• Energie- / Umwelttechnik

    Beringmeier: „Preisverfall bei Schweinefleisch muss gestoppt werden!“

    Der von der Afrikanischen Schweinepest und der Corona-Pandemie ausgelöste anhaltende Preisverfall bei Fleisch und Milch bedroht die Existenz von immer mehr Bauernhöfen in Westfalen-Lippe. Viele Betriebe fürchten um ihre Zukunft in einer Wertschöpfungskette, in der schon vor Ausbruch der Doppelkrise der Lebensmitteleinzelhandel eine beherrschende Stellung einnahm, die sich nunmehr noch verstärkt hat. Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) fordert zur Behebung der akuten Notlage von den Unternehmen der Wertschöpfungskette bei Lebensmitteln ein radikales Umdenken in Bezug auf die bisherige Preispolitik. Zu diesem Ziel sucht die Verbandsspitze den direkten Austausch mit den führenden Unternehmen der Ernährungsindustrie und des Lebensmitteleinzelhandels in der Region. Den Anfang machte gestern Abend ein Treffen mit Clemens Tönnies, Chef…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Zukunft der Nutztierhaltung – welcher Weg ist der richtige?

    Zukunft der Nutztierhaltung  – welcher Weg ist der richtige? Unter diesem Thema steht der digitale Veredlungstag des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) am 26. November. Ab 19.30 Uhr lädt der Verband zu einem Online-Branchentreff ein. Im Fokus stehen die akuten Sorgen der Schweine haltenden Bauernfamilien in Westfalen-Lippe und die Frage nach der künftigen Ausrichtung der Tierhaltung. Welcher Weg für die Zukunft der Nutztierhaltung ist der richtige? Mit dieser Frage beschäftigen sich Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Jochen Borchert,  Bundesminister a.D. und Vorsitzender der nach ihm benannten „Borchert-Kommission“, sowie WLV-Präsident Hubertus Beringmeier. Die Landesregierung will die Nutztierhaltung in Nordrhein-Westfalen fit für die Zukunft machen. Dafür erarbeitet…

  • Energie- / Umwelttechnik

    WLV-Präsident Beringmeier: „Insektenschutz wird maßgeblich von Landwirten getragen „

    Bereits im Herbst 2019 hat die Bundesregierung ein „Aktionsprogramm zum Insektenschutz“ beschlossen. Darin wurde auch ein Insektenschutz-Gesetz angekündigt, das verbindliche Vorgaben für den Insektenschutz schaffen soll. In Kürze werden auf politischer Ebene weitere Beratungen zum Aktionsprogramm sowie dem Insektenschutz-Gesetz erwartet. Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband befürchtet, dass das Gesetz ohne substantielle Änderungen angenommen werden könnte und somit seinen Zweck verfehlt. „Der Schutz von Insekten und die Förderung der Biodiversität werden von uns Landwirten nicht nur unterstützt, sondern maßgeblich mitgetragen. Denn: der Schutz der Biodiversität ist die Grundlage für das Wirtschaften auf unseren Höfen. Folglich lehnen wir nicht die Zielsetzung zum Insektenschutzgesetz ab, sondern vielmehr die darin vorgesehenen ordnungsrechtlichen Maßnahmen“, sagt WLV-Präsident Hubertus…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg offiziell bestätigt

    Heute Vormittag hat das Bundeslandwirtschaftsministerium offiziell bestätigt, dass im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree nahe der polnischen Grenze ein Wildschwein gefunden wurde, das nachweislich an der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verendet ist. Vor diesem Hintergrund erklärt der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) und Sprecher für den Bereich der Schweinehaltung im Deutschen Bauernverband, Hubertus Beringmeier: „Der Nachweis der ASP auf deutschem Boden ist ein schwerer, wenngleich nicht unerwarteter Schlag für unsere bereits durch die Corona-Pandemie gezeichnete Schweinehaltung. Jetzt gilt es schnell, konsequent und zugleich umsichtig zu handeln. Zunächst darf ich allen Verbraucherinnen und Verbrauchern versichern, dass das ASP-Virus für Menschen ungefährlich und der Verzehr von Schweinefleisch weiterhin unbedenklich ist. Das Virus stellt keinerlei Gefahr…

  • Bildung & Karriere

    NRW-Initiative „Außerfamiliäre Hofnachfolge“ nimmt Arbeit auf

    Zahlreiche existenz- und zukunftsfähige landwirtschaftliche Höfe werden aufgegeben, weil ein Hofnachfolger oder eine Hofnachfolgerin aus der Familie fehlt. Gleichzeitig suchen viele junge Landwirtinnen und Landwirte nach ihrer Ausbildung einen Hof, um sich eine unternehmerische Existenz aufzubauen. Doch wie kommen diese zueinander? Ein Netzwerk aus sieben Verbänden bzw. Organisationen* der Landwirtschaft gab am Dienstag in Wiblingwerde im Sauerland auf dem Betrieb von Dominick Hannuschke und Sarah Krämer den Startschuss für eine neue Initiative für Bauernhöfe in NRW. Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), skizzierte die Problemlage: „Einen über Generationen gewachsenen Bauernhof aufzugeben, weil kein Nachfolger da ist, ist eine schreckliche Sache für die Eigner. Die Flächen sind leicht zu verpachten,…

  • Energie- / Umwelttechnik

    WLV-Präsident Beringmeier: „Insektenschutz ist ein zentrales Anliegen des Berufsstandes „

