• Energie- / Umwelttechnik

    Wichtiger Baustein für den Weg zur Klimaneutralität

    „Die Bundesregierung hat sich heute auf die wesentlichen Elemente einer Kraftwerksstrategie geeinigt und angekündigt, das Strommarktdesign ebenso weiter voranzubringen wie einen marktlichen, technologieoffenen Kapazitätsmechanismus. In einem ersten Schritt sollen kurzfristig 10 Gigawatt Gaskraftwerkskapazitäten ausgeschrieben werden, die ab 2035 auf Wasserstoff umgestellt werden sollen. Dazu Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Wir begrüßen die Einigung zwischen den Koalitionären zur lange erwarteten Kraftwerksstrategie und den pragmatischen Vorschlag, nun kurzfristig 10 Gigawatt Gaskraftwerkskapazität auszuschreiben.  Damit liegt ein wichtiger Baustein vor, der unsere Versorgungssicherheit in den Blick nimmt – und damit den Weg in die Klimaneutralität bei gleichzeitiger Sicherung des Industriestandorts ebnet. Denn ergänzend zum dringend notwendigen Ausbau der Erneuerbaren Energien muss auch…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Stahlproduktion sinkt 2023 auf historisch niedriges Niveau

    Eine schwache Nachfrage in Verbindung mit hohen und international nicht wettbewerbsfähigen Strompreisen haben die Stahlproduktion in Deutschland 2023 auf ein historisch niedriges Niveau gedrückt. Auch im Dezember 2023 setzte sich die Abwärtsbewegung bei der Rohstahlproduktion fort. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Erzeugung um 2,3 Prozent. Damit hält der nun seit Anfang 2022 dauernde Negativtrend an. Im vierten Quartal 2023 lag die Produktion rund 5 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Nur 35,4 Millionen Tonnen Stahl wurden 2023 insgesamt in Deutschland produziert. Das ist das niedrigste Produktionsvolumen seit der Finanzmarktkrise 2009. Damals ging es jedoch nach einem rezessionsbedingt scharfen Einbruch rasch wieder bergauf. Besonders drastisch gesunken ist im abgelaufenen Jahr die…

  • Finanzen / Bilanzen

    Rückblick 2023: Energiekrise und schwache Konjunktur führen zu historischen Produktionseinbrüchen

    Der Abwärtstrend bei der Rohstahlproduktion hat sich für die Stahlindustrie auch zum Jahresende 2023 weiter fortgesetzt. Im November sank die Erzeugung im Vergleich zum Vorjahresmonat um weitere zwei Prozent. Im Gesamtjahr steuert sie damit auf ein Minus von vier Prozent zu, nach einem Rückgang von rund acht Prozent im Jahr 2022. Damit dürfte 2023 mit nunmehr 35,5 Millionen Tonnen Rohstahlproduktion zu einem der produktionsschwächsten Jahre in der Stahlindustrie in Deutschland werden – nur das Jahr der großen Finanzkrise im Jahr 2009 war mit einer noch niedrigeren Erzeugung verbunden. Besonders  betroffen ist insbesondere die Elektrostahlproduktion. Die Rohstahlproduktion auf dieser schrottbasierten und damit besonders stromintensiven Route bricht in diesem Jahr um 11…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Statement zur Einigung der Bundesregierung beim Bundeshaushalt 2024 und dem Klima- und Transformationsfonds

    Zur Einigung der Bundesregierung beim Bundeshaushalt 2024 und dem Klima- und Transformationsfonds erklärt Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl:  “Es ist eine gute Nachricht, dass die Bundesregierung bei der Dekarbonisierung der Industrie und dem Aufbau der Wasserstoffwirtschaft Kurs halten will. Die akute Verunsicherung der Unternehmen ist damit abgemildert. Hier darf der Prozess aber nicht stehenbleiben! Für echte Planungssicherheit braucht es mittel- und langfristig verlässliche Rahmenbedingungen. Deshalb sollte jetzt zeitnah eine Transformationskommission einberufen werden, die einen verfassungsrechtlich abgesicherten Lösungsrahmen für den privaten und öffentlichen Investitionsbedarf entwickelt. Zudem bleibt eine politische Lösung der Strompreisfrage mehr denn je erforderlich: Denn mit dem Wegfall des Zuschusses zur Stabilisierung der Übertragungsnetzentgelte steht nicht nur die Stahlindustrie vor…

  • Energie- / Umwelttechnik

    COP28 – Stahlindustrie begrüßt Einstieg in den Austritt aus Fossilen

      Bei der Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) haben sich die teilnehmenden Staaten auf einen Abschlusstext geeinigt. Dazu Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Die Einigung auf der Weltklimakonferenz ist kein Durchbruch, aber ein wichtiges Signal – auch für die Stahlindustrie in Deutschland. Denn die hat sich bereits entschlossen auf dem Weg in die Klimaneutralität gemacht und nimmt international eine Vorreiterrolle ein.” Von einem globalen Level Playing Field sei man in der Welt-Stahlindustrie allerdings noch weit entfernt. “Im Gegenteil: Wir als Stahlindustrie sehen mit großer Besorgnis, dass gegenwärtig insbesondere in Asien massive Investitionen in kohlebasierte, also “graue” Stahlkapazitäten auf den Weg gebracht werden”, so Rippel. Laut OECD wachsen die globalen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Abwärtstrend setzt sich fort – Elektrostahl sehr stark betroffen

