• Kunst & Kultur

    Eine Weihnachtsgeschichte aus schwerer Zeit

    Als vor einem Jahr der Advent begann, haben uns Erinnerungen an die Kriegs- und Nachkriegszeit gezeigt, was es bedeutet, gerade jetzt mit Not, Leid und Entbehrungen zurecht zu kommen. Heute sehen wir Bilder aus der Ukraine, die uns genau das vor Augen führen. Vor diesem Hintergrund haben die Geschichten in dem neuen Weihnachtsbuch „Licht in der Dunkelheit“ eine besondere Bedeutung. Herausgegeben hat es der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in der Reihe „Weihnachten in schwerer Zeit“. HERMANN BOKELMANN Das Herdfeuer als Adventslicht Immer in den dunklen Tagen vor Weihnachten erinnere ich mich an ein Erlebnis in der Adventszeit des Jahres 1946. Die Post hatte nach dem Krieg erst im Februar 1946 ihren…

  • Kunst & Kultur

    Angst und Freude am Nikolausabend 1944

    „Es weinte nicht, das kleine Mädchen. Es hatte in den Kriegsjahren gelernt, die Zähne zusammenzubeißen und bei Gefahr zu beten“ – sogar beim Rennen bei Großalarm, denn das bedeutete besondere Gefahr für Leib und Leben. Gertrude Jöbsch schildert den Nikolausabend 1944, der gefährlich begann, süß endete und in der Erinnerung doch bitter ist. Diese Geschichte steht im neuen Weihnachtsbuch, das der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. unter dem Titel „Licht in der Dunkelheit” herausgegeben hat.  Es war kein Bilderbuchabend. Nass war es und kalt und dunkel. Keine Straßenlaterne brannte, kein Lichtschein drang aus den Häusern. Aus Angst vor den feindlichen Fliegern herrschte Verdunkelungszwang. Ein kleines Mädchen war mit seiner Mutter unterwegs. Sie kamen von Großmutter…