    Bereits im Herbst 2019 hat die Bundesregierung ein „Aktionsprogramm zum Insektenschutz“ beschlossen. Darin wurde angekündigt, ein Insektenschutz-Gesetz auf den Weg zu bringen, das verbindliche Vorgaben für den Insektenschutz macht. Diese Vorgaben sind nun federführend von Bundesumweltministerin Svenja Schulze in einem Gesetzentwurf ausgearbeitet worden. Nach der Ressortabstimmung mit den beteiligten Ministerien (insbesondere mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium) sollte nach dem Wunsch von Bundesumweltministerin Schulze der finale Gesetzentwurf im Oktober im Bundeskabinett verabschiedet werden. „Der Insektenschutz ist ein zentrales Anliegen des landwirtschaftlichen Berufsstandes, denn ein ausgeglichener Naturhaushalt und der Schutz der Biodiversität sind die Grundlage für das Wirtschaften auf unseren Höfen“, sagt WLV-Präsident Hubertus Beringmeier. „Deshalb begrüßen wir sehr, dass Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sich…

  • Energie- / Umwelttechnik

    WLV-Präsident Beringmeier: „Ungebremste Ausbreitung der Wölfe ist für Weidetierhalter verheerend“

    Die Bauern und Jagdrechtsinhaber in Westfalen-Lippe fordern weiterhin eine offene Debatte über verantwortliche Wege in der Bestandsregulierung von Wölfen durch die Jagd. Zuletzt waren einzelne Wölfe unter anderem in Kirchhellen und Siegen gesichtet worden sowie erst kürzlich im Rhein-Sieg-Kreis und in den Kreisen Paderborn, Höxter, Borken, Coesfeld und Recklinghausen nachgewiesen worden. Aufgrund des befürchteten Anstiegs der Wolfspopulation hatte der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband bereits 2017 ein Gutachten beauftragt, das unter anderem zu dem Schluss kam, dass sich in absehbarer Zeit die bestehenden Konflikte mit dem Wolf verschärfen und möglicherweise unbeherrschbar werden. Ferner konterkariere der Schutz des Wolfes andere Schutzziele wie etwa die Weidetierhaltung und die Biotopvernetzung. In der Folge sei eine Bestandsregulierung…

  • Energie- / Umwelttechnik

    WLV-Präsident Beringmeier: „Für importierte Ferkel müssen im QS-System die gleichen Anforderungen gelten, die unsere Schweinehalter erfüllen“

    Das Tierschutzgesetz schreibt im Bereich der Sauenhaltung ein Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration ab Januar 2021 vor. Für das System QS ist es eine Frage der Glaubwürdigkeit, im Zuge des Ausstiegs aus der betäubungslosen Ferkelkastration eine Regelung dafür konsequent umzusetzen, die auch Lieferungen aus anderen europäischen Ländern einbezieht. „Wir wollen, dass die importierten Ferkel, die vor allem aus Dänemark und Holland kommen, nach den gleichen Verfahren kastriert werden, wie die hier zugelassenen. Das ist bisher aber nicht der Fall und führt in der Folge zu einer Wettbewerbsverzerrung, die die Existenz unserer Betriebe bedroht. Eine Absenkung der QS-Anforderungen würde das QS-System auf Dauer gefährden. Wir werden alles dafür tun, Unterstützer für diesen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Entwurf des Arbeitsschutzkontrollgesetzes ist völlig inakzeptabel

    Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) beobachtet mit großer Sorge die Vorbereitungen für ein Arbeitsschutzkontrollgesetz. Dieses Gesetz soll u.a. Arbeitgeber verpflichten, für Beschäftigte angemessene Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Der Entwurf, der derzeit vom Bundesarbeitsministerium formuliert und am Mittwoch im Bundeskabinett beraten werden soll, geht jedoch weit über diese Zielsetzung hinaus. Bauernpräsident Hubertus Beringmeier, im Deutschen Bauernverband für die Veredlungspolitik verantwortlich, fürchtet angesichts dieses Referentenentwurfs um den Fortbestand der Veredlungswirtschaft in Deutschland. Beringmeier sagte: „Der Entwurf ist mit heißer Nadel gestrickt. Seine Auswirkungen auf Landwirtschaft und Schlachtbranche sind nicht ausreichend geprüft. Eine ganze Branche steht auf dem Spiel, das Arbeitsministerium muß vor einer Kabinettsentscheidung dringend nacharbeiten.“ Der Verband appelliert an die politisch…

  • Energie- / Umwelttechnik

    WLV-Präsident Beringmeier: „Verantwortliche müssen Tierwohl und Tierschutz einen höheren Stellenwert beimessen“

    Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) weist darauf hin, dass die Auswirkungen der Schließung des Schlachthofes Tönnies für die Betriebe mit Schweinehaltung zunehmend ein Problem darstellen. Aus Sicht des Verbandes ist es dringend erforderlich, dass der Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück so bald wie möglich – zumindest teilweise – wieder den Betrieb aufnimmt. Zusätzliche Schlachtkapazitäten müssten an weiteren Standorten geschaffen werden. Bereits bundesweit ist in der Folge ein Rückstau von Schlachtschweinen entstanden, weil die Schlachtkapazitäten nicht vollumfänglich aufgefangen werden. Die angespannte Situation am Markt sei zuletzt auch mit massiven Preissenkungen für Schlachtschweine einhergegangen, die die Schweinehalter in Westfalen-Lippe zusätzlich beunruhigen. Die verantwortlichen Akteure aus Fleischwirtschaft und Politik sind nach Einschätzung des Verbandes dringend gefragt,…