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„Dieses ist das Leben und die Wunder Johann Winckelmanns, zu Stendal in der Altmark geboren!“
Am 8. Juni 1768 wurde Johann Joachim Winckelmann in einem Hotelzimmer in Triest Opfer eines grausamen Mordes. Die Ausstellung im Winckelmann-Museum nimmt dieses Ereignis zum dramaturgischen Ausgangspunkt und verfolgt – wie in einer Rückblende – den ungewöhnlichen Lebensweg Winckelmanns, der als armer Schustersohn aus Stendal einer der bedeutendsten Gelehrten Europas werden sollte und als Begründer der Klassischen Archäologie und modernen Kunstgeschichtsschreibung gilt. Was waren die Voraussetzungen, die Winckelmann zum berühmtesten Sohn Stendals gemacht haben? Talent, Glück und eine gute Portion gesunder Ehrgeiz waren das eine. Doch nicht minder bedeutend war sein Bildungsweg: die Lateinschule in Stendal, die Förderung durch den Rektor Tappert, die Gymnasien in Berlin und Salzwedel, schließlich…
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Attraktionen im Winckelmann-Park vorgestellt
Seit letztem Sonnabend ist das Trojanische Pferd wieder geöffnet. Doch das 15,60 m hohe Holzgebilde ist nicht die einzige Attraktion im komplett neu gestalteten Museumspark. Gleich am Beginn des Parkareals werden die Gäste von einem Tor mit einer griechischen Inschrift empfangen. Was hat es damit auf sich? Außerdem wird das Außengelände des Museums an vielen Stellen durch Skulpturen geschmückt. In einer Freiluftführung von Dr. Kathrin Schade am Mittwoch, dem 9. September bekommen Sie die künstlerischen Ausstattungsstücke im Außengelände des Museums vorgestellt. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen ist eine Voranmeldung bis spätestens 08.09.20 erforderlich (Tel. 03931-215226 oder info@winckelmann-gesellschaft.com)! Wichtiger Hinweis: Das Winckelmann-Museum ist Di.-So. 10-17 Uhr geöffnet. Der weiträumige, neu gestaltete Museumspark…
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Die Pilgerfahrten der österreichischen Bauerntochter Anna Hafner-Forneris nach Jerusalem und Rom im 19. Jahrhundert
Lesung von Dr. Eva Hofstetter am 19. August 2020, 18.30 Uhr im Winckelmann-Museum in Stendal zur Ausstellung "Vor Anker gehen" Häfen im Land der Verheißung, aus dem Buch: Schicksale und Erlebnisse einer Kärntnerin während ihrer Reisen in verschiedenen Ländern und fast 30-jährigem Aufenthaltes im Oriente, als: in Malta, Corfu, Constantinopel, Smyrna, Tiflis, Tauris, Jerusalem, Rom etc. Beschrieben von ihr selbst, Laibach 1849 Schiffsreisen sind und besonders waren nicht ungefährlich, wie die Bauerntochter aus Österreich, Anna Hafner-Forneris im 19. Jh. öfter feststellen musste. Im schlimmsten Fall kam sie, in letzter Minute gerettet aus einem brennenden Wrack, auf fremdem Schiff im Zielhafen an. Bei gutem Wetter lauerten andere Unannehmlichkeiten, Seekrankheit, Ungeziefer, Hunger oder…
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Raffael und die Frauen
Die berühmteste Frau, die man wohl mit dem genialen Renaissance-Künstler Raffael in Verbindung bringt, ist die „Sixtinische Madonna“. Schon Johann Joachim Winckelmann pries in seinem Erstlingswert ihre Schönheit, die seiner Meinung nach ganz im Sinne der griechischen Antike in „edler Einfalt“ und „stiller Größe“ erscheint. In der Tat begründeten Raffaels Madonnenbilder schon zu seinen Lebzeiten seinen Ruhm. Mit ihnen, so das Urteil der Zeitgenossen, holte er die himmlische Harmonie auf die Erde. Doch die Legenden berichten, dass der „göttliche“ Raffael zugleich dem Weltlichen sehr zugetan gewesen sei: charmant, kultiviert, ein Frauenschwarm. Der Künstlerbiograf Giorgio Vasari behauptete sogar, Raffaels „tödliches Fieber“, an dem er schon mit 37 Jahren starb, sei durch…
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Liebeslieder: Konzert mit „Kopinsky“ am 8. August im Museumspark des Winckelmann-Museums
Das Duo Kopinsky, alias Max Heckel und Aron Thalis, präsentieren am Sonnabend, dem 8. August um 15 Uhr im weitläufigen Außengelände des Winckelmann-Museums ihr neues Programm „Liebeslieder“. Seit 2018 spielen sich die „Gebrüder“ Kopinsky durch die Wohnzimmer, Kulturhäuser und auch über Festivalbühnen. Dabei ist das Teilzeit-Kleinkunstkollektiv stets auf Erdung bedacht, denn wer mit beiden Beinen auf dem Boden steht, der fällt zumeist nicht unkontrolliert um. Irgendwo zwischen Liedermacherei, Country und Polka etablieren sie mit Gitarre, Violine, Schlagzeug, Bass-Ukulele, Glockenspiel und – nennen wir es – „Gesang“ einen Stil, der sich selbst durch die Abwesenheit von Legitimationsfragen selbst legitimiert. Zudem präsentiert Heckel mit stoischem Gleichmut Texte und lyrische Halbweis- oder -unwahrheiten…
