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Pressestatement: Holzverbrennung in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU
Das EU-Parlament hat entschieden, dass Energie aus Waldholz-Verbrennung künftig nur begrenzt als erneuerbare Energie gewertet wird. Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland kommentiert: „Das EU-Parlament hat mit seiner Entscheidung einen historischen Fehler korrigiert. Denn Holz zu verbrennen, ist nicht klimaneutral. Und wir können es uns nicht leisten, den dringend benötigten Kohlenstoffspeicher Wald zu verfeuern. Deswegen ist ein wertvolles Zeichen, dass die Holzverbrennung nicht weiter subventioniert werden soll.“ Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: WWF Deutschland Reinhardtstr. 18 10117 Berlin Telefon: +49 (30) 311777-0 Telefax: +49 (30) 311777-603 http://www.wwf.de Ansprechpartner: Rebecca Gerigk Telefon: +49 (30) 311777-428 E-Mail: rebecca.gerigk@wwf.de Weiterführende Links Originalmeldung von WWF Deutschland Alle Meldungen von WWF Deutschland Für die…
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Pressestatement zur Ernennung des ersten Meeresbeauftragten
Das Kabinett der Bundesregierung hat heute Sebastian Unger als Meeresbeauftragen bestellt. Der WWF begrüßt dies als wichtiges Signal. Heike Vesper Geschäftsleiterin Transformation beim WWF Deutschland kommentiert: „Erstmals hat Deutschland einen Meeresbeauftragten, für dieses Signal war es höchste Zeit. Endlich kann der Schutz der Meere mit der gebührenden Dringlichkeit und gebündelten Kraft verfolgt werden. Meeresschutz aus einem Guss muss nun das Ziel sein – für die belebte und die unbelebte Meeresumwelt, im Angesicht von Klimakrise und dramatischem Artensterben in den Meeren. Dazu gehört, dass der Plan für den notwendigen, aber in immensem Maßstab geplanten Ausbau von Offshore-Windkraft die Meeresschutzgebiete in Nord- und Ostsee nicht gefährdet.“ Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: WWF…
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Klimaschutz und Klimaanpassung: Pflichtaufgabe für Kommunen
Um Klimaschutzmaßnahmen wie etwa besseren öffentlichen Nahverkehr oder den Ausbau der Erneuerbaren Energien lokal umsetzen zu können, sind die Kommunen von entscheidender Bedeutung. Doch durch fehlendes Personal und begrenzte finanzielle Mittel bleiben zu viele Potenziale ungenutzt. Ein Verbändebündnis unter Beteiligung des WWF Deutschland fordert Bund und Länder in einem heute vorgelegten Positionspapier deshalb dazu auf, Klimaschutz und Klimaanpassung als kommunale Pflichtaufgaben zu verankern. Die Initiative wurde durch das Klima-Bündnis gestartet, dem größten Städtenetzwerk Europas, das in Deutschland mehr als 560 Mitgliedskommunen repräsentiert. In dem Positionspapier listen die beteiligten Verbände weitere Forderungen auf, die angesichts der sich zuspitzenden Klimakrise dringend umgesetzt werden sollten. Dazu zählen: • Die Verankerung von Klimaschutz und…
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Pressestatement: EU-Parlament für starkes Gesetz gegen importierte Entwaldung
Das EU-Parlament hat heute in Straßburg für ein starkes EU-Gesetz gegen importierte Entwaldung abgestimmt. Das kommentiert Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland: „Das Europäische Parlament hat mit seiner Entscheidung heute ein starkes Signal gesetzt: Produkte, die auf dem europäischen Markt gehandelt werden, dürfen nicht auf Kosten von Wald- und Buschlandschaften, sowie Menschenrechten produziert werden. Damit stellen wir uns endlich unserer Verantwortung als Vizeweltmeister der Waldzerstörung, denn die EU ist der zweitgrößte Importeur von tropischer Entwaldung. Es wäre der Beginn einer neuen Zeitrechnung, wenn der Gesetzentwurf so wie er ist, durch den Trilog käme. Wir fordern die Bundesregierung deswegen auf, sich weiterhin für ein starkes EU-Gesetz gegen Entwaldung einzusetzen. Einziger…
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Agrarpolitik statt Angstpolitik
Ab Mittwoch treffen sich die Agrarministerinnen und Agrarminister der Bundesregierung und der Bundesländer zur regulären Herbst-Agrarministerkonferenz (AMK) in Quedlinburg. Auf der Tagesordnung steht eine Bandbreite an Themen wie die ungelösten Finanzierungsfragen beim Umbau der Tierhaltung, konkurrierende Landnutzung und explodierende Bodenpreise, belastete Grund- und Oberflächengewässer, der Biodiversitätsverlust in der Agrarlandschaft oder dramatische Waldschäden durch Trockenheit und Waldbrände. Der WWF erwartet, dass die Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine dabei weiter die Debatten bestimmen werden. „In den letzten Wochen wurde mit Angst Politik gemacht. Das Ergebnis waren kurzsichtige Scheinlösungen wie die Aussetzung wichtiger Umweltstandards. Es ist an den Agrarministerinnen und Agrarministern, wieder echte Agrarpolitik zu machen statt Angstpolitik“, sagt Johann Rathke, Koordinator…
