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Rohstahlproduktion in Deutschland
Die Rohstahlproduktion in Deutschland bleibt weiterhin abwärtsgerichtet: Im August sank die Erzeugung um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Verlauf von Januar bis August lag die Stahlerzeugung um 16,5 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Anzeichen für eine Stabilisierung zeigen sich bei der Produktion bislang noch nicht. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl informiert monatlich über die Entwicklung der Rohstahlerzeugung in Deutschland. Zusätzlich veröffentlicht der Verband einmal im Quartal Grafiken zu den wichtigsten Kernindikatoren der Stahlkonjunktur Deutschland, darunter auch die Auftragseingänge Walzstahl. Weitere Daten zur Stahlindustrie stellt die WV Stahl im Statistischen Jahrbuch Stahl zur Verfügung. Die monatliche Pressemitteilung zur Rohstahlproduktion sowie Übersichten zur Stahlkonjunktur in Deutschland sind auf www.stahl-online.de abrufbar. Über Wirtschaftsvereinigung…
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Effektiver Handelsschutz ist für den Einstieg in eine grüne Stahlproduktion unverzichtbar
Heute kommen in Berlin die Wirtschafts- und Handelsminister der Europäischen Union zusammen, um über handelspolitische Schwerpunktthemen zu beraten. Auf der Agenda des informellen Treffens unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft steht auch die Stahlindustrie in Europa. Dazu Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Auf die Stahlindustrie entfallen 30 Prozent der deutschen und auch europäischen Industrieemissionen. Durch die Umstellung ihrer Produktionsprozesse kann sie einen entscheidenden Beitrag in Richtung Klimaneutralität leisten. Damit die Transformation in eine grüne Stahlproduktion allerdings ein Erfolg wird, müssen auch in der Handelspolitik die Weichen richtig gestellt werden. Eine große Bedeutung kommt dabei einem effektiven Schutz vor unfairen Stahlimporten zu.“ Wie bereits im Mitte Juli von der Bundesregierung verabschiedeten Handlungskonzept…
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Anhebung des EU-Klimaziels darf die Transformation in eine grüne Stahlproduktion nicht ausbremsen
Heute hat die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, eine Erhöhung des europäischen Klimaziels auf eine Treibhausgasminderung von 55 Prozent bis 2030 gegenüber 1990 angekündigt. „Die Stahlindustrie kann durch eine grüne Stahlproduktion und nachhaltige Produkte einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung des EU-Klimaziels 2030 leisten. Hierzu sind jedoch gewaltige Investitionen in CO2-arme Technologien notwendig, für die zuerst geeignete politische Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen. So braucht es zum einen positive Investitionsanreize durch eine umfassende finanzielle Förderung sowie den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und der notwendigen energiewirtschaftlichen Infrastruktur. Zum anderen müssen internationale Wettbewerbsnachteile verhindert werden, die zu einem Carbon Leakage, d.h. der Verlagerung der Industrieproduktion in Folge hoher energie- und klimapolitisch bedingter Kosten…
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Energieeffizienz-Netzwerke: Stahlindustrie beteiligt sich an Fortführung der Initiative
Heute haben in Berlin Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesumweltministerin Svenja Schulze sowie Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden und weiteren Organisationen eine Vereinbarung zur Fortführung und Weiterentwicklung der Initiative Energieeffizienznetzwerke unterzeichnet. Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl begrüßte den Schritt: „Für die Stahlindustrie in Deutschland ist der effiziente Umgang mit Energie ein bedeutendes Thema. Energieeffizienz-Netzwerke können helfen, Effizienzpotenziale zu identifizieren und zu heben. Eine weitere Beteiligung der Stahlindustrie an der Fortführung der Initiative ist daher selbstverständlich.“ Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke wurde 2014 von Politik und Wirtschaft als Instrument des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) auf den Weg gebracht. Damit konnte ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele Deutschlands geleistet werden.…
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Stahl-Organisationen trauern um Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling
Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling, von 1998-2008 Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Stahlinstituts VDEh und von 2000-2008 zugleich Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh und Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, ist am 4. September 2020 verstorben. Er wurde 79 Jahre alt. Mit dem Tod von Dieter Ameling verliert die Stahlindustrie in Deutschland eine in Wirtschaft und Politik anerkannte Persönlichkeit, die über viele Jahre die Arbeit der Stahl-Organisationen lenkte und die politischen Interessen der Branche vertrat. Als er um die Jahrtausendwende seine Tätigkeiten bei den Organisationen in Düsseldorf aufnahm, konnte Ameling bereits auf eine lange Karriere in der deutschen Stahlindustrie zurückblicken. Nach einem Studium der Metallurgie und Werkstoffwissenschaften an der TU Clausthal, dem eine Promotion folgte, begann…
