• Energie- / Umwelttechnik

    WWF zum BMEL-Ernährungsreport 2022

    Heute hat das BMEL den „Ernährungsreport 2022“ vorgestellt, eine jährliche repräsentative Umfrage zu den Ernährungsgewohnheiten der Deutschen. Dazu Rolf Sommer, Fachbereichsleiter Landwirtschaft und Landnutzungswandel beim WWF Deutschland: „Immer mehr Menschen ist das Thema Klima- und Umweltschutz bei der eigenen Ernährung wichtig. Eine große Chance für optimale Orientierung beim Einkauf böte ihnen eine Nachhaltigkeitskennzeichnung, die neben dem Tierwohl auch den Schutz von Wasser, Klima und biologischer Vielfalt bewertet. Hier besteht Handlungsbedarf. Und die Bundesregierung muss endlich eine grundsätzliche Neuausrichtung der Lebensmittelbesteuerung hin zu einer Nachhaltigkeitssteuer auf den Weg bringen. Das sollte Teil der von der Bundesregierung vorgesehenen Ernährungsstrategie werden. Die Höhe der Mehrwertsteuer sollte demnach grundsätzlich stärker nach ökologisch-sozialen Kriterien ausgerichtet…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ausbeutung wilder Arten stoppen

    Noch ist unsere Erde von einer Unzahl wilder Arten besiedelt – von Tieren, Pflanzen, Mikroorganismen oder Pilzen. Doch diese sind in akuter Gefahr, wie der heute veröffentlichter Bericht „The Sustainable Use of Wild Species Assessment Report“ des in Bonn tagenden Weltbiodiversitätsrats (IPBES) verdeutlicht: Demnach trägt die Übernutzung wilder Arten durch den Menschen zum größten Massenaussterben seit Verschwinden des Dinosauriers bei und beeinträchtigt die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Eine Millionen Arten könnten laut IPBES aussterben, viele davon bereits im Laufe der nächsten Jahrzehnte. Die Politik muss die Erkenntnisse der Wissenschaft ernst nehmen und ihr Handeln daran ausrichten, fordert der WWF. Es braucht einen verantwortungsvollen Umgang mit wilden Arten. Ein wichtiges Handlungsfeld…

  • Finanzen / Bilanzen

    Auf dem Weg zum entwaldeten Planeten

    Gemeinsame Pressemitteilung vom WWF und der Universität Kassel  Als Ersatz für Beton beim Gebäudebau, für Plastik in Verpackungen und für Kohle und Gas beim Heizen: Holz gilt in vielen Bereichen als Allheilmittel für mehr Nachhaltigkeit. In einer neuen Studie setzen der WWF Deutschland und die Universität Kassel diesem Mythos ein Ende und zeigen, dass es bereits heute weder in Deutschland noch weltweit genügend Holz gibt, um die Nachfrage nachhaltig zu decken. Der WWF fordert die Politik auf, den Holzverbrauch zu senken und Holz nicht automatisch als nachhaltig zu werten, besonders in Bezug auf die energetische Nutzung. Denn die Menge an weltweit geschlagenem Holz ist mit 4,3 bis 5 Milliarden Kubikmetern…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Sommerzeit, Ferienzeit, Anpackzeit!

    Nistkästen bauen, Gewässer untersuchen, beim Clean Up Walk aktiv werden gegen die Plastikvermüllung oder doch lieber Protestaktionen für den Klimaschutz mit vorbereiten? Zum Start der Sommerferienzeit lädt die WWF Jugend auf ihrer Digital-Plattform „WWF Jugend Community“ junge Menschen ein, sich zu vernetzen und aktiv für den Natur- und Umweltschutz zu werden. Interessierte zwischen 13 und 24 Jahren können auf www.wwf-jugend.de zu Engagierten werden.   In den Sommerwochen wirbt die „WWF Jugend Community“ zum Beispiel für den aktiven Naturschutzeinsatz in Metzingen, am Voralpenfluss Windach oder den Clean Up Walk von Gemünden/Main bis Würzburg. Nach der Teilnahme an der G7-Demonstration steht auch der Austausch über künftige Protestaktionen für den Klima- und Umweltschutz…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Gebt den Flüssen die Auen zurück

    Der WWF Deutschland hat anlässlich des gravierenden Oder-Hochwassers vor 25 Jahren mehr Anstrengungen des Bundes und der Länder gefordert, für den Hochwasserschutz natürliche Überflutungsflächen wie z.B. Flussauen wiederherzustellen. Die Potentiale seien bei Weitem nicht ausgeschöpft. Dabei gehen laut Büro der Vereinten Nationen für Katastrophenvorsorge mit der Klimakrise immer mehr gefährliche Fluten einher, was verdeutlicht, dass sich auch Deutschland dafür besser vorbereiten muss. Am 8. Juli 1997 hatte das Brandenburger Landesumweltamt eine Hochwasserwarnung für die sich anbahnende Flut ausgegeben; am 17. Juli erreichte die Flut Brandenburg. Dr. Astrid Eichhorn, Leiterin WWF-Büro Mittlere Elbe, sagte: „Das Oder-Hochwasser vor 25 Jahren erinnert uns genau wie die Elbe-Flut 2002 und die Ahrtal-Katastrophe im vergangenen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    EU-Parlament opfert die Glaubwürdigkeit der EU-Taxonomie

