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Wirtschaftsverband Windkraftwerke (WVW) begrüßt Windgipfel und Wind-Strategie und fordert verbindliche Lösungen, um den Ausbau der Windenergie an Land schnell und wirksam zu beschleunigen
Der Wirtschaftsverband Windkraftwerke (WVW) begrüßt die Einladung zum Windgipfel und die Ankündigung einer Strategie für den Ausbau der Windenergie an Land sehr und fordert die Bundesregierung sowie die beteiligten Ministerien und Bundesländer auf, Lösungen und Weichenstellungen für die noch offenen Themen und Regelungslücken gründlich, konsequent und verbindlich anzugehen. Der Vorstandsvorsitzende Lothar Schulze: „Die Windbranche wird die ambitionierten Ausbauziele nur erfüllen können, wenn Politik und Gesetzgeber auf allen Ebenen in Bund, Ländern, Landkreisen und Gemeinden Steine aus dem Weg räumen und die Bedingungen für die Zielerreichung schaffen. Der Windgipfel muss der Auftakt für eine Windenergie-an-Land-Strategie mit umfassenden, konsequenten und verbindlichen Lösungen sein, um den Ausbau schnell und wirksam zu beschleunigen!“ Deutschland…
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Wirtschaftsverband Windkraftwerke (WVW) begrüßt die Festlegung von Flächenzielen in Niedersachsen und fordert die Landespolitik auf, im Rahmen der geplanten Task-Force Energiewende die landes- spezifischen Hemmnisse des Windenergieausbaus zu lösen und die
Mit der Vorgabe von Flächenbeitragswerten für die Planungsregionen und Landkreise in Niedersachsen konkretisiert die Landesregierung die Umsetzung des Windflächenbedarfsgesetzes, das am 01. Februar 2023 in Kraft getreten ist. Der Wirtschaftsverband Windkraftwerke erkennt darin das Bestreben der niedersächsischen Landesregierung, den vorhandenen gesetzlichen Spielraum für eine verbindliche Konkretisierung und Beschleunigung umfassend zu nutzen. Niedersachsen setzt sich damit an die Spitze bei der Umsetzung des Windflächenbedarfsgesetzes. Der WVW fordert die anderen Bundesländer auf, diesem Beispiel zu folgen und die erforderliche Beschleunigung der Flächenverfügbarkeit ebenfalls so schnell und umfangreich wie möglich zu erreichen. Mit dem geplanten Landesgesetz sollen die Vorgaben des Bundes für das Jahr 2032 in Niedersachsen bereits bis Ende 2026 erfüllt werden.…
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Wirtschaftsverband Windkraftwerke fordert die Bundesnetzagentur auf, durch eine angemessene Mengensteuerung in EEG-Ausschreibungen im Markt gestauten Projekten im kommenden Jahr 2023 die Chance auf Vergütungszuschläge zu verschaffen!
Die Bundesnetzagentur hat am 20. Dezember 2022 die Ergebnisse der dritten unterzeichneten Ausschreibung in Folge bei der Windenergie an Land bekanntgegeben. Das bereits von 1.190 MW auf 604 MW reduzierte Ausschreibungsvolumen wurde von den Bietern mit 189 MW zu weniger als einem Drittel ausgeschöpft. Die Gründe liegen in drastisch gestiegenen Herstellungskosten für Windenergieprojekte, die eine wirtschaftliche Umsetzung unattraktiv machen. Auch Probleme durch Lieferketten und lange Lieferzeiten von bis zu 30 Monaten bei einzelnen Komponenten erschweren die Umsetzung, da bereits ab 24 Monaten nach Ausschreibungszuschlag die Zahlung von Pönalen beginnt und nach 30 Monaten der Zuschlag verfällt. Die erforderlichen Korrekturen und Anpassungen wurden durch den Gesetzgeber teilweise bereits in die Wege…
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Wirtschaftsverband Windkraftwerke fordert sofort wirksame und effektive Maßnahmen, um den stagnierenden Ausbau der Windenergie an Land in Schwung zu bringen
1. Flächenverfügbarkeit schaffen durch wirksame Privilegierung der Windenergie im BauGB Die im Wind-an-Land-Gesetz festgelegten Fristen sorgen erst nach 2030 für eine wirksame Vergrößerung der Flächenverfügbarkeit. Um Flächen für die Windenergie kurzfristig verfügbar zu stellen fordert der WVW die Privilegierung von Windenergieanlagen im Außenbereich durch Suspendierung der Ausschlusswirkung gemäß § 35 (3) Satz 3 BauGB, befristet bis zur Erreichung der Ziele gemäß Wind-an-Land-Gesetz. 2. Beschleunigung der Realisierung durch Aussetzung der Ausschreibungspflicht Die Ausschreibungspflicht bewirkt zeitlichen und finanziellen Aufwand zwischen Genehmigung und Realisierung, ohne dass die mit der Einführung beabsichtigten Ziele erreicht würden. Durch eine Aussetzung der Ausschreibungspflicht kann die Realisierungsdauer von Windenergieprojekten u.a. durch frühere verbindliche Bestellungen bei den Herstellern…
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Wirtschaftsverband Windkraftwerke befürwortet die Abschöpfung von übermäßigen Gewinnen im Strommarkt: Wind- und Sonnenenergie können und müssen einen Beitrag zur Begrenzung der Stromkosten leisten!
