 2023 in der Nähe eines Dorfes 70 Kilometer vor Wolgograd gefunden. Nach dem Ende der schweren Kämpfe im Februar 1943 waren dort die deutschen Kriegsgefangenen…
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Kronprinzessin Victoria von Schweden spricht im Bundestag
„Es ist mir eine große Ehre, am deutschen Volkstrauertag für die Opfer von Gewalt und Krieg teilzunehmen“ so Kronprinzessin Victoria von Schweden. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge begrüßt die zukünftige Monarchin in diesem Jahr als Gedenkrednerin. Die Veranstaltung beginnt am 19.11. um 13.30 Uhr im Bundestag und wird live von der ARD übertragen. Die deutsch-schwedischen Beziehungen, aber auch der Zusammenhalt in Europa werden Themen der zukünftigen Monarchin und studierten Politikwissenschaftlerin sein. Kronprinzessin Victoria bereitet sich schon seit einigen Jahren engagiert auf ihre Aufgabe als Königin vor. Sie studierte an der katholischen Universität in Angers, Frankreich und der amerikanischen Universität Yale Politik und Geschichte; sie absolviert Praktika an der Schwedischen Botschaft…
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Zwei Länder in der Zeitenwende: Schwedische Kronprinzessin Victoria hält die Gedenkrede im Bundestag
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. organisiert die Zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag im Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Dieses Jahr wird Kronprinzessin Victoria von Schweden die Gedenkrede halten. Es ist mir eine große Ehre, am deutschen Volkstrauertag für die Opfer von Gewalt und Krieg teilzunehmen“, sagt die künftige Monarchin. „Deutschland und Schweden: zwei Länder in der Zeitenwende. Die deutsch-schwedischen Beziehungen, aber auch der Zusammenhalt in Europa werden Themen der studierten Politikwissenschaftlerin sein. Entsetzen über zwei Kriege ohne Aussicht auf Frieden Er ist der zweite Volkstrauertag, an dem wir nicht nur der Toten der Kriege der Vergangenheit gedenken, sondern um die gegenwärtigen Opfer von Krieg und Gewalt trauern müssen. Der Krieg in der…
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Ein Engel für die Toten in Vladslo
Der Soldatenfriedhof in Westflandern gehört zu den Kriegsgräberstätten des Ersten Weltkrieges, die gerade von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurden. Nun wird er um eine weitere Attraktion reicher. Fast drei Meter hoch, eine halbe Tonne schwer: Es wird einige Mühen erfordern, die Skulptur des Engels Michael am 20. Oktober auf der Kriegsgräberstätte Vladslo in Belgien aufzubauen. Doch dann wird der Engel über 25.645 Gräber von Soldaten des Ersten Weltkrieges blicken. Außerdem begegnet er dort dem „Trauernden Elternpaar“ von Käthe Kollwitz, deren Sohn Peter am 23. Oktober 1914 hier in der Nähe gefallen ist. Zwischen Licht und Finsternis Der Bildhauer Reinhard Pontius aus Dresden schickt sein Kunstwerk aus farbig getöntem Eichenholz…
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Volksbund verurteilt scharf den Terror gegen Israel
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge verurteilt den Terror gegen die Menschen in Israel auf das Schärfste. Für den Verein, der seit mehr als einhundert Jahren für Versöhnung zwischen einstigen Feinden und ein friedliches Miteinander steht, sind die bestialischen Taten der Hamas-Terroristen ein unerträgliches Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Darüber hinaus verurteilt der Volksbund die antiisraelischen Demonstrationen in deutschen Städten, bei denen antisemitische Parolen skandiert werden. Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan erklärte: „Weder hierzulande noch in einem anderen Land dürfen sich nach den Gräueln der Shoah antijüdische und antiisraelische Ressentiments breit machen, geschweige denn Hass.“ Schneiderhan weiter: „Wir nehmen tiefen Anteil an der Trauer derjenigen, die Verwandte oder Bekannte verloren haben. Unsere Solidarität und unser…