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Archäologische Spurensuche II: Die antiken Häfen Palästinas
Thematische Einführung von Dr. Stephanie Gerrit-Bruer zur Ausstellung "Vor Anker gehen. Häfen im Land der Verheißung" auf dem Skulpturenhof mit anschließenden Rundgang durch die Ausstellung. Die großen Häfen des Landes Akko, Haifa, Atlit, Caesarea, Jaffa, Aschdod, Aschkelon und Gaza sind seit der Antike bekannt und schon auf antiken Karten verzeichnet. Die Ursprünge der Häfen reichen bis in die Bronzezeit zurück. Oftmals gerieten die Hafenstädte als blühende Handelszentren von strategischer Bedeutung in die Interessenskonflikte zwischen den Großmächten Ägypten und dem Vorderen Orient. Nach der Eroberung durch Alexander den Großen hatten sie eine wechselvolle Geschichte unter dem Ptolemäern und Seleukiden erlebt, bis sie von den Römern erobert wurden und dem römischen Reich…
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Bildbetrachtung im Götterzelt: Die neusten Kunst-Schenkungen
In jüngerer Zeit sind eine Reihe von Schenkungen nach Stendal an das Winckelmann-Museum gekommen. Dazu zählen grafische Arbeiten der Chemnitzer Künstlerin Dagmar Ranft-Schinke und von dem Berliner Bildhauer Friedrich B. Henkel. Aber auch eine wunderbare Rokoko-Grafik nach einem Gemälde des berühmten Malers Jean-Honoré Fragonard, eine Schenkung von Dr. Wolfgang von Wangenheim, gehört zu dem neu erworbenen Bestand. Die Bronzefigur das „Kleine Wannsee-Mädchen“ des Mainzer Künstlers Karl-Heinz Krause (1924-2019) aus dem Jahr 1955 ziert bereits unseren Skulpturenhof. Im Februar hat der Verleger Franz Rutzen die Plastik aus seinem Besitz nach Stendal geschenkt. Am Mittwoch, dem 22. Juli und 18.30 Uhr haben Sie die Gelegenheit, mit Dr. Kathrin Schade eine Auswahl dieser Werke im Götterzelt…
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Ausstellungseröffnung zum 500. Todestag Raffaels im Winckelmann-Museum
Am Sonntag, dem 12. Juli 2020 um 15.00 Uhr eröffnet das Winckelmann-Museum die Kabinettausstellung "Vorbild Raffael – "mit Geist und Kenntiß des Alterthums begabet" (J. J. Winckelmann)". Sie wird in den beiden Galerieräumen des Museums präsentiert; die Eröffnung findet coronabedingt weitgehend auf dem Museumshof statt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um Voranmeldung! Zum Programm: Nach einer Begrüßung von Dr. Manfred Urban (Vorsitzender des Museumsvorstandes) gibt Kuratorin Dr. Kathrin Schade eine kurze Einführung in die Räume. Es folgt eine Lesung auf dem Skulpturenhof zu Raffaels berühmten Brief an Papst Leo X. über die Wiederherstellung der antiken Denkmäler in Rom. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Winckelmann-Gesellschaft e.V. Winckelmannstr. 36 – 38 39576 Hansestadt…
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Die antiken Häfen Israels – Eine archäologische Spurensuche I
Thematische Führung in der Ausstellung "Vor Anker gehen"– Häfen im Land der Verheißung mit Dr. Stephanie-Gerrit Bruer am 24. Juni um 18.30 Uhr. Die großen Häfen des Landes Akko, Haifa, Atlit, Caesarea, Jaffa, Aschdod, Aschkelon und Gaza sind seit der Antike bekannt und schon auf antiken Karten verzeichnet. Die Ursprünge der Häfen reichen bis in die Bronzezeit zurück. Oftmals gerieten die Hafenstädte als blühende Handelszentren von strategischer Bedeutung in die Interessenskonflikte zwischen den Großmächten Ägypten und dem Vorderen Orient. Nach der Eroberung durch Alexander den Großen hatten sie eine wechselvolle Geschichte unter dem Ptolemäern und Seleukiden erlebt bis sie von den Römern erobert wurden und dem römischen Reich einverleibt wurden.…
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Musikalisch-literarischer Nachmittag am Sonntag im Winckelmann-Museum: Klezmer mit der Band „AUFWIND“
Am Sonntag, dem 14. Juni 2020 um 15 Uhr findet im Winckelmann-Museum Stendal die erste Veranstaltung anlässlich der aktuellen Sonderausstellung „Vor Anker gehen – Häfen im Land der Verheißung“ statt. Die Berliner Gruppe AUFWIND präsentiert auf dem Skulpturenhof ein Konzert mit Klezmermusik und jiddischen Liedern. Es folgt eine Lesung unter dem Motto "Ankommen" –Berichte Reisender aus fünf Jahrhunderten, ausgewählt und kommentiert von Prof. Dr. Max Kunze und gelesen von Luisa Maria Schmidt, Berlin. Museumsdirektorin Dr. Stephanie-Gerrit Bruer führt durch die Sonderausstellung. Begleitet wird die Veranstaltung von der Kunstaktion "Kunst zum Mitnehmen": Die Besucher können hier Arbeiten der israelischen Malerin Sabine Kahane für vier Wochen kostenlos ausleihen. Bitte berücksichtigen Sie, dass…