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Rohstahlproduktion in Deutschland
Die Rohstahlproduktion in Deutschland bleibt auch zu Beginn des dritten Quartals abwärtsgerichtet. Im Juli sank die Erzeugung um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Mit 2,4 Millionen Tonnen nähert sie sich zudem weiter den Tiefstwerten an, die im ersten Halbjahr 2009 erzielt wurden. Über Wirtschaftsvereinigung Stahl Die Wirtschaftsvereinigung Stahl informiert monatlich über die Entwicklung der Rohstahlerzeugung in Deutschland. Zusätzlich veröffentlicht der Verband einmal im Quartal Grafiken zu den wichtigsten Kernindikatoren der Stahlkonjunktur Deutschland, darunter auch die Auftragseingänge Walzstahl. Weitere Daten zur Stahlindustrie stellt die WV Stahl im Statistischen Jahrbuch Stahl zur Verfügung. Die monatliche Pressemitteilung zur Rohstahlproduktion sowie Übersichten zur Stahlkonjunktur in Deutschland sind auf www.stahl-online.de abrufbar. Firmenkontakt und…
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Rohstahlproduktion in Deutschland Juni 2020
Die negativen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Rohstahlproduktion in Deutschland sind deutlich sichtbar. Im Juni ist die Rohstahlerzeugung um 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gefallen, nachdem es bereits im April und Mai gravierende Rückgänge gegeben hatte. Im zweiten Quartal 2020 hat die Produktion das Niveau des Vorjahres um 26 Prozent unterschritten, nachdem sie bereits im ersten Vierteljahr um 6 Prozent gesunken war. Damit liegt die Stahlerzeugung im ersten Halbjahr 2020 rund 16 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl informiert monatlich über die Entwicklung der Rohstahlerzeugung in Deutschland. Zusätzlich veröffentlicht der Verband einmal im Quartal Grafiken zu den wichtigsten Kernindikatoren der Stahlkonjunktur Deutschland, darunter auch die Auftragseingänge Walzstahl. Weitere…
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EU-Wasserstoffstrategie verabschiedet – Wichtige Weichenstellung für Stahlindustrie in Europa
Nachdem am 10. Juni die Bundesregierung eine Wasserstoffstrategie verabschiedet hat, legte die EU-Kommission nun heute ihren Vorschlag für eine EU-Wasserstoffstrategie vor. Gleichzeitig wurde eine Wasserstoffallianz vorgestellt, mit dem Ziel EU-Institutionen, nationale Regierungen und Industrievertreter zusammenzubringen. Ziel ist der Aufbau integrierter Wasserstoff-Wertschöpfungsketten in der EU. Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl bewertet die Initiative der EU positiv: „Mit der EU-Wasserstoffstrategie und der nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung liegen nun wichtige Richtungsentscheidungen für eine Dekarbonisierung der Wirtschaft in Europa vor. Es muss jetzt rasch gelingen, Initiativen in den Mitgliedsstaaten und der EU sinnvoll zu koordinieren.“ Für die Stahlindustrie ist es besonders wichtig, dass bezahlbarer Wasserstoff möglichst zeitnah im industriellen Maßstab zur Verfügung…
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Globales Stahlforum: Strukturprobleme in der globalen Stahlindustrie müssen dringend angegangen werden
Anlässlich des Treffens des Globalen Stahlforums am 7. und 8. Juli warnt die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) vor erheblichen Risiken im internationalen Stahlaußenhandel. „Im Zuge der Corona-Krise haben sich die Verwerfungen in der globalen Stahlindustrie weiter verschärft. Die Strukturprobleme müssen vom Globalen Stahlforum dringend angegangen werden. Ein ‚Weiter so‘ kann und darf es nicht geben“, erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der WV Stahl. Schätzungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) deuten darauf hin, dass die globalen Überkapazitäten im Stahlbereich infolge der Corona-Krise in diesem Jahr und 2021 erheblich zunehmen werden. Ursache hierfür ist unter anderem der harte weltweite Nachfrageeinbruch. Hinzu kommt, dass in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich…
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Neugeregelte EU-Safeguards treten in Kraft
Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt treten heute neue Regelungen für die EU-Schutzmaßnahmen im Außenhandel in Kraft. Die EU-Mitgliedsstaaten hatten am 12. Juni einem Vorschlag der EU-Kommission zur Anpassung der sogenannten EU-Safeguards zugestimmt. Der zentralen Forderung der Stahlindustrie, die Kontingentmengen zu reduzieren, um eine erneute Stahl-Importkrise zu verhindern, ist man nicht nachgekommen. „Die EU-Kommission hat bei der Anpassung der Schutzmaßnahmen im Außenhandel nicht im erforderlichen Maß die konjunkturelle Situation in Folge der Corona-Pandemie berücksichtigt. Die EU-Safeguards verfehlen in dieser Form ihr angedachtes Ziel, die Stahlindustrie in Europa und die damit verbundenen Wertschöpfungsketten vor gravierenden Schäden zu bewahren“, bewertet Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, die geänderten Maßnahmen. Die Corona-Krise hat…