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Gesetzentwurf: Beschleunigung von Infrastrukturprojekten
Die Bundesregierung will Infrastrukturprojekte künftig schneller auf den Weg bringen und die entsprechenden Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen. Dazu hat das FDP-geführte Bundesjustizministerium entsprechend des Koalitionsvertrags nun einen Referentenentwurf vorgelegt, der in der Begründung insbesondere auf die Energiewende verweist. Denn viele Infrastrukturprojekte stecken in jahrelangen Verfahren fest, und der dringend benötigte Ausbau der Wind- und Solarenergie hinkt hinterher. „Doch ein genauerer Blick in den Referentenentwurf zeigt: Hier wird über das Ziel hinausgeschossen“, erklärt Viviane Raddatz, Fachbereichsleiterin Klimaschutz- und Energiepolitik des WWF Deutschland. Der WWF kritisiert, dass auch jene Verfahren beschleunigt werden, die sich auf den Bau von Bundesfernstraßen oder von Verkehrsflughäfen beziehen. Photovoltaikinfrastruktur bleibt hingegen gänzlich unerwähnt. „Besonders kritisch ist die…
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Pressestatement zu angekündigtem Pestizid-Exportverbot
Bundesagrarminister Cem Özdemir hat angekündigt, den Export gesundheitsschädlicher Pestizide aus Deutschland zu verbieten. Dazu sagt Johann Rathke, Koordinator für Agrarpolitik und Landnutzungspolitik bei WWF Deutschland: „Das Exportverbot bestimmter gesundheitsschädlicher Pestizide wäre ein wichtiger Schritt. Besser noch wäre ein EU-weites Verbot. Dafür macht sich Cem Özdemir sicher auch morgen bei seinen Kolleginnen und Kollegen beim informellen EU-Agrarministerrat stark. Spannend bleibt, ob Özdemir die rechtlichen Anpassungen auf nationaler Ebene trotz Papier-Ja im Koalitionsvertrag auch tatsächlich durchbekommt. Dafür müssen alle in der Ampel jetzt auch praktisch mit ihm an einem Strang ziehen.“ Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: WWF Deutschland Reinhardtstr. 18 10117 Berlin Telefon: +49 (30) 311777-0 Telefax: +49 (30) 311777-603 http://www.wwf.de…
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Wisente: Abgeschossen und ausgesperrt
Wisente sind weiterhin weit davon entfernt, in Deutschland wieder heimisch zu werden. Das kritisiert der WWF genau fünf Jahre nach dem Abschuss eines freilebenden Wisents bei Lebus in Brandenburg. Das Tier war am 20.September 2017 aus Polen eingewandert und wurde kurz darauf erschossen. Es war der erste Wisent auf deutschem Boden seit über 200 Jahren. Grund für die düstere Perspektive der Wisente fünf Jahre später sei vor allem der Zaun gegen die Afrikanische Schweinepest an der deutsch-polnischen Grenze, so der WWF. Nina Gandl, Wildtierexpertin beim WWF sagt: „Wir haben den Wisent vor Jahrhunderten bei uns in Deutschland ausgerottet. Nur mit viel Glück und engagierten Artenschutzprojekten hat die Art überhaupt überlebt.…
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„One Planet Forum“ – WWF lädt zur Teilnahme an Podiumsdiskussion (Sonstiges | Berlin)
Der WWF Deutschland veranstaltet vom 14. bis 17. September das erste „One Planet Forum”. Bei dem mehrtägigen Event in Berlin treten rund 60 junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 30 Jahren in den direkten Austausch mit Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Unter dem Motto „think – discuss – transform“ geht es bei Workshops und Diskussionsveranstaltungen um den Austausch von Ideen und Erfahrungen für die sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft. Highlight des Events ist eine öffentlich zugängliche Podiumsdiskussion am 16. September, die auch per Livestream verfolgt werden kann. Dazu laden wir Sie herzlich ein: Termin: Panel-Diskussion: #think. #discuss. #transform – Was braucht es für eine beschleunigte sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft? Moderation: Salwa Houmsi Keynotes: Zarah…
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Lehren aus dem Dürresommer
Hitzerekorde, historische Trockenheit, mehr Waldbrände, Niedrigwasser und ausgetrocknete Flussläufe – der Dürresommer 2022 war einer der vier wärmsten Sommer in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1881 und hatte massive Auswirkungen auf Mensch, Wasserhaushalt und Ökosysteme. Doch was sind Lehren aus der Dürre, die uns wegen der Klimakrise künftig im Sommer immer öfter droht? Mit zehn Punkten zum Umgang mit Wasserknappheit und Dürre fordert der WWF Deutschland die Politik zu schnellem und nachhaltigem Handeln auf. Am allerdringlichsten ist der Klimaschutz durch eine radikale Senkung unserer CO2-Emissionen. Wir kommen aber darüber hinaus nicht umhin, uns auch besser auf die Folgen der Klimakrise einzustellen. Zu den erforderlichen Anpassungs-Maßnahmen im Wasserbereich zählen der sparsamere…