• Energie- / Umwelttechnik

    Agrarreform bringt erhebliche Einschnitte für die Landwirtschaft

    Die zum Wochenende bekannt gewordenen Beschlüsse der Länder-Agrarministerkonferenz zur Neuausrichtung der Agrarförderung bis zum Jahr 2027 werden für die Bauernfamilien in Westfalen-Lippe schmerzhafte Einschnitte zur Folge haben. Dieses vorläufige Fazit zog heute der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV) Hubertus Beringmeier in Münster. Viele der neuen Regelungen werden sich nach Ansicht des Verbands für die heimischen Betriebe finanziell negativ auswirken. „Auch wenn viele Detailfragen zur Umsetzung der Beschlüsse noch geklärt werden müssen, bleibt zu befürchten, dass die massiven Mittelumschichtungen von der 1. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in die Bereiche des Umwelt-, Klima- und Tierschutzes (2. Säule der GAP) letztlich nicht den Bauern zugutekommen werden. Dies aber muss sichergestellt werden, denn…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Landwirtschaft liegt beim Klimaschutz voll im Plan

    Die Landwirtschaft hat ihre Klimaschutzverpflichtungen gemäß Klimaschutz-gesetz voll erfüllt. Dieses Fazit zieht der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV), nachdem das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt gestern die neuen Zahlen zu den Treibhausgasemissionen zentraler deutscher Wirtschafts- und Verkehrsbereiche vorgelegt hatte. Danach hat die Landwirtschaft das vorgegebene gesetzliche Sektorziel von maximal 70 Mio. t CO²-Äquivalenten mit 66 Mio. t deutlich unterschritten und ihren Ausstoß gegenüber 2019 um 2,3 Prozent (1,5 Mio. t) verringert. „Die aktuellen Zahlen zeigen, dass wir als Landwirtschaft beim Klimaschutz auf dem richtigen Weg sind und unseren Teil der Verantwortung übernehmen. Eine Hauptursache für diese erfreuliche Entwicklung ist ein erneut geringerer Einsatz von Wirtschaftsdüngern. Das zeigt, dass die Bauernfamilien aktiven Klimaschutz betreiben.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    WLV-Präsident Beringmeier: „Bauern wollen künftig mehr Tierwohl umsetzen“

    Das derzeitige Baurecht behindert den Umbau von Ställen in Richtung höherer Tierwohlstandards, die Landwirtinnen und Landwirte bei der Umgestaltung gerne berücksichtigen würden. Bereits im Koalitionsvertrag war vereinbart worden, künftig Stallumbauten zur Schaffung von mehr Tierwohl zu ermöglichen. In der Folge fordern u. a. die Borchert-Kommission, der Agrargipfel mit der Bundeskanzlerin sowie jüngst der Bundesrat in seiner Stellungnahme zum Baulandmobilisierungsgesetz deutliche genehmigungsrechtliche Erleichterungen für den Tierwohlstallbau. Bisher scheitert es jedoch an der fehlenden Zustimmung der SPD-Fraktion im Bundestag, um das geplante Gesetz zu verabschieden. „Wir Bauern wollen in unseren Ställen künftig mehr Tierwohl umsetzen. Dafür werden Um- und Neubauten notwendig. Zu unserem großen Unmut verhindert das derzeitige Baurecht jedoch in vielen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    WLV begrüßt Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zur Umsetzung der Nutztierstrategie

    Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) begrüßt die heute dem Bundeslandwirtschaftsministerium vorgelegte Machbarkeitsstudie zur rechtlichen und politischen Begleitung einer langfristigen Transformation der deutschen Nutztierhaltung. Aus Sicht des Verbandes sind damit bisherige Bedenken hinsichtlich der Umsetzung der Nutztierstrategie weitgehend ausgeräumt worden. Zu wesentlichen Fragen der Umsetzung einer Nutztierstrategie zeige die Machbarkeitsstudie Lösungen auf, insbesondere für die Finanzierung der Transformationsschritte sowie das Bau- und Umweltrecht. In einer ersten Reaktion sagte WLV-Präsident Hubertus Beringmeier heute in Münster: „Die Machbarkeitsstudie gibt schlüssige Hinweise und Empfehlungen, wie der Gesetzgeber den Weg zur Weiterentwicklung der Nutztierhaltung in Deutschland beschreiten kann. Wir appellieren an alle Parteien im Deutschen Bundestag, jetzt auch den politischen Willen aufzubringen, dieses Mammutwerk entschlossen bis…

  • Essen & Trinken

    Durchbruch im Dauerkonflikt zwischen Landwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel

    In einer Gemeinsamen Erklärung haben die führenden Wirtschaftsverbände der Landwirtschaft und des Handels, der Deutsche Bauernverband e.V. (DBV), der Deutsche Raiffeisenverband e.V. (DRV) und der Handelsverband Deutschland (HDE), heute bekanntgegeben, die Zusammenarbeit in der Lieferkette grundlegend verbessern und künftig Konflikte gemeinsam lösen zu wollen. Zu diesem Zweck soll kurzfristig eine „Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft“ (Koordinationszentrale) gegründet werden. Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) und innerhalb des DBV Sprecher für den Bereich der Schweinehaltung, kommentiert die Erklärung: „Die Einrichtung der Koordinationszentrale ist ein Durchbruch und ein Meilenstein auf dem Weg zu einem besseren Miteinander in der Lebensmittelkette. Alle Verantwortlichen, die auf Seiten des Lebensmittelhandels und der Landwirtschaft daran mitgewirkt haben, dass…

