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Das grausame Geschäft der Tigerfarmen
• Neue Studie der Wildlife Justice Commission beleuchtet Verstrickung von Tiger-Zuchteinrichtungen in Südostasien in Schmuggel mit Tigern und Tigerteilen • Regionale Schwerpunkte in Thailand, Laos und Vietnam • WWF fordert stärkere Strafverfolgung, schärferes Vorgehen gegen Tigerfarmen und Vereinbarung robuster Standards auf laufender Konferenz zum Washingtoner Artenschutzabkommen CITES in Panama Wilderei und Schmuggel stellen weiterhin eine massive Bedrohung des durch internationale Übereinkünfte streng geschützten Tigers dar, von dem es in freier Natur in Asien nur rund 4500 Exemplare gibt. Die neue Studie der Wildlife Justice Commission „To skin a cat: How organised crime capitalises and exploits captive tiger facilities” beleuchtet nun die Rolle sogenannter “Tigerfarmen” – also Haltungen, in denen Tiger…
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COP27: Beim Sektor Landwirtschaft und Ernährung droht Stillstand
Landwirtschaft und Ernährung sind für ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Dennoch droht auf der COP27 in Scharm el-Scheich gefährlicher Stillstand in diesem Bereich. Bereits Freitag lief die Frist ab für ein neues, ehrgeizigeres Mandat des „Koronivia Joint Work on Agriculture“. Es ist der einzige formale Prozess des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC), der sich überhaupt mit Lebensmitteln und deren Erzeugung befasst. Doch es gibt Meinungsverschiedenheiten über die Frage, ob das Mandat eng bezogen auf landwirtschaftliche Praxis bleiben soll oder Konzepte für ganze Lebensmittelsysteme umfasst. Eine Koalition globaler Organisationen, darunter der Club of Rome, Care und der WWF drängt nun die verantwortlichen Verhandlungsführer:innen und Minister:innen zu einem ehrgeizigen…
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Studie: Wandel im Gebäudesektor ist rechtlich machbar
– Gebäudesektor braucht als Klima-Sorgenkind systemischen Wandel – Rechtsgutachten im Auftrag des WWF: Circular Economy lässt sich rechtlich kurz- und mittelfristig verankern – Wichtigster Hebel: Gebäudebestand erhalten und sanieren Der Gebäudesektor ist das Sorgenkind der Bundesregierung beim Klimaschutz. Der Umbau in eine Circular Economy ist zwingend, sowohl aus Sicht von Klima und Energie als auch zum Ressourcenschutz. Wichtige Veränderungen hat das neugeschaffene Bauministerium bisher nicht angepackt. Was die Politik jetzt tun sollte, ist für den WWF Deutschland aber klar: Den Gebäudebestand erhalten und sanieren. Den Neubau von Beginn an zirkulärer konzipieren. Wiederverwendung auf allen Ebenen des Gebäudesektors fördern. Öffentliche Gebäude und Beschaffung als Vorbilder nutzen. Diese Hebel zum erfolgreichen Umbau…
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Fracking: Mehrheit der Deutschen weiterhin für Verbot
Mehrheit der Deutschen für Fracking-Verbot Wunsch nach Beendigung der Debatte durch Kanzler Scholz WWF: Regierungsparteien müssen sich jetzt konkret auf Erneuerbare konzentrieren Die Mehrheit der Deutschen ist dafür, dass die Fracking-Technologie trotz der derzeitigen Energiekrise hierzulande weiter verboten bleibt. In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des WWF sprachen sich 53,1 Prozent der Befragten dafür aus, das geltende Fracking-Verbot beizubehalten. 37,1 Prozent sind indes dagegen. 9,8 Prozent sind in der Frage unentschieden. Auch der Wunsch, dass Bundeskanzler Olaf Scholz die Debatte über Fracking innerhalb der Bundesregierung beendet, ist da: 51,2 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, 31,6 Prozent dagegen. 17,2 Prozent sind unentschieden. „Die Umfrageergebnisse unterstreichen, dass…
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Fracking muss verboten bleiben
Gefährdetes Trinkwasser, erhöhtes Erdbebenrisiko, höhere Methan-Emissionen – die heimische Gasförderung birgt viele Gefahren. Doch trotz der Risiken stellt Christian Lindner immer wieder das Fracking-Verbot in Deutschland in Frage – zum Unmut seiner Koalitionspartner. Die Umweltorganisationen Campact, NABU und WWF schalten sich nun in die Debatte ein und starten den Online-Appell “Fracking muss verboten bleiben!”. Die Kritik zielt klar auf den Finanzminister: Mitten in der Energiekrise plädiert dieser dafür, das Frackingverbot in Deutschland aufzuheben. Jedoch gefährdet Fracking nicht nur das Trinkwasser und das Klima, es liefert auch keine Antwort auf die akute Energiekrise. Schließlich braucht der Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur mehrere Jahre. Deswegen muss das Fracking-Verbot bleiben – das fordern über…
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Weltbevölkerung bei acht Milliarden angekommen
