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Netto-Null-Roadmap kann die Stromkosten in Deutschland um ein Drittel senken, so Wärtsilä
Durch den Kohleausstieg im Jahr 2030 kann Deutschland deutliche Reduzierungen in Emissionen und Stromkosten erreichen; Deutschland muss jedoch einen klaren Plan für den Ausbau erneuerbarer Energien und den Umstieg auf nachhaltige Brennstoffe haben, um Netto-Null zu erreichen, heißt es in einem neuen Whitepaper von Wärtsilä. Die in Wärtsiläs neuem Whitepaper „Achieving net zero power system in Germany by 2040“ veröffentlichte Modellierung vergleicht den aktuellen Plan zum Ausstieg aus Kohle bis 2030 und Gas bis 2045 mit einem beschleunigten Plan, bei dem Gas bis 2040 aus dem Verkehr gezogen wird. Falls der Weg zum Netto-Nullpunkt beschleunigt wird, kann Deutschland eine Reduzierung der Stromgestehungskosten um 34% sowie eine Reduzierung der Gesamtemissionen um 23% oder 562 Millionen Tonnen Kohlendioxid erreichen. Die neue Modellierung von Wärtsilä bietet einen klaren, dreistufigen Plan, um Netto-Null zu erreichen: rapide Steigerung der erneuerbaren Energien, Energiespeicherung und Beginn der zukunftssicheren Gasmotoren in diesem Jahrzehnt; Kohleausstieg bis 2030; und Gasausstieg bis 2040, Umstellung der verbleibenden Motoren auf den Betrieb mit nachhaltigen Kraftstoffen bis 2040. Die größten Vorteile ergeben sich, wenn Deutschland die Dekarbonisierung nach dem Frontloading Verfahren angeht. Dies kann durch einen schnellen Anstieg der erneuerbaren Kapazitäten erreicht werden, indem jährlich 19 GW an Wind- und Solar-PV-Kapazität hinzugefügt werden. Bis 2040 müssen zudem insgesamt 30 GW Energiespeicher hinzukommen. Håkan Agnevall, Präsident und CEO der Wärtsilä Corporation, sagte: „Deutschland steht an der Klippe zu einem neuen, nachhaltigen Energiezeitalters. Die neue Bundesregierung hat angekündigt, bis 2030 Kohle der Geschichte zu übergeben. Dies ist jedoch nur der erste Schritt. Unser Whitepaper zeigt die Notwendigkeit, ein dreistufigen Plan zu implementieren, um Netto-Null zu erreichen. Es ist an der Zeit eine Frist zum Ende der fossilen Brennstoffen zu setzen und einen klaren Plan für den Übergang zu nachhaltigen Treibstoffen zu erstellen.” Obwohl ein rascher Kohleausstieg im Zentrum der jüngsten klimapolitischen Debatten stand, ist der Weg zum Netto-Nullpunkt weniger klar. Wärtsiläs Modellierung zeigt uns, dass Gasmotoren verwendet werden sollten, um diesen Übergang zu beschleunigen, und eine kurzfristige Brücke zu schaffen. Dieses wird den Weg zu Netto-Null ermöglichen und dabei helfen, die Intermittivität erneuerbarer Energien auszugleichen, bis nachhaltige Kraftstoffe in großem Maßstab verfügbar sind. Wärtsilä Energy in Kürze Wärtsilä Energy führt den Übergang zu einer 100 % erneuerbaren Energiezukunft an. Wir helfen unseren Kunden bei der Dekarbonisierung, indem wir marktführende Technologien entwickeln. Diese umfassen zukunftsfähige Regelenergiekraftwerke, Hybridlösungen, Energiespeicher- und Optimierungstechnologien, einschließlich der GEMS-Energiemanagementplattform. Die Lifecycle-Services von Wärtsilä Energy wurden entwickelt, um die Effizienz zu steigern, die Zuverlässigkeit zu fördern und die Betriebsleistung zu gewährleisten. Unser Track Record umfasst 74 GW Kraftwerkskapazität und mehr als 80 Energiespeicher, die in 180 Länder weltweit geliefert wurden. https://www.wartsila.com/energie Wenn Deutschland jedoch bei dem langsameren Weg bleibt und nur 2045…
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Modellrechnung von Wärtsilä: Die deutsche Stromversorgung kann bis 2040 Netto-Null erreichen und die Stromkosten um 8 Prozent senken
Laut der Modellrechnung „Schneller zu Netto-Null“ von Wärtsilä muss Deutschland bis 2030 Kohle- und Kernenergie durch erneuerbare Energien ersetzen und seine Stromversorgung flexibler gestalten, um bis 2040 eine zu 100 Prozent regenerative Stromversorgung zu erreichen. Die Modellrechnung kommt zu folgenden Ergebnissen: Bis zum Jahr 2040 kann Deutschland 422 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß einsparen. Das entspricht 57 Prozent seiner Gesamtemissionen im Jahr 2020. Dieses Ziel ist durch den schrittweisen Ausstieg aus der Kohleenergie bis 2030 zu erreichen – acht Jahre eher als aktuell geplant. Die Stromkosten würden dabei um 8 Prozent sinken. Deutschland kann energiepolitisch unabhängig bleiben und einen potenziellen Import von 550 TWh Energie vermeiden, wenn es den gegenwärtig für 2038 geplanten…