• Kunst & Kultur

    Volksbundpräsident gedenkt aller polnischen Opfer in Kattowitz

    Die Geste ist so symbolisch wie eindeutig: Zuerst gedenkt Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan aller polnischen Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, wenn er am 13. Mai 2023 einen Kranz am Grab von sechs polnischen Soldaten niederlegt. Danach beginnt die Veranstaltung zu „25 Jahre Kriegsgräberstätte Siemianowice Śląskie“ (früher Laurahütte). Sie ist die größte deutsche Anlage in Polen. Dort liegen über 34.000 Kriegstote, an die Wolfgang Schneiderhan in seiner Gedenkansprache erinnern wird. Einer von ihnen ist Max Erb. Sein Sohn hat sein Grab gefunden, durch glückliche Zufälle, aber auch durch hilfsbereite Menschen aus Polen. Zu hören sind außerdem Grußworte – unter anderem von Generalkonsul Martin Kremer aus Breslau und von Staatssekretär Jaroslav Sellin. Angehörige…

  • Kunst & Kultur

    Am 8. Mai der Weltkriegsopfer gedenken

    Der Volksbund erinnert am 8. Mai an die Opfer von Krieg und Gewalt und mahnt zum Frieden. Doch die Versöhnungsarbeit von Jahrzehnten, die Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden in Europa liegt zurzeit in Scherben. Trotzdem – der Volksbund setzt seine Arbeit auch in Russland und der Ukraine fort. Den Opfern der Kriege wird am 8. Mai bundesweit in zahlreichen Veranstaltungen gedacht. Volksbund wird im Herbst den millionsten Kriegstoten bergen Für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge kommt ein Meilenstein seiner Arbeit kommt in Sicht: Seit über 100 Jahren birgt die humanitäre Organisation deutsche Kriegstote, vorrangig im Ausland. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs konnte er in Osteuropa die Arbeit aufnehmen und seit…

  • Kunst & Kultur

    Dieser Sommer kann neue Welten zeigen und Perspektiven eröffnen: Volksbund lädt Jugendliche zu internationalen Begegnungen ein

    „Das hat mein Leben verändert!“ Das ist das Fazit vieler Jugendlicher, die an einem Workcamp, einer internationalen Begegnung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. teilgenommen haben. Seit 70 Jahren bringt der Volksbund junge Menschen verschiedener Nationen an Kriegsgräber- und Gedenkstätten zusammen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben Geschichte an authentischen Orten, knüpfen neue Freundschaften und erweitern ihren Horizont. In diesem Jahr stehen die Projekte unter dem Motto zu 70 Jahre Jugendarbeit: „courage counts“ – Haltung zählt (mehr Informationen unter www.couragecounts.org). Viele Workcamps sind bereits ausgebucht, aber für einige gibt es noch Restplätze: Trinationale Spurensuche der Vergangenheit, Deutschland 7.08.-14.08. 2023 Eine Reise in die Geschichte dreier Länder beginnt in diesem Jahr und endet 2025:…

  • Kunst & Kultur

    25 Jahre Kriegsgräberstätte Klaipeda – Einbettung von Weltkriegstoten

    Mit einer würdigen Zeremonie und der Einbettung von deutschen Toten des Zweiten Weltkrieges erinnert der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. am Samstag, 22. April 2023, an ein besonderes Jubiläum: Vor 25 Jahren wurde die deutsche Kriegsgräberstätte Klaipeda in Litauen bei einer Gedenkveranstaltung eingeweiht. Volksbund-Generalsekretär Dirk Backen, der neben Klaipedas Bürgermeister an der Veranstaltung auf dem deutschen Soldatenfriedhof (prosp. Lideikio 1A) teilnehmen wird, schätzt ihren Symbolwert als sehr hoch ein: „Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist uns drastisch vor Augen geführt worden, wie fragil die Freiheit in den baltischen Staaten ist und wie bedroht die jungen Demokratien hier sind. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für die unveränderte Aktualität der Volksbund-Arbeit…

  • Kunst & Kultur

    Einzigartige Orte und Chancen, Geschichte mit allen Sinnen zu erleben

    Comics zeichnen, um vor Faschismus zu warnen, Feldpostbriefe aus Stalingrad lesen, um das damalige Leid zu verstehen, mit Jugendlichen aus aller Welt eine Kriegsgräberstätte zu pflegen, Freundschaften zu schließen und den Wert des Friedens zu erkennen…Das sind unterschiedliche Formate, die dasselbe Ziel haben: Bildung für den Frieden. Das alles präsentiert der Volksbund auf der didacta vom 7. bis 11. März 2023. Die größte Fachmesse für Lehrkräfte aller Bildungsbereiche in Europa und die wichtigste Weiterbildungsveranstaltung der Branche präsentiert sich in diesem Jahr in Stuttgart. Rund 900 Aussteller aus über 50 Ländern zeigen auf der didacta ihre Angebote. Der Volksbund stellt in Halle 7 (Stand B52) die neusten pädagogischen Angebote und Fortbildungen…

