• Energie- / Umwelttechnik

    CO2-Grenzausgleich allein bietet keinen wirksamen Schutz vor Carbon Leakage in der Stahlindustrie

    Am kommenden Montag, den 8. März 2021, stimmt das Europäische Parlament über einen Initiativbericht des Umweltausschusses zu einem Grenzausgleichsmechanismus (Carbon Border Adjustment Mechanism, kurz: CBAM) ab. Darin wird ein rascher Ausstieg aus dem bisherigen System der freien Zuteilung im Rahmen des EU-Emissionsrechtehandels zugunsten eines CO2-Grenzausgleichs vorgeschlagen. Aus Sicht der Stahlindustrie in Deutschland ist dies nachdrücklich abzulehnen. „Die freie Zuteilung von Emissionszertifikaten ist ein Instrument zum Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und muss fortgeführt werden. Sie gegen einen CO2-Grenzausgleich einzutauschen, wäre mit massiven Risiken verbunden, u.a. da dieser von Importeuren umgangen werden könnte. Es ist deshalb vollkommen unklar, ob ein Border Adjustment ohne freie Zuteilung von Emissionszertifikaten wirklich verhindern kann, dass die…

  • Finanzen / Bilanzen

    Rohstahlproduktion in Deutschland Januar 2021

    In Deutschland wurden zum Jahresbeginn 3,3 Millionen Tonnen Rohstahl produziert. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat hat die Stahlerzeugung um 6 Prozent zugenommen. Damit hat die Erzeugung wieder den Durchschnittswert von 2019 erreicht, bewegt sich aber weiterhin auf einem relativ niedrigen Niveau. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl informiert monatlich über die Entwicklung der Rohstahl­erzeugung in Deutschland. Zusätzlich veröffentlicht der Verband einmal im Quartal Grafiken zu den wichtigsten Kernindikatoren der Stahlkonjunktur Deutschland, darunter auch die Auftragseingänge Walzstahl. Weitere Daten zur Stahlindustrie stellt die WV Stahl im Statistischen Jahrbuch Stahl zur Verfügung. Die monatliche Pressemitteilung zur Rohstahlproduktion sowie Übersichten zur Stahlkonjunktur in Deutschland sind auf www.stahl-online.de abrufbar. Über Wirtschaftsvereinigung Stahl Die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl)…

  • Finanzen / Bilanzen

    EU-Handelsstrategie: Wichtiges Signal für mehr handelspolitisches Selbstbewusstsein

    „Die EU braucht effektive Instrumente, um angemessen auf die veränderten Rahmenbedingungen im internationalen Handel reagieren zu können und ihre Unternehmen vor Marktverzerrungen zu schützen. Dies hat die Europäische Kommission richtig erkannt und in ihrer handelspolitischen Strategie mehr Selbstbewusstsein und Wehrhaftigkeit angekündigt. Die Stahlindustrie in Deutschland und Europa, ist seit geraumer Zeit mit enormen außenhandelspolitischen Herausforderungen konfrontiert, dazu zählen insbesondere unfaire Handelspraktiken. Die neue handelspolitische Strategie der EU-Kommission ist daher ein wichtiges Signal für die Unternehmen der Stahlindustrie, sie muss jedoch nun auch konsequent umgesetzt werden.“ Über Wirtschaftsvereinigung Stahl Die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) vertritt die politischen Interessen der stahlproduzierenden Unternehmen in Deutschland mit ihren rund 85.000 Mitarbeitenden gegenüber Politik, Wirtschaft…

  • Finanzen / Bilanzen

    Rohstahlproduktion in Deutschland

    Die Rohstahlproduktion in Deutschland ist 2020 im Vergleich zu 2019 um 10 Prozent gefallen. Damit sank die Rohstahlerzeugung das dritte Jahr in Folge. Zudem blieb sie mit 35,7 Millionen Tonnen wie schon im Vorjahr erneut unter der 40 Millionen Tonnen Grenze und erreicht so das niedrigste Produktionsniveau seit dem Krisenjahr 2009. Zuletzt zeichnete sich eine Erholung der Stahlkonjunktur ab. Der Anstieg der Rohstahlerzeugung um 9 Prozent im vierten Quartal 2020 muss jedoch vor dem Hintergrund gesehen werden, dass bereits der Vorjahreszeitraum außerordentlich schwach ausgefallen war. Über Wirtschaftsvereinigung Stahl Die Wirtschaftsvereinigung Stahl informiert monatlich über die Entwicklung der Rohstahlerzeugung in Deutschland. Zusätzlich veröffentlicht der Verband einmal im Quartal Grafiken zu den…

  • Finanzen / Bilanzen

    Rohstahlproduktion in Deutschland

    In Deutschland wurden im November rund 3,4 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. Damit liegt das Ergebnis zum zweiten Mal in Folge über dem des Vorjahresmonats und der vorsichtige Aufwärtstrend hat sich fortgesetzt. Der Anstieg von ca. 15 Prozent muss jedoch vor dem Hintergrund gesehen werden, dass die Produktion im November 2019 außerordentlich schwach ausgefallen war. Die Gesamtjahresbilanz bleibt stark von der Corona-Krise gezeichnet: Im bisherigen Jahresverlauf, von Januar bis November, wird die Rohstahlerzeugung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um annähernd 12 Prozent unterschritten. Nach 2009 wird 2020, aller Voraussicht nach, das produktionsschwächste Jahr seit der deutschen Wiedervereinigung. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl informiert monatlich über die Entwicklung der Rohstahl­erzeugung in Deutschland. Zusätzlich veröffentlicht der…