Die nach dem Überfall auf die Ukraine verringerten Gasimporte und die Knappheit auf den Energiemärkten führt im Moment jedoch zu Preissteigerungen bei Gas und Strom, die für die Verbraucher wie Industrie, Gewerbe und Privathaushalte zur existenziellen Bedrohung werden. Auf der anderen Seite verdienen Stromerzeuger oder Stromhändler bei derart hohem Preisniveau unverhältnismäßig mit, auch wenn ihre Kostenstrukturen sich nur wenig verändert haben. EU-Kommission und Bundesregierung wollen nun die Erzeuger und Stromverkäufer dazu zwingen, einen Teil der übermäßigen Gewinne abzuführen und zur Begrenzung der Verbraucherkosten einzusetzen. Der Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V. unterstützt diese Zielsetzung und fordert dazu auf, vorhandene Spielräume für eine Abschöpfung auszunutzen, sowohl bei der Wind- und Solarenergie als auch bei…
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WVW kritisiert fehlenden Zeitdruck für die Ausweisung von Flächen im Wind-an-Land-Gesetz (WaLG) und fordert ein Vorziehen der Zeitziele.
Für die Klimaneutralität und die Unabhängigkeit der Energieversorgung muss die Windenergie an Land und auf See schnell und stark ausgebaut werden. Dafür sind an Land mindestens 2% der Gesamtfläche Deutschlands erforderlich. Es ist sehr wichtig, dass der Gesetzgeber diese Flächenvorgabe und ihre Durchsetzung im Wind-an-Land-Gesetz (WaLG) festlegen will. Doch der aktuell im parlamentarischen Verfahren befindliche Entwurf hat aus Sicht des WVW einen schwerwiegenden Haken: Die Flächenziele im WaLG sollen verbindlich erst ab dem Jahr 2027 wirken. „Und danach müssen die Windenergieprojekte noch genehmigt und realisiert werden. Der vorgelegte Entwurf für ein Wind-an-Land-Gesetz ist flügellahm und wird sich für eine kurzfristige Beschleunigung als untauglich erweisen“, so der Vorstandsvorsitzende des WVW, Lothar…
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Wirtschaftsverband Windkraftwerke (WVW) warnt angesichts steigender Lieferzeiten vor gravierenden Umsetzungsproblemen bei der Windenergie an Land und fordert die Verlängerung der Umsetzungsfristen im EEG-Osterpaket
Die Lieferzeiten von Windenergieanlagen, Transformatoren und Umspannwerken sind in den vergangenen Monaten Corona-bedingt und gesteigert durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine massiv gestiegen. Aktuell betragen die Lieferzeiten bei Windenergieanlagen bis 15 Monate, bei wichtigen elektrischen Komponenten wie Transformatoren und Umspannwerken sogar bis zu 24 Monate. Innerhalb der Umsetzungsfrist müssen auch die Finanzierung und verbindliche Auftragsvergaben erfolgen, was ebenfalls Zeit benötigt. Angesichts der im EEG festgelegten Umsetzungsfristen von 30 Monaten bedroht die enge zeitliche Frist nach Einschätzung des WVW nahezu jedes baureife und bezuschlagte Projekt, unabhängig vom Bemühen des Projektentwicklers oder Betreibers, das Projekt so schnell wie möglich in Betrieb zu nehmen. Bei Überschreitung der Frist von 30 Monaten verfällt…
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Wirtschaftsverband Windkraftwerke zur aktuellen Energiepreisdiskussion
Steigende Energiekosten nehmen aktuell großen Raum in der politischen Diskussion ein. Nach Überzeugung des Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V. (WVW) sind wir Zeugen und betroffene einer Preiskrise der fossilen Energieträger Öl und Erdgas, hinter der sich auch Auswirkungen eines politischen Machtkampfs verbergen. Die Preiskrise ist auch eine Folge der Abhängigkeit von Energieimporten, die Deutschland und Europa letztlich politisch erpressbar machen. In Deutschland sind die Strompreise wegen des immer noch zu hohen Anteils von Strom aus Kohle- und Gaskraftwerken an die Preisentwicklung bei den fossilen Energieträgern gekoppelt. Dagegen senken erneuerbare Energien erkennbar die Strompreise: An der Strombörse fallen die Preise regelmäßig dann, wenn der Anteil erneuerbarer Energien im Netz hoch ist – und…