    Die Rohstahlproduktion wird weiterhin durch die hohen Energiepreise und eine verhaltene Nachfrage belastet. In den ersten zehn Monaten des Jahres liegt die Erzeugung um rund 4 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, im Oktober hat sich der Rückgang auf knapp 9 Prozent beschleunigt. Vor allem für die besonders stromintensive Elektrostahlproduktion wird die Lage immer schwieriger: Die Erzeugung ist hier fast 13 Prozent im bisherigen Jahresverlauf gefallen. Im Oktober 2023 lag die Produktion sogar 21 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats.     Über Wirtschaftsvereinigung Stahl Die Wirtschaftsvereinigung Stahl ist die Stimme der stahlproduzierenden Unternehmen in Deutschland, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihren Stahl bis 2045 CO2-neutral zu erzeugen – und damit…

  • Firmenintern

    Grüne Industrieproduktion am Beispiel Stahl: cep-Studie mahnt transformative Ordnungspolitik an

    Klimaneutrale Industrieproduktion in Deutschland ist möglich, ohne die industrielle Basis zu verlieren und auch ohne Emissionen ins Ausland zu verlagern. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Centrum für Europäische Politik (cep) am Fallbeispiel der Stahlindustrie erstellt hat. Zwar warnen die Forscher vor der Gefahr, dass die Transformation in eine Falle aus explodierenden Strompreisen und Deindustrialisierung führen könnte – vor allem in der Anfangsphase der Energiewende, wenn grüner Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen nicht ausreichend zur Verfügung steht und hohe Investitionsunsicherheit besteht. Die Denkfabrik sieht jedoch einen Ausweg: transformative Ordnungspolitik. „Der Pfad in die Klimaneutralität muss durch eine deutliche Beschleunigung der Energiewende und gleichzeitig eine wirksame Entlastung der energieintensiven Grundstoffindustrien…

  • Finanzen / Bilanzen

    Industrie im Umbau braucht Rechts- und Finanzierungssicherheit

    Das Bundesverfassungsgericht hat heute die Verfassungswidrigkeit der Übertragung von 60 Milliarden Euro in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) festgestellt. Dazu Bernhard Osburg, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Auch wenn die Auswirkungen dieses Urteils nun genau geprüft werden müssen, dürfen die Klimaziele 2030 nicht aus den Augen verloren werden. Und dafür ist die Transformation der Grundstoffindustrie unerlässlich. Allein die Stahlindustrie kann zur Reduktion eines Drittels der gesamten Industrieemissionen beitragen – und hat damit einen enormen Hebel, bereits in den kommenden Jahren Millionen Tonnen an CO2 einzusparen. Die Regierung bleibt jetzt in der Verantwortung, die dafür notwendige Anschubfinanzierung bereitzustellen und dadurch Planungssicherheit für jene Unternehmen zu schaffen, die bereit stehen, Milliarden in neue…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Richtiger erster Schritt – aber kein großer Wurf!

      Dazu die Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Kerstin Maria Rippel, LL.M.: „Den Kompromiss der Koalitionspartner werten wir als Schritt in die richtige Richtung und Zeichen eines gemeinsamen politischen Willens zur dringend notwendigen Absenkung der Strompreise in Deutschland. Und tatsächlich werden punktuelle Verbesserungen in Aussicht gestellt: Die Verstetigung und der Bürokratieabbau beim Spitzenausgleich sowie die Verlängerung der Strompreiskompensation bei gleichzeitigem Wegfall des Selbstbehaltes sind positiv zu werten. Das schafft für die Unternehmen immerhin ein Plus an Planungssicherheit. Insgesamt ist die Einigung allerdings enttäuschend: Das erklärte Ziel einer Strompreis-Entlastung für energieintensive Unternehmen im scharfen internationalen Wettbewerb wird damit nicht erreicht. Dieser dringenden Aufgabe muss sich die Bundesregierung weiter und mit Hochdruck stellen!“…

  • Firmenintern

    Fahrplan für Industrie steht – jetzt alle Signale auf Umsetzung!

    Der Erhalt des Industriestandorts und seiner Wertschöpfungsketten spielt eine zentrale Rolle für Deutschlands Zukunft und geopolitische Resilienz. Das ist die Quintessenz der heute von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vorgelegten neuen Industriestrategie der Bundesregierung. Dazu Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Die neue Industriestrategie des Bundeswirtschaftsministeriums setzt die richtigen Akzente für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Nur wenn die Politik gemeinsam mit der Industrie agiert, werden wir es schaffen, mitten in der Zeitenwende unseren Wohlstand zu erhalten, unsere geopolitische Resilienz zu sichern – und zugleich eine starke klimaneutrale Wirtschaft aufzubauen. Dazu sieht die Strategie eine behutsame, aber gut begründete und aktive Industriepolitik vor und das unterstützen wir“, betont Rippel. Auch dass spätestens mit…