• Energie- / Umwelttechnik

    Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz: Papier- oder Praxistiger?

    Im Rahmen einer Veranstaltung in den Möllmer Seewiesen, Oranienburg, stellt Bundesumweltministerin Steffi Lemke heute den Ressortentwurf für das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz vor. Die Umweltschutzorganisation WWF lobt die Grundlagen und Handlungsfelder des Programms, mahnt jedoch die zügige Umsetzung an. „Auf dem Papier liest sich das gut, entscheidend ist aber die Praxis“, sagt Johann Rathke, Koordinator für Agrarpolitik und Landnutzungspolitik bei WWF Deutschland. Sorge bereitet der Umweltschutzorganisation außerdem, dass das Programm derzeit nur eine Finanzierung über drei Jahre vorsieht. Für den Klimaschutz notwendige Flächen müssten aber dauerhaft gesichert werden. Insbesondere beim Moorschutz und beim Umbau der Wälder muss es schnell gehen. Es drohen dabei Interessenskonflikte, zum Beispiel mit Waldbesitzer:innen, Landwirt:innen oder mitunter…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Verbände fordern wirksames Energieeffizienzgesetz – verbindliche Ziele längst überfällig

    Morgen tritt die erste der beiden Energiesparverordnungen zur Sicherung der Energieversorgung in Deutschland in Kraft. Während diese für einen Zeitraum von jeweils sechs Monaten bzw. zwei Jahren ausgelegt sind, sprechen sich Verbraucher-, Wirtschafts- und Umweltverbände für mehr Langfristigkeit in der Energieeffizienzpolitik aus. In einem an Bundeskanzler Olaf Scholz und Klimaschutzminister Robert Habeck gerichteten Appell fordern sie einen dauerhaften, verbindlichen Rechtsrahmen sowie breitere, langfristige Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Dies sei nur mit einem Energieeffizienzgesetz und festen Sektor-Zwischenzielen für Energieeinsparungen zu erreichen.   Deutschland verfehlt seine nationalen Energieeinsparziele um Längen. Die mit dem Energiekonzept von 2010 festgelegten Energieeffizienzziele sind bislang – anders als die Klima- und Erneuerbarenziele und entgegen den Empfehlungen…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Dürresommer: Ampel, bitte übernehmen Sie!

    Laut Deutschem Wetterdienst ist der diesjährige Sommer der sonnenreichste und einer der trockensten und wärmsten seit Beginn der Wetter-Aufzeichnung. Es fielen mit rund 145 Litern pro Quadratmeter knapp 40 Prozent weniger Niederschlag als im Vergleichszeitraum 1961 bis 1990. Kein Zweifel: Deutschland befindet sich mitten in der Klimakrise. Der WWF Deutschland fordert die Bundesregierung vor dem Hintergrund der dramatischen Auswirkungen der Klimaveränderungen – von Hitzewellen und Trockenheit – auf Ökosysteme, Wasserhaushalt und Menschen auf, Klimaschutzmaßnahmen ebenso wie Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel deutlich zu verstärken. Der Gewässerexperte des WWF Deutschland, Tobias Schäfer, sagte: „Ausgetrocknete Flüsse und Kleingewässer, ausgedorrte Moore und Feuchtgebiete, mehr Waldbrände, Ernteverluste und Gesundheitsbelastungen zeigen, dass die Klimakrise…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Umweltrat vertut Chance

    Der WWF Deutschland hat die Ergebnisse des heutigen deutsch-polnischen Umweltrats zur Umweltkatastrophe in der Oder als höchst enttäuschend bezeichnet.   WWF-Gewässerexperte Tobias Schäfer sagte: „Der Umweltrat hat eine Chance vertan. Wir haben heute kaum etwas zu den Perspektiven für die Wiederbelebung des massiv geschädigten Ökosystems Oder gehört. Völlig unverständlich ist mir zudem das Festhalten der polnischen Seite am laufenden Ausbau der Grenzoder – trotz der bekannten negativen Auswirkungen auf das Ökosystem.“ Er habe konkrete Aussagen für ein ökologisches Gesamtkonzept zur Regeneration und zur Stärkung der Abwehrkräfte der Oder vermisst, die gegen kommende Bedrohungen dringend notwendig seien. Diese Bedrohungslage sei durch die Klimakrise und sich damit verlängernde Niedrigwasserphasen gewachsen.   Erforderlich…

  • Energie- / Umwelttechnik

    WWF zum Deutsch-Polnischen Umweltrat

    Am Montag tagt der Deutsch-Polnische Umweltrat, im Fokus die Zukunft der Oder. Dazu sagt Tobias Schäfer, Referent für Gewässerschutz des WWF: „Die Mitte Februar auf polnischer Seite begonnenen Ausbauarbeiten an der Oder müssen sofort gestoppt werden. Wissenschaftliche Expertisen zeigen, dass der Oderausbau schwerwiegende Eingriffe in das Fluss- und Auenökosystem mit sich bringt. Nach dem Kollaps, den die Oder gerade erlebt hat, wäre dies das Letzte, was der Fluss jetzt noch braucht.“ Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: WWF Deutschland Reinhardtstr. 18 10117 Berlin Telefon: +49 (30) 311777-0 Telefax: +49 (30) 311777-603 http://www.wwf.de Ansprechpartner: Wiebke Elbe Pressestelle Telefon: +49 (30) 311777-219 E-Mail: wiebke.elbe@wwf.de Weiterführende Links Originalmeldung von WWF Deutschland Alle Meldungen von…

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    Verhandlungen zum Schutz der Hohen See erneut gescheitert

