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World Vision zur Welt-Aids-Konferenz: „Ausgerechnet Kinder sind die am stärksten benachteiligte Gruppe“
Nach heute veröffentlichten Zahlen von UNAIDS stirbt weltweit jede Minute ein Mensch an den Folgen der Immunschwäche AIDS. Noch immer sind die Zahlen der Infizierten in afrikanischen Ländern hoch, besonders stark gestiegen sind sie in Osteuropa und Zentralasien. Der Report wurde heute bei der Welt-Aids-Konferenz in München vorgestellt. Der Gesundheitsexperte von World Vision, Marwin Meier, kommentiert: „Jetzt müssen die entscheidenden politischen und finanziellen Weichen gestellt werden, damit die Zahl der Infizierten deutlich gesenkt werden kann. Dazu gehört, dass der Zugang zu lebensrettenden Medikamenten auch in ärmeren Ländern gesichert werden kann. Und dafür brauchen diese Länder finanzielle Unterstützung. Ausgerechnet Kinder sind die am stärksten benachteiligte Gruppe, wenn es um die Versorgung…
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Sudan: 25 Millionen Menschen stehen vor akuter Hungerkrise
Mehr als 25 Millionen Menschen – darunter fast neun Millionen Kinder – sind im Sudan von Hunger bedroht. Darauf macht die internationale Hilfsorganisation World Vision aufmerksam. Bereits jetzt leiden hunderttausende Kinder an akuter Unterernährung, erklärt World Vision und bezieht sich dabei auf den neuen IPC-Hungerbericht, in dem die Hungerkrise erfasst wird. „Die Hungerkrise im Sudan ist die schlimmste, die das Land je verzeichnet hat. Die Situation ist katastrophal“, erklärt John P. Makoni, Direktor von World Vision Sudan. „Die Betroffenen benötigten sofort Hilfe. Jede Verzögerung kann Menschenleben kosten. Es ist offensichtlich, dass die Schwächsten die Hauptlast des Konflikts zu tragen haben“, ergänzt er. Im Sudan sind an die 10 Millionen Menschen…
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Kürzungen der internationalen Hilfe verschärfen weltweite Hungerkrisen
Weltweit werden Finanzmittel für humanitäre Hilfe gekürzt. Das wirkt sich dramatisch auf die Versorgung mit Nahrungsmitteln für Menschen in Not aus. Ein neuer Bericht der internationalen Kinderhilfsorganisation World Vision zeigt auf, dass als Folge von Rationskürzungen Kinderheirat und Kinderarbeit deutlich zunehmen. Viele Hilfsorganisationen seien durch die finanziellen Engpässe gezwungen, die Nahrungsmittelrationen für Vertriebene deutlich zu kürzen. Sie erhalten nur einen Bruchteil der monatlich benötigten Kalorien oder werden ganz von den Hilfslieferungen ausgeschlossen, was auch zu psychischen Belastungen wie Hoffnungslosigkeit führt. „Ich habe das Gefühl, dass ich in den Südsudan zurückkehren sollte. Es ist besser, in meinem eigenen Land zu sterben, als im Lager zu verhungern.“ Geflüchteter aus Uganda World…
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Auszeichnung: Bäuerin aus Kenia erhielt in Berlin den „Constructive World Award“
Bei ihrem ersten Besuch in Europa hat Nancy Kemboi auch die erste Auszeichnung ihres Lebens erhalten: den „Constructive World Award“. Den von Focus Online in Berlin verliehenen Preis teilt sich die Bäuerin und Baumschützerin aus Kenia mit der Journalistin Bettina Rühl, die für ein Hörfunk-Feature des WDR zur Ernährungssicherung in Afrika ausgezeichnet wurde. Nancy Kemboi, die von der Kinderhilfsorganisation World Vision zur Renaturierung ihres Landes inspiriert wurde, ist die Hauptprotagonistin in dem Feature. Die 57jährige Bäuerin aus dem Baringo-Distrikt in Kenia hegt und schützt einheimische Bäume, statt sie in Holzkohle zu verwandeln. Laut der Award-Jury hat sie überzeugend bewiesen, dass es selbst in einer meist trockenen Region in Afrika möglich ist, durch regenerative Aufforstung und…
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Leverkusen-Duo Jonathan Tah und Jonas Hofmann engagieren sich für eine bessere Trinkwasserversorgung in Afrika: „Erschreckend, wie viele Menschen nicht mal die Möglichkeit haben, sich die Hände zu waschen”
Die beiden Fußballspieler Jonathan Tah und Jonas Hofmann vom deutschen Meister und Pokalsieger Bayer Leverkusen setzen sich in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation World Vision für den Brunnenbau in Afrika ein und wollen damit dem lebensbedrohlichen Wassermangel entgegenwirken. „Wir nutzen Wasser für so viele Dinge im Alltag, die für uns mittlerweile selbstverständlich sind und zur Routine gehören – das morgendliche Glas Wasser nach dem Aufstehen, der Kaffee oder das Zähneputzen”, erklärt Tah. „Wenn man sich aber vor Augen führt, dass weltweit 3 Milliarden Menschen zu Hause nicht mal die Möglichkeit haben, sich die Hände zu waschen, ist das erschreckend. Umso wichtiger ist es, an diesen Orten den Zugang zu sauberem und sicherem…
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Dem Kampf gegen den Hunger eine Stimme geben
