• Finanzen / Bilanzen

    WWF entwickelt Leitfaden für die kommunale Wärmewende

    Um die Energieversorgung zukunftsfest zu machen, muss diese sicher, wirtschaftlich und umweltverträglich gestaltet werden. Das sind zentrale Ziele der Energiewende. Und diese wiederum ist vor allem auch eine Wärmewende. Am Mittwoch hat die Bundesregierung zum sogenannten Wärmepumpen-Gipfel geladen. Denn die Wärmepumpe gilt als Schlüsseltechnologie, um in der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien zu setzen. Der WWF begrüßt, dass die Bundesregierung das Thema Wärmewende stärker auf die Agenda setzt. Dies ist gerade mit Blick auf Abhängigkeiten von fossilen Energieträgern und zur Einhaltung der Klimaziele längst überfällig. Wir erwarten ein ambitioniertes Vorgehen der Bundesregierung. Die kommunale Ebene nimmt dabei eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung ein. Letztlich findet die Umsetzung der Energiewende vor…

  • Finanzen / Bilanzen

    Am Limit

    Die Überfischung in den Weltmeeren hält an und kletterte im Jahr 2020 auf den neuen Rekordwert von über 34 Prozent überfischter Bestände. Begleitet wird sie von stark steigendem Fischkonsum. Das geht aus dem neuen Fischerei-Bericht der Welternährungsorganisation (FAO) hervor, der alle zwei Jahre erscheint und heute auf der UN-Ozeankonferenz in Lissabon vorgestellt wurde. Um die Überfischung und das Artensterben im Meer zu stoppen, fordert der WWF wirksame Fischerei-Kontrollen, nachhaltige Fangmengen, ein Verbot zerstörerischer Fangpraktiken und ein ökosystembasiertes Fischereimanagement. „Weltweit gibt es keine Entwarnung für den Zustand der Fischbestände. Tatsächlich werden so viele Bestände außerhalb ihrer sicheren biologischen Grenzen befischt wie noch nie. Die steigende Nachfrage einer wachsenden Weltbevölkerung trifft auf überfischte und…

  • Energie- / Umwelttechnik

    „Enttäuschend – Bundesregierung steht auf der Bremse“

    Die EU-Umweltminister:innen haben sich in der Nacht zum Mittwoch zu tragenden Bestandteilen des Klimaschutzpaktes „Fit for 55“ abgestimmt. Der EU-Umweltrat verpasste dabei die Chance, dem europäischen Klimaschutzpaket zum Erreichen der Klimaneutralität bis 2050 einen kräftigen Schwung zu geben – auch durch eine bremsende Bundesregierung. Im Mittelpunkt des Umweltrates stand dabei die Reform des europäischen Emissionshandels, das wichtigste europäische Instrument für den Kohleausstieg und dem Umbau der Industrie hin zu Netto-Null. Dazu kam die Einführung eines neuen Klimasozialfonds, um die sozialen Auswirkungen der Transformation abzufedern, und das Ende des Verbrennungsmotors bis 2035. Viviane Raddatz, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland, sagt: „All die Gesetze im ‚Fit for 55‘-Paket sind die…

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  • Finanzen / Bilanzen

    „Erschreckend geringe Ambition“

    Die Minister:innen des EU-Umweltrates haben heute dafür gestimmt, den Vorschlag der EU-Kommission für das EU-Gesetz zum Stopp der Entwaldung und Naturzerstörung  massiv abzuschwächen. Jetzt müssen die Abgeordneten des EU-Parlaments dem Standpunkt des Rates deutlich entgegentreten, wenn sie das Niveau halten wollen, das sie in ihrem eigenen Vorschlag für die Gesetzgebung im Jahr 2020 festgelegt hatten. Der im November vergangenen Jahres veröffentlichte Gesetzesentwurf der EU-Kommission zum Stopp der europäisch verantworteten globalen Entwaldung und Naturzerstörung enthielt starke Elemente. Alle Rohstoffe und Produkte, die auf den EU-Markt gelangen oder exportiert werden, sollten frei von Abholzung und Waldschädigung werden und bis zum Ort der Rohstoffgewinnung zurückverfolgt werden können. Der Vorschlag sah strenge Maßnahmen zur Durchsetzung…

  • Energie- / Umwelttechnik

    „Problematisches Signal in Richtung COP27“

    Mit der gemeinsamen Abschlusserklärung ist der dreitägige G7-Gipfel auf Schloss Elmau heute zu Ende gegangen. Zur G7-Abschlusserklärung sagt Viviane Raddatz, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland: "Die G7 hat keinen Durchbruch für die internationale Klimapolitik erreicht: Die Staats- und Regierungschefs konnten sich immer noch nicht für das Ende des fossilen Zeitalters entscheiden. Auch wenn es Fortschritte gibt – wie die Zusage zu einem vollständig oder überwiegend dekarbonisierten Stromsektor bis 2035 –, der große Schritt bleibt aus. Die Finanzierung von fossilen Infrastrukturprojekten im Ausland wollen die G7 nur mit Einschränkungen in diesem Jahr beenden. Im Jahr 2022, wohlgemerkt. Damit hat sich Deutschland durchgesetzt, mit einem kaum angemessenen Rahmen für neue Gasprojekte, von denen die…