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Volksbund birgt den einmillionsten Kriegstoten in Litauen
Kelme, Berlin, Kassel, den 28.9. Es ist ein Meilenstein in der Arbeit des Volksbundes, ein trauriges Jubiläum und doch ein Erfolg: Heute haben die Umbetter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. nahe Kelme, Litauen, symbolisch den einmillionsten Kriegstoten seit 1992 in Osteuropa ausgebettet. Das Bundesarchiv, mit dem der Volksbund eng zusammenarbeitet, hat den Toten identifiziert. Neue Zeitrechnung Die Zahl von einer Million kann natürlich nur eine symbolische sein. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Abschluss des Kriegsgräberabkommens zwischen der Bundesrepublik und der Russischen Föderation begann eine neue Zeitrechnung und damit auch eine neue Zählung. Dieses Kriegsgräberabkommen war ein Modell für zahlreiche Länder in Osteuropa. Dort fanden – und…
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Weltkulturerbe Kriegsgräberstätte: Volksbund begrüßt UNESCO-Entscheidung
Die Entscheidung der UNESCO, 139 Kriegsgräberstätten und Erinnerungsorte des Ersten Weltkrieges auf die Liste des Weltkulturerbes zu setzen, hat in Deutschland für Begeisterung gesorgt. Zu den Anlagen gehören auch Soldatenfriedhöfe, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. pflegt. Viele andere sind in Obhut seiner Partner aus dem Commonwealth, aus Frankreich und Belgien. Das erklärte ein Vertreter der UNESCO bei der Sitzung in Riad (Saudi-Arabien). Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan sagte in einem ersten Statement: „Wir freuen uns sehr, dass auf der Liste der schützenswerten Anlagen auch Friedhöfe stehen, die in unserer Pflege sind.“ Die UNESCO hatte Friedhöfe in Belgien und Frankreich an der ehemaligen Westfront ausgewählt und damit ihren außergewöhnlichen, universellen Wert…
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Für den Frieden ist kein Weg zu weit
„Könnte jeder unserer Schritte zur Verständigung zwischen den Völkern beitragen, für den Frieden wäre uns kein Weg zu weit. Wir alle können nachdrückliche Zeichen für Frieden in der Welt und in Europa setzen. Gehen Sie mit an den Start beim Friedenslauf des Volksbundes! Sie leisten damit einen Beitrag, um die wichtige Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu unterstützen.“ Das sagt Sven Schöller, Oberbürgermeister in Kassel. Die Online-Spendenaktion beginnt mit dem deutschen Antikriegstag, dem Jahrestag des Angriffs der Wehrmacht auf Polen 1939 am 1. September. Der internationale Weltfriedenstag am 21. September setzt den Schlusspunkt. Die Friedensläuferinnen und -läufer können flexibel sein und sich jederzeit online anmelden, Kilometer eintragen und das mit einer…
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Die Suche nach den erschossenen Soldaten in Meymac: Fundstücke aus dem Krieg, doch keine sterblichen Überreste
Die groß angelegte gemeinsame Suche des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und der ONAC VG (Office national des combattants et des victimes de guerre) brachte nicht den erhofften Erfolg. Zwar wurden Patronenkugeln und Hülsen aus französischen, deutschen, amerikanischen und schweizerischen Waffen aus der Zeit vor 1944 sowie Münzen aus der Zeit vor 1943 gefunden. Diese Fundstücke legen nahe, dass sich dort mit großer Sicherheit 1944 eine Gruppe von Widerstandskämpfern aufgehalten hat. Doch die sterblichen Überreste der deutschen Soldaten wurden nicht gefunden. Unermüdliche ehrenamtliche Unterstützer Arne Schrader, Abteilungsleiter Kriegsgräberdienst im Volksbund: „Die Suche nach den toten Soldaten ist nun fürs Erste abgeschlossen. Wir haben sie weder mit Technik noch mit traditionellen…