  • Kunst & Kultur

    Reisen, die den Horizont weiten – Begegnungen, die das Leben verändern

    „Am Anfang waren wir Fremde, dann wurden wir Freunde und jetzt sind wir eine Familie!“ So beschreibt die 21-jährige Anna aus Italien ihre Erlebnisse in einem Workcamp des Volksbundes. Die Jugendarbeit des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist weltweit einzigartig – und seit siebzig Jahren eine Erfolgsgeschichte. Die Kombination aus internationaler Begegnung, historisch-politischer Bildung an den authentischen Orten der Geschichte, verbunden mit gemeinsamer Arbeit und vielen Erlebnissen bringt junge Menschen meist rasch zusammen. Die intensive Auseinandersetzung mit schwierigen Themen, die Austausch über die unterschiedlichen Sichtweisen und Kulturen erweitert den Horizont. 38 Camps in 15 Ländern – von Georgien bis Italien Der Volksbund bietet diesen Sommer 38 internationale Jugendbegegnungen in ganz Europa an.…

  • Kunst & Kultur

    Heilig Abend 1945: Woher weiß das Christkind das?

    „Morgen backen wir Weihnachtsplätzchen“ – was heute selbstverständlich ist, war für viele purer Luxus in der Nachkriegszeit. Das schildert Rosi Lenk in ihrer Geschichte von 1945, die für sie und ihre Geschwister in aller Bescheidenheit und doch mit großem Glück an Heiligabend endete. Zu finden ist sie im neuen Buch des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge „Licht in der Dunkelheit”. Es war an einem Novembertag, kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges, und es war die Zeit, in der in Deutschland Hunger und Kälte den Alltag bestimmten. Während vor allem in deutschen Städten die Lebensmittelversorgung miserabel und demzufolge der Hunger besonders groß war, konnten sich die auf dem Land lebenden Menschen glücklicherweise von…

  • Kunst & Kultur

    „Licht für die Ewigkeit“ an Dr. Charlotte Knobloch überreicht

    Kassel, München. Frau Dr. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern ist dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge schon lange freundschaftlich verbunden. Doch als sie die Urkunde über einen Stern auf der Seite „Lichter der Ewigkeit“ von Brigadegeneral Thomas Hambach, Kommandeur des Landeskommandos Bayern, überreicht bekommt, ist sie doch bewegt: „‘Lichter der Ewigkeit‘ ist ein wunderbares Projekt, das das Andenken an Verstorbene auf einfache Weise sichtbar macht. Ich freue mich sehr, dass in dieses Gedenken auch die jüdischen Soldaten eingeschlossen sind, die aus dem Ersten Weltkrieg nicht mehr nach Hause zurückkehren konnten. Diese Anerkennung ist auch über ein Jahrhundert später noch sehr bedeutsam. Ich nehme die Urkunde deshalb mit großer…

  • Kunst & Kultur

    Eine Weihnachtsgeschichte aus schwerer Zeit

    Als vor einem Jahr der Advent begann, haben uns Erinnerungen an die Kriegs- und Nachkriegszeit gezeigt, was es bedeutet, gerade jetzt mit Not, Leid und Entbehrungen zurecht zu kommen. Heute sehen wir Bilder aus der Ukraine, die uns genau das vor Augen führen. Vor diesem Hintergrund haben die Geschichten in dem neuen Weihnachtsbuch „Licht in der Dunkelheit“ eine besondere Bedeutung. Herausgegeben hat es der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in der Reihe „Weihnachten in schwerer Zeit“. HERMANN BOKELMANN Das Herdfeuer als Adventslicht Immer in den dunklen Tagen vor Weihnachten erinnere ich mich an ein Erlebnis in der Adventszeit des Jahres 1946. Die Post hatte nach dem Krieg erst im Februar 1946 ihren…

  • Kunst & Kultur

    Angst und Freude am Nikolausabend 1944

    „Es weinte nicht, das kleine Mädchen. Es hatte in den Kriegsjahren gelernt, die Zähne zusammenzubeißen und bei Gefahr zu beten“ – sogar beim Rennen bei Großalarm, denn das bedeutete besondere Gefahr für Leib und Leben. Gertrude Jöbsch schildert den Nikolausabend 1944, der gefährlich begann, süß endete und in der Erinnerung doch bitter ist. Diese Geschichte steht im neuen Weihnachtsbuch, das der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. unter dem Titel „Licht in der Dunkelheit” herausgegeben hat.  Es war kein Bilderbuchabend. Nass war es und kalt und dunkel. Keine Straßenlaterne brannte, kein Lichtschein drang aus den Häusern. Aus Angst vor den feindlichen Fliegern herrschte Verdunkelungszwang. Ein kleines Mädchen war mit seiner Mutter unterwegs. Sie kamen von Großmutter…