• Kunst & Kultur

    Adel Karasholi

    Der Brückenbauer zwischen zwei Kulturen, dem Orient und Okzident, wurde am 15. Oktober1936 in Damaskus geboren. Er entstammt einer kurdischen Familie. Schon in seiner Jugend schrieb und veröffentlichte er Gedichte und gründete 1953 in Damaskus eine Zeitschrift für Kunst und Literatur, die bereits mit der ersten Ausgabe von der syrischen Re-5 gierung verboten wurde, weil sie darin staatsfeindliche Äußerungen sah. Adel Karasholi arbeitete in einer Druckerei und als Rundfunkredakteur, unter anderem leitete er die Studenten-Sendung Radio Damaskus. 1957 wurde er als jüngstes Mitglied in den Arabischen Schriftstellerverband aufgenommen, der aber bereits zwei Jahre später 10 verboten wurde. Karasholi emigrierte über den Libanon nach Deutschland und ließ sich 1961 in Leipzig…

  • Medien

    Inge Buck

    Inge Buck wurde am 13. Oktober 1936 in Tübingen geboren und studierte dort Psychologie und in München und Wien Publizistik, Theaterwissenschaft und Literatur. Mit einer Arbeit über die deutsch-österreichische Schauspielerin Auguste Wilbrandt-Baudius wurde sie promoviert und arbeitete danach als Redakteurin beim Hörspiel des Deutschlandfunks in Köln. Von 1972 bis 1998 war sie als Kulturwissenschaftlerin an der Hochschule Bremen tätig, wo sie jetzt als freie Autorin und Journalistin lebt. Buck hat sich mit Lyrik, Hörfunk-Features, Biographien, Literaturkritik, aber auch mit Dokumentarfilmen beschäftigt und unter anderem veröffentlicht: Ein fahrendes Frauenzimmer. Die Lebenserinnerungen der Komödiantin Karoline Schulze-Kummerfeld (1745–1815) [Orlanda, Berlin 1988]; Krähenherz, Gedichte [WMIT, Bremen 1999]; Orte – Blicke, Lyrik und Prosa [WMIT,…

  • Medien

    VS und PEN verurteilen Auflösung des belarusischen PEN

    Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS in ver.di) und das PEN-Zentrum Deutschland verurteilen die Angriffe des diktatorischen Lukaschenko-Regimes auf den Verband der belarusischen Schriftsteller sowie auf die Schriftstellerorganisation PEN Belarus in Minsk. Jetzt schreitet das belarusische Justizministerium sogar zur »Liquidierung« des PEN. »Die Behörden von Belarus gehen systematisch gegen die Zivilgesellschaft, Medien, Schriftsteller und Journalisten vor«, betont Lena Falkenhagen, Bundesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller. »Deutschland und die EU müssen auf diese Schritte gegen demokratische, rechtsstaatliche Prinzipien Taten folgen lassen«, fordert Falkenhagen weiter. »Die Freiheit des Worts, der Meinung und der Kritik sind keine Verfügungsmasse der Politik, sondern ihre Grundlage.« »Das deutsche PEN-Zentrum ist entsetzt, dass das Justizministerium…

  • Medien

    Harald Grill

    Der Bundesvorstand des VS in ver.di gratuliert dem Schriftsteller, Autor von bayrischen und deutschen Gedichten, Erzählungen, Theaterstücken, Hörspielen und Radio-Features und dem besonderen Spaziergänger zum 70. Geburtstag Harald Grill wurde am 20. Juli 1951 in Hengersberg im Landkreis Deggendorf geboren und lebte von 1956 bis 1978 in Regensburg. Von 1973 bis 1988 arbeitete er als pädagogischer Assistent. Ab 1988 wurde er freiberuflicher Schriftsteller und Mitglied in mehreren literarischen Vereinigungen: dem Vorstand der Oskar-Maria-Graf-Gesellschaft, dem PEN-Zentrum der BRD, bei uns im VS, der Regensburger Schriftstellergruppe International (RSGI) und der Neuen Gesellschaft für Literatur, Erlangen (NGL). Er widmete sich vielen Aktivitäten: 1989/1990 Drehbuchwerkstatt – Hochschule für Film und Fernsehen in München, 2000/2001…

  • Medien

    Robert Stauffer, Schweizer Schriftsteller, Hörspielautor, Kulturjournalist und Übersetzer

    Robert Stauffer wurde am 23. Juni 1936 in Bern geboren, besuchte die Kunstgewerbeschule und nahm Schauspielunterricht. Nach einer Ausbildung zum Hochbauzeichner und ersten Lyrik-Veröffentlichungen in Zürcher Tageszeitungen zog er 1958 nach Wien. Dort arbeitete er als freier Kulturjournalist für in- und ausländische Zeitungen und war bei Radio Wien als Hörspielregisseur tätig. 1970 erhielt er ein dreijähriges Stipendium des ungarischen Kulturministeriums zum Studium der ungarischen Sprache und Literatur. Er übersetzte unter anderem Werke von Sándor Weöres, Magda Szabó, Róbert Reiter und Lajos Kassák.  Von 1974 bis 1976 war er Sekretär des Österreichischen Kunstsenats und von 1987 bis 1988 Hörspieldramaturg beim Bayerischen Rundfunk. Er arbeitete als Lehrbeauftragter für Hörspiel mit Studenten am…