Anlässlich der am 4. und 5. Juni in Berlin stattfindenden „Politik gegen Hunger Konferenz“ formulieren zivilgesellschaftliche Vertreter*innen bei einer internationalen Vorkonferenz am 3. Juni ihre Hauptanliegen für eine konsequente Umsetzung des Menschenrechts auf Nahrung. Denn obwohl die „internationalen Leitlinien zur Umsetzung des Menschenrechts auf angemessene Nahrung“ in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum begehen, gibt es wenig Grund zum Feiern. Die Zahl der Menschen, die weltweit an Hunger leiden, steigt trotz zwischenzeitlicher Teilerfolge seit Jahren wieder an. Insgesamt haben laut Welternährungsorganisation (FAO) 2,36 Milliarden Menschen – rund 30 Prozent der Weltbevölkerung – nur unzureichend Zugang zu Nahrung oder müssen hungern. . Dies ist ein dramatischer Anstieg von fast einer Milliarde Menschen seit 2014.…
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Hurrikans und Gewalt: Kindern in Haiti droht Hungersnot
In Haiti sind fast fünf Millionen Menschen, die Hälfte davon Kinder, von einer Hungersnot bedroht. Der Grund: auf das Land kommt laut Prognosen eine besonders heftige Tropensturm-Saison zu, die Ernten und Einkünfte der bereits unter anhaltender Gewalt leidenden Bevölkerung vernichten könnte. Die internationale Hilfsorganisation World Vision ruft zur Verstärkung vorausschauender Hilfe auf. Bereits in den kommenden zwei Wochen beginnt für Lateinamerika und die Karibik laut Vorhersagen eine ungewöhnlich aktive Hurrikan Saison. Wetter-Experten rechnen mit 23 starken Stürmen, davon 11 potenzielle Hurrikans, in der Zeit von Juni bis November. Verantwortlich hierfür sind unter anderem Effekte des Klimaphänomens „La Niña“, sowie extrem hohe Temperaturen im Atlantischen Ozean. Haiti ist als ohnehin schon…
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Demokratische Republik Kongo: Eskalation der Gewalt führt zu Hunger und Flucht
Die humanitäre Situation in der Demokratischen Republik Kongo verschärft sich aktuell dramatisch. Jahrzehntelange Kämpfe führten bereits zu 6,4 Millionen intern Vertriebenen und 5,3 Millionen Flüchtlingen. Ein neuer Ausbruch der Gewalt seit Herbst letzten Jahres machte eine weitere Million Menschen zu Vertriebenen im eigenen Land. In Zeiten sinkender Budgets für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit sowie weniger Aufmerksamkeit für vergessene Krisen fordern die Organisationen action medeor, Aktion gegen den Hunger, CARE, Handicap International, HELP, die Johanniter-Auslandshilfe, Malteser International, Welthungerhilfe und World Vision ein schnelles Handeln der internationalen Gemeinschaft. Der Zugang zu Nahrungsmitteln, Wasser, Gesundheitsversorgung und Schutz muss für die Menschen in der Demokratischen Republik Kongo sichergestellt sein, die Ausweitung der gewalttätigen Konflikte auf…
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Hungerkrise im Sudan: World Vision warnt vor Zerfall des Staates und neuen Fluchtbewegungen
Millionen Kinder sind ein Jahr nach Ausbruch des Krieges im Sudan mit einer beispiellosen Hungerkrise und extremer Gewalt konfrontiert. Nach Einschätzung der Kinderhilfsorganisation World Vision wird diese fatale Kombination in den kommenden Wochen neue Fluchtbewegungen auslösen. Sie kann auch einen Zerfall des Staates beschleunigen, wenn die internationale Staatengemeinschaft nicht unverzüglich mehr humanitäre Hilfe ermöglicht. Eine Geberkonferenz für den Sudan und die Nachbarländer am kommenden Montag in Paris bietet die Chance, die Überlebenschancen hunderttausender Kinder zu verbessern und weiteres Leid zu verhindern. Bereits vor drei Monaten waren mindestens 18 Millionen Menschen im Sudan laut UN-Schätzungen nicht mehr in der Lage sich ausreichend zu ernähren. „Inzwischen hat sich die Lage weiter…
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Sechs Monate Gaza Krieg: World Vision warnt vor Folgen für Kinder
Mehr als eine Million Kinder werden lebenslange Folgen für ihre geistige und körperliche Gesundheit erleiden, wenn im Gaza-Konflikt kein sofortiges Ende der Feindseligkeiten erreicht werden kann, warnt die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision. Sechs Monate nach den schrecklichen Terrorangriffen steigt zudem die Kindersterblichkeit durch Unterernährung in Gaza steil an, wie der unabhängige internationale IPC-Report zur Klassifizierung von Hungerkrisen festgestellt hat. Andrew Morley, Präsident und CEO von World Vision International, erklärte: „Der Tribut, den die Kinder für ihre geistige und körperliche Gesundheit sowie für ihre Bildung zahlen müssen, ist absolut verheerend und wird eine ganze Generation betreffen, wenn sich die Verantwortlichen nicht für einen sofortigen und dauerhaften Frieden einsetzen." Eleanor Monbiot, Regionalleiterin,…