-
Bauernfamilien sind zur Kooperation bereit
Die Landwirte in Westfalen-Lippe wollen das neue Jahr nutzen, um gemeinsam mit anderen Kräften in der Gesellschaft neue Perspektiven für ihre Betriebe zu schaffen. Dieses Ziel für 2022 formulierte Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV), heute im Rahmen des Jahrespressegesprächs des Verbands in Münster. Trotz teilweise sehr schwieriger Rahmenbedingungen auf einzelnen Agrarmärkten sieht der Verband im neuen Jahr auch Chancen für eine neue Wertschätzung der Landwirtschaft. Der Bundesregierung bietet er an, gemeinsam und konstruktiv an der Lösung aktueller Herausforderungen zu arbeiten. Die wirtschaftliche Situation der Bauernfamilien in Westfalen-Lippe ist aktuell stark beeinflusst von den Verwerfungen der Corona-Pandemie und je nach Produktionsschwerpunkten sehr unterschiedlich. Dazu sagte Beringmeier, dass die wirtschaftlichen…
-
WLV-Präsident Beringmeier zieht Erntebilanz 2021: Erträge durchschnittlich – Qualitäten mäßig – Preise gut
Die Erntebilanz 2021 der Bauernfamilien in Westfalen-Lippe fällt gemischt aus. Dieses Fazit zog Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV), im Rahmen der zentralen Erntepressekonferenz des Verbands, die in diesem Jahr in Leopoldshöhe (Kreis Lippe) stattfand. Nach den beiden von großer Trockenheit geprägten Vorjahren gab es 2020 ausreichend und häufig Niederschläge. Insgesamt lag die Getreide- und Rapsernte mengenmäßig unterhalb des langjährigen Durchschnitts und brachte im Mittel mäßige Qualitäten, die aber zu guten Erzeugerpreisen vermarktet werden konnten. „Nachdem wir 2019 und 2020 erheblich unter Dürreschäden zu leiden hatten, haben viele Bauernfamilien Anfang des Jahres mit Sorge auf die neue Erntesaison geblickt. Im Rückblick auf die Ernte des Sommers sind wir alle…
-
Insektenschutzpaket: Vertrauen der Bauern in die Politik verspielt
Nach zweijähriger politischer Debatte wird morgen die Pflanzenschutz-anwendungsverordnung als Teil des Insektenschutzpaketes der Bundesregierung in Kraft treten. Dazu erklärt der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) Hubertus Beringmeier: „Wir haben in der Debatte um den Insektenschutz immer wieder betont, dass wir auf Kooperation statt Verbote setzen und der Schutz der Bestäuber im ureigenen Interesse der Bauern liegt. Trotz aller Bemühungen treten jetzt Regelungen in Kraft, die dem Kooperationsansatz im Naturschutz widersprechen und einen massiven Vertrauensbruch der Politik darstellen. Diese hatte den Landwirten bei der Ausweisung der jeweiligen Schutzgebiete stets zugesagt, dass sie ihre Flächen weiterhin nach guter fachlicher Praxis bewirtschaften dürften.“ Es sei ein schwacher Trost, dass es für die Bewirtschaftungseinschränkungen…
-
Ankündigung von Rewe-Group, nur heimisches Schweinefleisch zu verkaufen
Beringmeier: „Dies ist ein ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssen alle Akteure im LEH folgen!“ WLV-Präsident Hubertus Beringmeier, auch DBV-Veredlungspräsident, sieht den heutigen Beschluss der Rewe-Group, rund 95% des konventionellen Schweinefrischfleisch-Sortiments auf deutsche Herkunft umzustellen als gutes Signal zur Stärkung der heimischen Landwirtschaft. „Der heutige Vorstoß der Rewe-Group ist ein wichtiger und dringend notwendiger Schritt. Insbesondere die Ferkelerzeuger profitieren vom Bekenntnis zu 5D! Genau diese Botschaft haben wir lange eingefordert!“, so Beringmeier. Mit 5D bekennt sich Rewe ab Geburt der Schweine über die Aufzucht, Mast, Schlachtung und Verarbeitung von Schweinefleisch in und aus Deutschland. Nicht minder wichtig sei dabei die von Rewe bereits für September vorgesehene Aufstockung…
-
Dritter ASP-Fall bei Hausschweinen: Beringmeier fordert verstärkte Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest
Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes und Vorsitzender des DBV- Fachausschuss Schweinefleisch fordert nach dem Auftreten eines dritten ASP-Falles bei Hausschweinen die verstärkte Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg und Sachsen. „Angesichts der sich stetig weiter ausbreitenden Tierseuche müssen die bisherigen Krisenstrukturen und die dort getroffenen Entscheidungen offensichtlich deutlich verbessert werden. Die Entwicklung zeigt, dass wir wirkungsvollere Maßnahmen in den betroffenen Bundesländern benötigen, um die Seuche zu stoppen und zurückzudrängen,“ macht Beringmeier deutlich. Hierbei müsse schneller und konsequenter gehandelt werden. „Vorrangiges Ziel aller Anstrengungen muss jetzt sein, den Ausbruch möglichst schnell einzudämmen, das Virus auszumerzen und die unvermeidlichen wirtschaftlichen Folgen zu begrenzen. Konkret bedeutet dies die konsequente und koordinierte Entnahme…