    Das EU-Parlament hat heute das Ausbremsen der europäischen Energiewende und der ökologischen Transformation beschlossen. Die Abgeordneten hatten die Chance, den delegierten Rechtsakt zur EU-Taxonomie abzulehnen, der die Aufnahme von fossilem Erdgas und hochriskanter Atomkraft in die EU-Taxonomie vorsieht. Wie zuvor die Kommission ignoriert das EU-Parlament Wissenschaft und breite Öffentlichkeit. Der zweite delegierte Rechtsakt der EU-Taxonomie verleiht Erdgas und Atomkraft ein "grünes" Etikett, trotz der hohen klimaschädlichen Emissionen von fossilem Gas und der radioaktiven Abfälle, die bei der Atomkraft entstehen. Dies birgt die Gefahr, dass die Finanzierungskosten dieser schädlichen Energiequellen sinken, und damit der Ausbau erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarenergie blockiert wird. Dazu sagt Matthias Kopp, Leiter Sustainable Finance beim WWF…

  • Finanzen / Bilanzen

    Der Pfad für den Ausbau der Erneuerbaren Energien ist gesetzt

    Kurz vor der Sommerpause wird der Bundestag morgen gleich mehrere große Gesetzespakete beschließen, darunter auch die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Mit den Anpassungen soll der Ausbau der Erneuerbaren Energien massiv beschleunigt werden. Klimaschutzminister Robert Habeck will den drastischen Rückstand mit Blick auf die Erreichung der Klimaziele Deutschlands damit aufholen.  Viviane Raddatz, Fachbereichsleiterin für Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland, sagt dazu: „Der WWF begrüßt, dass die Bundesregierung bis 2030 insgesamt 80 Prozent des Bruttostrombedarfs aus erneuerbaren Quellen decken will. Bis 2035 muss die Stromproduktion gänzlich auf erneuerbaren Quellen basieren. Die Bundesregierung hat ihre Chance verpasst, diesen Schritt rechtsverbindlich festzulegen.“   Der Weltklimarat hat jüngst erneut unterstrichen, dass der Ausbau der…

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  • Finanzen / Bilanzen

    „Nord Stream 2 als tonnenschweres Mahnmal in der Ostsee“

    Alle Blicke richten sich am Mittwoch auf das EU-Parlament. Es ist ein Knackpunkt für die europäische Energiewende und die ökologische Transformation. Die Abgeordneten stimmen darüber ab, ob sie eine EU-Taxonomie mit Erdgas und Atomkraft ablehnen. Die qualifizierende Mehrheit aus 353 Stimmen verhindert, dass diese schädlichen und riskanten Energieträger zu nachhaltigen Investments verklärt werden. Der WWF fordert die EU-Abgeordneten auf, diesem aus politischen Interessen geplanten Etikettenschwindel zu widersprechen – und damit die erneuerbaren Energien und nachhaltigen Umbau zu stärken. Dazu sagt Matthias Kopp, Leiter Sustainable Finance beim WWF Deutschland: „Der Finanzmarkt wird die EU-Taxonomie mit spitzen Fingern anfassen, wenn sie fossiles Erdgas und hochriskante Atomkraft als Investition in eine bessere und…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen: Spielraum maximal nutzen

    Am 6. und 7. Juli kommen die Staatssekretärinnen und Staatssekretäre der Agrarministerien von Bund und Ländern zu einer Sonderrunde zusammen. Im Rahmen des Treffens will sich auch Bundesminister Cem Özdemir vorab mit den Agrarministerinnen und Agrarministern der Bundesländer austauschen. Thema ist die nationale Umsetzung der EU-Agrarpolitik (GAP) ab 2023 und notwendige Anpassungen in Reaktion auf die Prüfung des deutschen GAP-Strategieplans durch die EU-Kommission. Begleitet wird die Debatte um Anpassungen der GAP von Forderungen einiger Politikerinnen und Politiker sowie Agrarverbände, die Auflagen für mehr Klima- und Artenschutz deutlich zu senken. Dazu sagt Johann Rathke, Koordinator Agrar- und Landnutzungspolitik des WWF Deutschland: „Die derzeitigen deutschen GAP-Pläne holen noch zu wenig raus für…

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  • Events

    Holzkonsum am Limit (Konferenz | Online)

    Einladung zur Pressekonferenz „Alles aus Holz“: WWF und Uni Kassel stellen Studie zu Holzkonsum innerhalb planetarer Grenzen vor Um das Artensterben zu beenden und die Klimakrise abzuwenden, müssen wir uns von fossilen Brennstoffen verabschieden, nachhaltig leben und wirtschaften. Als nachwachender Rohstoff spielt Holz dabei eine zentrale Rolle. Aber ist Holz wirklich das vielbeschworene Allheilmittel zum Heizen, als Plastikersatz, Baustoff und Co? In welchem Maße übersteigt unser Holzkonsum das nachhaltige Angebot bereits heute? Können wir Holz künftig überhaupt im geplanten Umfang nutzen? Und wie verhält sich der deutsche Holzkonsum im internationalen Vergleich? Mit diesen Fragen befasst sich die neue Studie  „Alles aus Holz – der Rohstoff der Zukunft oder die nächste selbstgemachte Krise?…