    Heute Nacht gingen in New York die Verhandlungen der Vereinten Nationen über das internationale Abkommen zum Schutz der Hohen See ohne Abschluss zu Ende. Frühestens für das kommende Jahr wird die Wiederaufnahme erwartet. Karoline Schacht, Meeresschutzexpertin beim WWF Deutschland, kommentiert: „Die Verhandlungsrunde ist erneut gescheitert. Das ist enttäuschend, denn diese Verzögerung sorgt dafür, dass sich die Gesundheit der Meere weiter verschlechtert. Die Möglichkeit, 30 Prozent der Ozeane bis zum Jahr 2030 zu schützen, wurde in diesen Tagen verschenkt und rückt in weite Ferne. Dennoch lobt der WWF die harte Arbeit und das Engagement der bei den Vereinten Nationen versammelten Länder. In vielen Bereichen wurden ermutigende Fortschritte erzielt, wie z. B.…

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    Die Vielfalt der Tideelbe bewahren (Pressetermin | Drochtersen)

    Erste Zwischenbilanz und Austauschveranstaltung zum Naturschutzgroßprojekt Krautsand mit Vertreter:innen der Landes- und Regionalpolitik, Landwirtschaft und Naturschutz Vor zwei Jahren ist das Naturschutzgroßprojekt Krautsand mit dem Motto „Gemeinsam die biologische Vielfalt an der Tideelbe schützen“ gestartet. Ein zentrales Anliegen ist es, die verschiedenen Interessensgruppen auf Kraut- und Asselersand für den Schutz der Natur zu gewinnen und einzubinden. Naturkundliche Bestandsaufnahmen sind erfolgt, erste Schritte für ein wasserbauliches Vorkonzept vorgelegt.  Im Rahmen einer halbtägigen Austausch-Veranstaltung mit Rundem Tisch und Exkursion wird nun eine erste Zwischenbilanz gezogen. Da der Erfolg des Projektes eng mit einem fairen Ausgleich zwischen den Anliegen des Naturschutzes und anderen Ansprüchen verknüpft ist, werden Vertreter:innen der Bundes-, Landes- und der…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    WWF zum BMEL-Erntebericht 2022

    Heute stellt Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) den Erntebericht 2022 vor. Grundlage sind die Erträge auf bis zu 10.000 repräsentativ ausgewählten Feldern aus dem gesamten Bundesgebiet. Zu den Zahlen sagt Johann Rathke, Koordinator für Agrarpolitik des WWF: „Eine Mischung aus ausgelaugten Böden und Hochertragssorten macht vor allem viele konventionell wirtschaftenden Betriebe anfällig für Wetterextreme. Das drückt die Erträge. Erweiterte Fruchtfolgen, ein verbesserter Humusaufbau und Anbausysteme mit einer  besseren Fähigkeit Wasser zu halten, erhöhen die Widerstandsfähigkeit der deutschen Ackerwirtschaft gegen die Folgen der Klimakrise. Und die Böden werden wieder fruchtbarer. Humusreicher Boden speichert zudem mehr Kohlenstoff. So bieten Landwirtinnen und Landwirte der Erderhitzung und damit verbundenen Wetterextremen clever die Stirn und sichern…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Wissing würgt Klimaschutz den Motor ab / Minister handelt gesetzeswidrig

    Der Expertenrat für Klimafragen hat heute seine Bewertung der Sofortprogramme der Bundesministerien für Verkehr und Gebäude vorgelegt. Demnach verfehlt FDP-Verkehrsminister Wissing mit seinem Vorschlag die angepeilten Klimaziele bis 2030 eklatant: So würde eine CO2-Minderungslücke von unglaublichen 261 Millionen Tonnen bis 2030 bestehen bleiben! „Das Klimaschutzsofortprogramm von Verkehrsminister Wissing ist nicht nur absolut unzureichend, sondern sogar gesetzeswidrig, weil es gegen das Klimaschutzgesetz verstößt“, sagt Viviane Raddatz, Fachbereichsleiterin für Klima- und Energiepolitik beim WWF Deutschland. „Der Expertenrat attestiert der FDP Vollversagen in ihrer Klimaschutzpolitik im Verkehrsbereich. Wir fordern Bundeskanzler Scholz auf, aus der Deckung zu kommen und dafür zu sorgen, dass die Klimapolitik der Bundesregierung in allen Ressorts richtungsweisend mit Blick auf…

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  • Events

    Vorstellung der Studie „Bewertung energiepolitischer Entlastungsmaßnahmen“ (Pressetermin | Online)

    Vorschläge für soziale und ökologische Entlastungen Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Kolleginnen und Kollegen, wir laden Sie herzlich ein zur Pressekonferenz am 01. September 2022 um 09.00 Uhr zur Vorstellung der Studie „Bewertung energiepolitischer Entlastungsmaßnahmen“ des DIW Econ. Klima-Allianz Deutschland, WWF Deutschland, Deutscher Caritasverband und Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft werden die Ergebnisse der Studie kommentieren und ihre Erwartungen an ein weiteres Entlastungspaket der Bundesregierung formulieren. Die Studie untersucht aktuelle Vorschläge für weitere Entlastungen und macht konkrete Vorschläge für zielgerichtete, sozial wirksame und ökologische Entlastungsmaßnahmen, die zeitnah umgesetzt werden können. Termin: Pressekonferenz: Vorstellung der Studie „Bewertung energiepolitischer Entlastungsmaßnahmen“Datum: Donnerstag, 01. September 2022, 09:00 UhrOrt: Zoom. Bitte hier registrieren, um die Einwahldaten zu…

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