  • Finanzen / Bilanzen

    Starkes Bekenntnis für den Umweltschutz

    Der WWF Deutschland erhält eine weitere Förderung der Deutschen Postcode Lotterie in Höhe von 2 Millionen Euro. Wir bedanken uns für diese großzügige finanzielle Unterstützung, mit der unsere Arbeit für die Bewahrung der Natur und den gesellschaftlichen Wandel hin zu einem nachhaltigen Leben und Wirtschaften weiter gestärkt wird. Der WWF Deutschland arbeitet bereits seit Jahren in einem beständigen Vertrauensverhältnis mit der Deutschen Postcode Lotterie zusammen und freut sich, diese Beziehung künftig als Postcode Partner fortsetzen und intensivieren zu können. Zuletzt erhielt er den „Traumtaler“ der Postcode-Lotterie in Höhe von 1,5 Mio. Euro für ein WWF-Projekt zur Renaturierung von Flüssen. Christoph Heinrich, Geschäftsführender Vorstand beim WWF Deutschland, sagte: „Nie war es…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Chancen nutzen, Resilienz schaffen: Forderungen des Bündnisses #ErnährungswendeAnpacken für eine Ernährungsstrategie

    Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag eine Ernährungsstrategie bis 2023 angekündigt. Das Bündnis #ErnährungswendeAnpacken aus 22 Verbänden hat jetzt ein Positionspapier für eine zukunftsweisende Ernährungsstrategie erarbeitet, die es im Vorfeld der Auftaktveranstaltung des Bundesernährungsministeriums zur Erarbeitung der Ernährungsstrategie am 29. Juni vorlegt. Darin werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, um allen Menschen eine gesundheitsförderliche und nachhaltige Ernährung zu ermöglichen. Die Initiative #ErnährungswendeAnpacken begrüßt, dass die Ampelkoalition bis 2023 eine Ernährungsstrategie für Deutschland erarbeiten will, um eine „gesunde Umgebung für Ernährung und Bewegung zu schaffen”. Jetzt muss die Bundesregierung zügig ambitionierte Ziele und einen klaren Zeitplan für die Umsetzung der wichtigsten Maßnahmen vorlegen. Grundlage, Leitbild und Vision bei der Entwicklung der Ernährungsstrategie sollte eine…

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  • Finanzen / Bilanzen

    WWF fordert zur UN-Ozeankonferenz Fortschritte im Meeresschutz

    Heute beginnt in Lissabon die UN-Ozeankonferenz. Das gemeinsam von Kenia und Portugal ausgerichtete Treffen soll den internationalen Schutz der Meere voranbringen. Unter der Agenda 2030 haben sich die Mitgliedsstaaten vorgenommen, die Ozeane nachhaltig zu nutzen und zu erhalten. Meere leisten, über ihre Bedeutung für die Artenvielfalt und das Klima hinaus, einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherung, gerade im globalen Süden. Der WWF fordert, dass die Konferenz vor allem bei den laufenden Verhandlungen zum Abkommen über den Schutz der Hohen See und der Unterschutzstellung von 30 Prozent der Meeresfläche bis 2030 sowie für ein Moratorium für Tiefseebergbau Fortschritte bringen muss. „Die Meere sind unser Lebenserhaltungssystem. Wollen wir sie bewahren, muss die internationale…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Klimakrise, Artensterben, Hunger und Ungleichheit: 6.000 protestieren in München gegen G7-Politik

    6.000 Menschen sind am heutigen Samstag, dem Vortag des G7-Gipfels, unter dem Motto „Gerecht geht anders!“ durch die Münchner Innenstadt gezogen. Die Protestierenden fordern die Staats- und Regierungschef:innen der G7-Staaten auf, Armut entschieden zu bekämpfen und als Konsequenz aus dem russischen Krieg gegen die Ukraine die Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle zu beenden sowie stärker gegen die weltweite Hungerkrise aktiv zu werden. Aufgerufen zu der Demonstration hat ein breites Bündnis aus mehr als 15 zivilgesellschaftlichen Organisationen. Für das Bündnis ist die bunte Demonstration ein klares Zeichen dafür, wie stark der Wunsch vieler Menschen nach einer grundlegend anderen Politik der G7-Staaten ist: Sie müssen endlich entschlossen gegen den Klimawandel vorgehen, die Zerstörung…

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  • Finanzen / Bilanzen

    G7 müssen ihrer Verantwortung gerecht werden

    Die Welt steht vor immensen Herausforderungen, wir stehen nicht nur einer katastrophalen Klimakrise und dem damit einhergehendem Artensterben gegenüber, sondern auch Hunger, Armut und Ungerechtigkeit. Hinzu kommt der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der einmal mehr unsere verheerende Abhängigkeit von fossilen Energien offengelegt hat. Die sieben größten Industriestaaten der Welt stehen in der Pflicht, sich diesen Herausforderungen zu stellen und aktiv Lösungen herbeizuführen. Deutschland kommt dabei mit dem diesjährigen G7-Vorsitz eine besondere Rolle und Verantwortung zu. Mehr Verantwortung beim Klimaschutz Den G7-Gipfel muss die Bundesregierung aktiv nutzen, um die klare Botschaft zu setzen: Aus den gegenwärtigen vielfachen Krisen führt nur konsequenter Klimaschutz und ein Signal zum Abschied von fossilen Energien…