Am 15. November überschreitet die Weltbevölkerung laut UNO die Schwelle von acht Milliarden Menschen. Dazu sagt Dr. Rolf Sommer, Fachbereichsleiter Landwirtschaft und Landnutzungswandel beim WWF Deutschland: „Die Erde kann acht Milliarden Menschen und mehr mit nachhaltigen und gesunden Lebensmitteln versorgen. Aber dafür müssen wir als Weltgemeinschaft die vorhandene landwirtschaftliche Fläche besser nutzen. Insbesondere Industrienationen wie Deutschland müssen dazu ihre Ernährungssysteme vom Acker bis zum Teller umstellen: weniger tierische Erzeugnisse und dafür mehr heimisch erzeugte Hülsenfrüchte, mehr Getreide, Gemüse, Obst und Nüsse auf Deutschlands Tellern. In der Nutztierhaltung werden mehr pflanzliche Kalorien verfüttert als dadurch Kalorien bei den tierischen Erzeugnissen entstehen. Die Futtermittelflächen fehlen für die effizientere direkte Ernährung von…
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CITES CoP19: Weltartenschutzkonferenz startet auf bisherigem Höhepunkt des Artensterbens
Vor CITES-Konferenz: WWF fordert besseren Schutz für tropische Baumarten, Meeresschildkröten, Tiger sowie Haie und Rochen vor Übernutzung Tierische Klimaschützer auf der Agenda: Bedrohte Haie, Waldelefanten und Seegurken ermöglichen CO2-Speicherung WWF: „Fortschritte für den Schutz der Natur vor Übernutzung sind dringend nötig“ Das Washingtoner Artenschutzabkommen CITES (Convention on International Traden in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) reguliert seit 1973 den internationalen Handel mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten und ist eines der bedeutendsten internationalen Naturschutzabkommen. Am Montag, den 14. November, beginnt in Panama City, Panama die 19. CITES-Vertragsstaatenkonferenz. Dort beraten 184 Vertragsparteien zwei Wochen lang über Handelsartenschutz. Vor Beginn der Konferenz fordert der WWF die teilnehmenden Staaten auf, den…
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Hochrangiger Beirat diskutiert Circular Economy für Deutschland
WWF benennt 27-köpfigen Beirat zur Begleitung von Kreislaufwirtschaftsvorhaben "Modell Deutschland Circular Economy" wird umfassende Modellierung für die deutsche Wirtschaft Beirat wird Ergebnisse diskutieren und Politikinstrumente mit Blick auf Chancen, Kosten und Nutzen prüfen Gemeinsam mit dem Öko-Institut, Fraunhofer ISI und der FU Berlin entwickelt der WWF Deutschland ein umfassendes Modell einer Kreislaufwirtschaft in Deutschland. Das Projekt "Modell Deutschland Circular Economy" geht in die nächste Phase. Ein Politik-Blueprint wird bis März 2023 erarbeitet, welcher die Ergebnisse aus der aktuell laufenden Modellierung aufgreift und die nötigen Politikinstrumente zur Umsetzung ausarbeitet. Zur Unterstützung des gemeinsamen Vorhabens wurde ein 27-köpfiger strategischer Beirat ins Leben gerufen. Dieser berät bei der Übersetzung der Ergebnisse der Modellierung…
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Anpacken für den Zukunftswald (Unterhaltung / Freizeit | Oberhavel)
• Durch Waldumbau und Geduld entsteht in Nordbrandenburg „Urwald von morgen“ • Presseeinladung zu WWF-Pflanzaktion mit Freiwilligen Der WWF Deutschland leistet durch schonenden Waldumbau auf seinen Naturschutzflächen einen Beitrag zum Klimaschutz, zur Widerstandsfähigkeit der Wälder und zur Stärkung der Biodiversität. In einer Freiwilligenaktion mit je rund 40 Teilnehmenden werden am Donnerstag, den 17.11, und Freitag, den 18.11., im Naturerbe Barsdorfer Wald in Nordbrandenburg rund 5000 Baumsetzlinge gepflanzt. Ziel ist es, den vorhandenen, von Kiefern dominierten, Forst zu helfen, sich in einen naturnahen Laubmischwald zu entwickeln. Langfristig soll der Wald als „Urwald von morgen“ ein weitestgehend ungestörtes Waldökosystem werden. Am Freitag, den 18.11., laden wir die Presse zu der Aktion ein, die…
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#DamBusters starten “Riverlution”
Der Gedanke, Barrieren in Flüssen zu beseitigen, entstand in den 80er Jahren. Was für eine Handvoll Umweltschützer ein ferner Traum war, ist heute vielerorts Wirklichkeit. Inzwischen werden überall in Europa Flüsse renaturiert und einst zerteilte Ökosysteme wieder zu zusammenhängenden Hotspots der Artenvielfalt. Doch es gibt noch viel zu tun! In seinem Dokumentarfilm „#DamBusters“ begleitet Filmemacher Francisco Campos-Lopez die spanische Flussbauingenieurin Pao Fernandez Garrido auf ihrer Reise zu Fluss-Rückbauprojekten in Frankreich, Spanien, Litauen, Estland und Finnland. Sie stellt engagierte „Flusshelden“ vor, die sich mit ihrer „Riverlution“ europaweit für frei fließende Flüsse einsetzen und uns eine Idee davon vermitteln, wie diese wichtigen Lebensadern vor den Eingriffen des Menschen aussahen. Der WWF Deutschland…