  • Kunst & Kultur

    Richard Pietraß – Poesie in vielen Sprachen

    Richard Pietraß wurde am 11. Juni 1946 im sächsischen Lichtenstein geboren. Nach seinem Abitur 1965 erwarb er den Facharbeiterbrief als Metallhüttenwerker und arbeitete auch als Hilfspfleger. Er absolvierte von 1968 bis 1975 ein Studium in klinischer Psychologie und ein Forschungsstudium an der Humboldt-Universität. Danach war er Lektor für Lyrik im Verlag Neues Leben und zugleich Redakteur der Literaturzeitschrift Temperamente. Ab 1977 gab Pietraß die Lyrikreihe Poesiealbum heraus, bis die Redaktion 1979 aufgelöst wurde. Seit dieser Zeit lebte er als freier Schriftsteller. Von 2009 bis 2012 betreute er das erneut aufgelegte Poesiealbum und veranstaltete von 1998 bis 2016 die Reihe Dichterleben im Berliner Brechthaus. Seine Gedichte wurden u.a. ins Französische, Niederländische,…

  • Medien

    Welttag des Buches

    Auch nach einem Jahr Pandemie gibt es keine strukturell funktionierende Absicherung von Schriftstellerinnen und Schriftstellern in Deutschland, während anderswo die Rechte von Urheberinnen oder Urhebern per Gesetzesänderung beschnitten werden sollen. Anlässlich des Welttags des Buchs und Urheberrechts mahnt der Verband deut-5 scher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) in ver.di erneut dazu, die Urheberinnen und Urheber des Kulturguts Buch in ihren Rechten und Lebenssituationen zu stärken. »Bücher sind ein integraler Bestandteil der gesellschaftlichen Meinungsbildung und des gesamtgesellschaftlichen Wandels. Das merken 10 wir in diesen Zeiten besonders, in denen Buchhandlungen nur eingeschränkt öffnen dürfen und die Lesungen und Literaturfestivals nur noch digital stattfinden können«, so Lena Falkenhagen, Bundesvorsitzende des VS. »Im ersten Pandemiejahr…

  • Verbraucher & Recht

    Bitte nicht ohne die Betroffenen!

    Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS in ver.di) fordert die Einbindung der Urheberinnen und Urheber in die Anhörungen des Bundestags und den weiteren Gesetzgebungsprozess. Am 12. April 2021 findet die wesentliche öffentliche Anhörung für die Umsetzung der Urheberrechtsrichtlinie im Bundestag statt, in der die 24 Artikel der Richtlinie diskutiert werden. Als Sachverständige wurden bisher ausschließlich Vertreter der Verwerter, der Internetznutzerinnen und -nutzer sowie ein Medienanwalt eingeladen. »Die Anhörung für die Umsetzung der Urheberrechtsrichtlinie in deutsches Recht betrifft die Belange der Schriftstellerinnen und Schriftsteller (und Urheberinnen/Urheber im Allgemeinen) direkt. Sie darf nicht ohne eine Vertretung der Urheberinnen und Urheber geführt werden«, erklärt die Vorsitzende des VS, Lena Falkenhagen. »Umgekehrt entspräche…

  • Verbraucher & Recht

    Zensur und Verfolgung in Polen

    Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS in ver.di) verfolgt mit Zorn die zunehmende Zensur und Verfolgung von Schriftstellerinnen/Schriftstellern und Journalistinnen/Journalisten in Polen. Die Beschneidung der bürgerlichen Freiheitsrechte in dem Mitgliedsstaat der Europäischen Union verstößt gegen die Grundwerte der Gemeinschaft, wie sie in Artikel 2 des Maastrichter Vertrages festgelegt sind, und widerspricht damit den europäischen Werten. Die Verhinderung einer Ausstellung mit Bildern des bekannten Fotografen Chris Niedenthal in Rzeszow zeigt, dass ein freier Fluss von Informationen im Nachrichtenbereich ebenso wie im Bereich der Kunst in Polen nicht mehr möglich ist. Niedenthal wollte Bilder von aktuellen Demonstrationen zeigen. Die Einschränkungen der Freiheitsrechte durchziehen alle Bereiche des öffentlichen Lebens. Neben den Radiostationen…

  • Medien

    Neue Themen für die digitale VS-Lesung

    Weitere Themen für die digitale Lesereihe des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS in ver.di) sind auf der Internetseite des VS veröffentlicht worden. Eine Bewerbung ist ab sofort möglich. Die Themen im März sind:  4. März 2021 Die Kunst der Täuschung 11. März 2021 Fremd – oder was? 18. März 2021 Heimat? Eine literarische Auseinandersetzung. 25. März 2021 Sex tells! Sinnlichkeit oder Erotik? »Wir freuen uns besonders über die Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund und multikulturellen Wurzeln, aber auch mit einem LGBTIQ+-Hintergrund. Nur durch den Diskurs miteinander kann ein echter Austausch entstehen«, betont Lena Falkenhagen, Vorsitzende des VS, für das Auswahlgremium. Die VS-Onlesung findet seit Anfang Januar jeweils donnerstags um…