  • Medien

    Stiftung unterstützt Gründer

    Die Stiftung Westfälische Landschaft fördert im Rahmen einer Kooperation mit der Hochschule Osnabrück ein Forschungsprojekt zur Entwicklung und Evaluation einer Markteinführungsstrategie. Es geht dabei um eine agrartechnische Innovation, die von dem Studierenden Victor große Macke und Alexander Grunwald, Absolvent der Hochschule Osnabrück, entwickelt wurde. Wissenschaftlich begleitet wurde das Vorhaben durch Prof. Dr. Karin Schnitker von der Hochschule Osnabrück. Mit Hilfe des innovativen Projektes soll das sog. Schwanzbeißen (Kaudophagie) in der Schweinehaltung reduziert werden. Johannes Röring, Vorsitzender der Direktion der Stiftung Westfälische Landschaft, und Susanne Schulze Bockeloh, stellvertretende Vorsitzende, nennen zwei Gründe für die Förderung. Zum einen hilft die Markteinführungsstrategie auch anderen Gründern, innovative Produkte in den landwirtschaftlichen Markt einzuführen. Das…

  • Energie- / Umwelttechnik

    WLV verlangt deutliche Anhebung der Erzeugerpreise für Agrarprodukte

    Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) verlangt von den heimischen Schlachtunternehmen und Molkereien spürbare höhere Auszahlungspreise zur Überwindung der aktuellen Erlöskrise in der Landwirtschaft. Angesichts positiver Marktsignale sei es an der Zeit, die sehr einseitige Kostenbelastung innerhalb der Wertschöpfungskette bei Lebensmitteln zu korrigieren und damit die finanziellen Hilfspakete der Bundesregierung zu flankieren.        WLV-Präsident Hubertus Beringmeier findet für die aktuelle Situation klare Worte: „Die durch die Corona-Pandemie, die Afrikanische Schweinepest (ASP) und mehrere Dürrejahre hervorgerufenen Verwerfungen und Marktbelastungen haben die gesamte Lebensmittelkette unter Druck gesetzt. Wegbrechende Absatzmärkte im In- und Ausland und zeitweise Engpässe bei den Arbeitsabläufen in vielen Schlachthöfen haben zu einem starken Preisverfall geführt. Die Hauptlast der Krise tragen bis…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Insektenschutz nur mit kooperativem Naturschutz sinnvoll

    Mit harter Kritik reagiert der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband(WLV) auf die heutige Entscheidung des Bundeskabinetts, das sogenannte „Insektenschutzpaket“ zu verabschieden und zur weiteren parlamentarischen Beratung an den Bundestag bzw. den Bundesrat überwiesen. Dazu sagte WLV-Präsident Hubertus Beringmeier: „Diese Entscheidung bedroht alle bewährten kooperativen Ansätze zwischen Landwirtschaft, Behörden und Naturschutz. Gerade in jüngster Zeit konnten wir erleben, wie in Baden-Württemberg und Niedersachsen nach schwierigen Verhandlungen tragfähige Kompromisse zwischen Landwirtschaft und Naturschutz gefunden wurden. Erfolgreicher Insektenschutz geht nur gemeinsam mit der Landwirtschaft und nur, wenn die betroffenen Landwirte für den absehbaren Ertragsausfall eine Entschädigung enthalten. Massive entschädigungslose Eingriffe in das Eigentumsrecht der Bauern, wie sie jetzt drohen, können und werden wir nicht akzeptieren.“ Der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    WLV begrüßt Bauernzuschlag von Lidl

    Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) begrüßt die Bereitschaft von Teilen des deutschen Lebensmitteleinzelhandels, gemeinsam mit Bauernvertretern darüber nachzudenken, wie die heimische Landwirtschaft künftig einen höheren Anteil an der Wertschöpfung in der Lebensmittelkette erhalten kann. Der Verband sieht dabei vor allem in dem jüngsten Angebot des Discounters Lidl, an der Ladenkasse einen Zuschlag für Schweinehalter zu erheben, als wegweisend. Dieser Schritt müsse nun auch auf Produkte  aus der Rinderhaltung ausgeweitet werden. „Seit der letzten Woche erhebt Lidl beim Verkauf von 10 Schweinefleischprodukten von den Verbrauchern einen Zuschlag von  1 € je Kilogramm und lässt diesen Mehrerlös direkt den Schweinehaltern zukommen. Diese Entscheidung war richtig und wichtig, um die Folgen des massiven Preisverfalls…

  • Medien

    WLV nimmt Gesprächsangebot von ALDI an

    Seit der letzten Woche protestieren Bauern bundesweit vor den Auslieferungslagern von ALDI, Lidl, REWE und EDEKA gegen den Preisdruck der großen Lebensmitteleinzelhändler und Discounter in Deutschland. Am Wochenende hatten sich ALDI Nord und ALDI SÜD – beide Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Nordrhein-Westfalen – öffentlich bereit erklärt, mit Vertretern der Landwirtschaft das Gespräch über einen „Fair Trade für die heimische Landwirtschaft“ zu suchen. Hierzu erklärt Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV): „Wir begrüßen das Angebot von ALDI, sich mit uns an einen Tisch zu setzen, um über „die Förderung der deutschen Landwirtschaft durch flächendeckende, angemessene Bezahlung bei höheren Qualitätsstandards“ zu sprechen. Dies ist in der Tat überfällig und wurde…