-
Zukunftskommission Landwirtschaft legt Abschlussbericht vor
Heute Vormittag hat die „Zukunftskommission Landwirtschaft“ ihren Abschlussbericht an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel übergeben und darin Empfehlungen für den Umbau der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft formuliert. Die Kommission mit Akteuren aus Land- und Ernährungswirtschaft, Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutz, Wissenschaft und Politik hatte angesichts heftiger Auseinandersetzungen über die Ausrichtung der heimischen Agrarpolitik seit September 2020 vor allem darüber beraten, wie eine gesellschaftliche akzeptierte Nutztierhaltung und ein zukunftsfähiger Ackerbau aussehen könnten. Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) und Sprecher für den Bereich der Schweinehaltung im Deutschen Bauernverband (DBV), hat heute in Münster eine erste Bewertung der Empfehlungen vorgenommen: „Zunächst begrüße ich die Tatsache, dass die Kommission ihren Abschlussbericht vorlegen konnte, denn…
-
WLV fordert ALDI auf, beim Tierwohl konkrete Lösungen anzubieten
Die am Wochenende bekannt gewordenen Vorstellungen der Unternehmensgruppe ALDI, ihr Frischfleisch-Sortiment bis zum Jahr 2030 konsequent auf die höheren Tierwohl-Haltungsformen 3 und 4 umzustellen, trifft in der heimischen Landwirtschaft auf deutliche Skepsis. Die Gründe hierfür liegen in zahlreichen ungelösten Fragen, wie der Umbau der deutschen Nutztierhaltung rechtlich und finanziell – zudem innerhalb von nur 9 Jahren – bewältigt werden soll. In seiner Reaktion auf den Vorstoß des Discounters hat Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) und Sprecher für den Bereich der Schweinehaltung im Deutschen Bauernverband (DBV), heute festgestellt: „Die deutschen Bauern und ALDI eint das Ziel, dem Tierwohl in unseren Ställen eine größere Bedeutung zu geben. Die jetzt veröffentlichten…
-
Preisverfall der Schlachtschweine: Schweinehalter enorm unter Druck
Der Preisverfall für Schlachtschweine sorgt für heftige Reaktionen unter den Bauern. „Die stark gestiegenen Anforderungen an Tierwohl und teuren Produktionskosten setzten die Betriebe wie selten zuvor unter Druck“, erklärt Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes und Sprecher für die Schweinehaltung im Deutschen Bauernverband. Dies sei so nicht hinnehmbar. Die Bauern seien zu vielem bereit und setzen sich auf den Höfen – sowohl im Umwelt- als auch im Tierschutz – mit ständig steigenden Anforderungen auseinander. Im Wiederspruch dazu stehen die sinkenden Erlöse, welche die Betriebe enorm belasten. „Es fehlen 20 Euro an jedem Schwein und wir haben einen Punkt erreicht, wo der Frust über das fehlende Einkommen auf den Höfen so…
-
Schweinehalter kritisieren Preispolitik der Schlachter
Die drei größten deutschen Schlachtunternehmen Tönnies, Westfleisch und Vion haben in der letzten Woche erstmals seit langem wieder den VEZG-Preis unterlaufen und sich dadurch den Unmut der Schweinhalter zugezogen. Mit Hauspreisen von 1,54 € je kg Schlachtgewicht unterboten sie den etablierten Referenzwert um 3 Cent. Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV) und Sprecher für den Bereich der Schweinehaltung im Deutschen Bauernverband sowie Jörn Ehlers, Vizepräsident des Landvolk Niedersachsen kritisieren diese Preispolitik als nicht hinnehmbar: „Das Angebot an Schlachtscheinen in Deutschland ist aufgrund der vielen Betriebsaufgaben der letzten Monate spürbar knapper geworden. Die logische Folge wären daher deutlich steigende Erzeugerpreise – und keine Hauspreise.“ Beide Präsidenten verweisen darauf, dass Deutschland…
-
Welttag der Biene: Bienen für die Landwirtschaft unverzichtbar
Am heutigen Weltbienentag (20. Mai) wird die Bedeutung von Bienen und Wildbienen besonders in den Fokus gestellt. Bienen sind für die Landwirtschaft unverzichtbar, sie bestäuben rund 80 Prozent der heimischen Nutz- und Wildpflanzen. Erst die Bestäubung der Bienen ermöglicht den Landwirten in Westfalen-Lippe die Ernte zahlreicher Obst-, Gemüse-, und Nusssorten, sowie die Gewinnung hochwertiger Öle. Die insgesamt über 1000 Hektar großen Blühstreifen in Westfalen-Lippe bieten hierbei nicht nur Honigbienen, sondern auch verschiedenen Wildbienen Nahrung. WLV-Präsident Hubertus Beringmeier weist auf die Verantwortung der Landwirtinnen und Landwirte in Westfalen-Lippe hin: „Der Schutz von Insekten und die Förderung der Biodiversität werden von uns Landwirten nicht nur unterstützt, sondern maßgeblich mitgetragen. Denn: der Schutz…