  • Finanzen / Bilanzen

    Wirtschaftsvereinigung Stahl zum Stahlforum

    Heute haben Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Gewerkschaft und der Stahlindustrie im Rahmen eines virtuellen Stahlforums über die Umsetzung des Handlungskonzepts Stahl der Bundesregierung diskutiert. Das Konzept ist eine wichtige Grundlage, um den Weg zu einer klimaneutralen Stahlindustrie politisch zu begleiten. „Nach diesem auch für die Stahlindustrie in Deutschland herausfordernden Jahr, ist es gut, dass wir uns in einem gemeinsamen Gespräch mit Bundes- und Landesministern zum Umsetzungsstand des Handlungskonzepts Stahl ausgetauscht haben. Es wurde einmal mehr deutlich, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft das gemeinsame Ziel haben, eine CO2-arme Stahlproduktion zu fairen Bedingungen möglich zu machen. Ohne konkrete politische Maßnahmen in der Handels-, Energie und Klimapolitik, besonders auf EU-Ebene, drohen im…

  • Finanzen / Bilanzen

    Rohstahlproduktion in Deutschland

    In Deutschland wurden im Oktober 3,4 Mio. t Rohstahl hergestellt. Damit lag die Erzeugung zum ersten Mal seit Februar wieder über dem entsprechenden Vorjahresmonat. Im bisherigen Jahresverlauf (Januar-Oktober) wird die Rohstahlproduktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um annähernd 14 Prozent unterschritten. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl informiert monatlich über die Entwicklung der Rohstahl­erzeugung in Deutschland. Zusätzlich veröffentlicht der Verband einmal im Quartal Grafiken zu den wichtigsten Kernindikatoren der Stahlkonjunktur Deutschland, darunter auch die Auftragseingänge Walzstahl. Weitere Daten zur Stahlindustrie stellt die WV Stahl im Statistischen Jahrbuch Stahl zur Verfügung. Die monatliche Pressemitteilung zur Rohstahlproduktion sowie Übersichten zur Stahlkonjunktur in Deutschland sind auf www.stahl-online.de abrufbar.   Über Wirtschaftsvereinigung Stahl Die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl)…

  • Finanzen / Bilanzen

    EU muss eine verlässliche Perspektive für Klimaschutz

    Im Vorfeld des EU-Wettbewerbsrats am kommenden Donnerstag, den 19.11.2020 haben sich die Wirtschaftsminister der Europäischen Union auf industriepolitische Schlussfolgerungen verständigt, die auch die Rahmenbedingungen für eine Transformation in Richtung grüner Produktionsverfahren am Industriestandort Europa in den Blick nehmen. Für Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, ein zentrales Anliegen der EU-Ratspräsidentschaft: „In seinen Schlussfolgerungen betont der EU-Wettbewerbsrat die Bedeutung der energieintensiven Industrien zum Erreichen der Klimaziele. Vor allem die Stahlindustrie, auf die rund 30 Prozent der industriellen Emissionen entfällt, kann durch eine Umstellung auf CO2-arme Verfahren einen entscheidenden Beitrag leisten. Dafür braucht es jedoch politische Entscheidungen, die den Unternehmen verlässliche Perspektiven geben.“ Die für die Stahlindustrie in Deutschland zentralen Rahmenbedingungen…

  • Finanzen / Bilanzen

    Rohstahlproduktion in Deutschland

    Die Rohstahlerzeugung in Deutschland lag im September 2020 um fast 10 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresmonat. Von Januar bis September wurde im Vergleich zum Vorjahr rund 16 Prozent weniger Rohstahl hergestellt. Zwar hat die Stahlproduktion erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wieder die Marke von 3-Millionen-Tonnen überschritten, liegt jedoch weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Über Wirtschaftsvereinigung Stahl Die Wirtschaftsvereinigung Stahl informiert monatlich über die Entwicklung der Rohstahlerzeugung in Deutschland. Zusätzlich veröffentlicht der Verband einmal im Quartal Grafiken zu den wichtigsten Kernindikatoren der Stahlkonjunktur Deutschland, darunter auch die Auftragseingänge Walzstahl. Weitere Daten zur Stahlindustrie stellt die WV Stahl im Statistischen Jahrbuch Stahl zur Verfügung. Die monatliche Pressemitteilung zur Rohstahlproduktion sowie…

  • Energie- / Umwelttechnik

    EU-Klimazielerhöhung darf nicht zum Bumerang für den Klimaschutz werden

    In dieser Woche hat das Europäische Parlament eine Anhebung des Klimaziels auf eine Treibhausgasminderung von 60 Prozent bis 2030 beschlossen. Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, blickt besorgt auf eine ausschließlich auf Ziele fixierte EU-Klimapolitik: „Ein Festlegen immer höherer Klimaziele, ohne dass Wege und Instrumente zur Erreichung aufgezeigt werden, darf nicht zum Bumerang für den Klimaschutz werden. Da rund 30 Prozent der Industrieemissionen auf die Stahlindustrie entfallen, kann die Branche durch eine grüne Stahlproduktion und nachhaltige Produkte einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung des EU-Klimaziels 2030 leisten. Dies gelingt jedoch nur, wenn geeignete politische Rahmenbedingungen die gewaltigen Investitionen in CO2-arme Technologien flankieren.“ Neben einer umfassenden finanziellen Förderung CO2-armer Produktionsverfahren sowie…