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Globaler Klimastreik: Breites Bündnis fordert die Bundesregierung zum Handeln auf
Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis fordert von der Bundesregierung anlässlich des Globalen Klimastreiks am 15. September von Fridays for Future, endlich entschieden ins Handeln zu kommen. Konkret appelliert das Bündnis an die Ampel-Koalition, das Klimaschutzgesetz zu stärken, statt es zu entkernen, rasch aus Kohle, Gas und Öl auszusteigen und eine grundlegende Mobilitätswende einzuleiten. Außerdem fordern die Organisationen, das versprochene Klimageld einzuführen, um gezielt Menschen mit niedrigem Einkommen zu entlasten. Zu dem Bündnis gehören Avaaz, BUND, Campact, Deutsche Umwelthilfe, GermanZero, Greenpeace, Klima-Allianz Deutschland, NABU, NaturFreunde Deutschlands, Together for Future, WWF, Naturfreundejugend Deutschlands und WWF Jugend sowie über 140 weitere Organisationen, Verbände und Initiativen. Deutschlandweit wurden bereits mehr als 220 Demos und Aktionen angemeldet,…
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280 kg Müll auf 80 km Wanderung
Rund 286 Kilo Müll hat die WWF Jugend auf ihrem Clean Up Walk von Güstrow nach Rostock gesammelt und beseitigt. Pro gesammeltem Kilo Müll erhielten die Teilnehmenden einen selbstgewählten Betrag von ihren Sponsor:innen. So kamen bisher 645 Euro für ein WWF-Projekt auf der thailändischen Insel Koh Libong zusammen. Dort arbeitet der WWF gemeinsam mit PreZero daran, den Eintrag von Plastikmüll in Küstengewässer zu reduzieren. Bis zum 31. Oktober können Interessierte das Spendenprojekt noch unter https://actionpanda.wwf.de/CUW/idee4 unterstützen. Insgesamt legten die neun Teilnehmer:innen eine Strecke von 80 Kilometern zurück. „Die Aktion war ein großer Erfolg. Wir haben die Natur von allerlei menschengemachtem Unrat befreit“, sagt Lena Chiari von der WWF Jugend. Neben dem…
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Wassermangel hausgemacht
Verschärfte Wasserknappheit: Missmanagement trifft auf Klimakrise WWF fordert nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen Deutschland betreibt „Entwässerungsmanagement“ anstatt Wassermanagement Wasserknappheit in Europa ist größtenteils das Ergebnis jahrzehntelangen Wassermissmanagements und -raubbaus und nicht primär oder gar allein auf den Klimawandel zurückzuführen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Naturschutzorganisation WWF. Praktisch überall auf dem Kontinent wurden demnach Feuchtgebiete trockengelegt, Flüsse begradigt, kanalisiert und aufgestaut sowie Grundwasserneubildungsgebiete zerstört. Hinzukommen illegaler Wasserraubbau für die Landwirtschaft und unverantwortliche Praktiken beim Bau von Wasserkraftwerken. Die Klimakrise erhöht nach WWF-Einschätzung das Wasserrisiko für Europa weiter. Steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster üben einen enormen zusätzlichen Druck auf die Ökosysteme und damit auch auf die Wasserressourcen des gesamten…
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Umfassender Entwurf für ein globales Plastikabkommen liegt vor
. • Gute Grundlage für Textverhandlungen • Effektive Lösungen mit einigen Schwachstellen • WWF fordert rechtlich bindende Maßnahmen, globale Solidarität und ausreichende Finanzierung Seit gestern liegt der erste Entwurf für ein globales Abkommen gegen die Plastikflut vor. Dieser sogenannte “Zero Draft” bildet die Grundlage für die bevorstehenden Vertragsverhandlungen im November. Der WWF begrüßt den umfassenden Entwurf und hält es für einen wichtigen Schritt, dass sich die Weltgemeinschaft trotz vieler unterschiedlicher Sichtweisen auf einen ersten gemeinsamen Text einigen konnte. Der konstante Einsatz des Bundesumweltministeriums und Umweltministerin Steffi Lemke leistete dazu einen wichtigen Beitrag. “Viele Jahre haben wir um das Verhandlungsmandat für ein globales Plastikabkommen gerungen. Der Entwurf ist endlich der Startpunkt für die ersten…
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WWF: Das Finanzieren der Transformation ist die Aufgabe unserer Zeit
Zum Auftakt der ersten Haushaltswoche im Bundestag appelliert der WWF Deutschland an die Bundesregierung, den Bundeshaushalt 2024 wegweisend für eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Mit dem Ziel einer erfolgreichen gesellschaftlichen Transformation setzt sich die Naturschutzorganisation für eine zukunftsgerichtete Haushaltspolitik ein. Diese muss die Klima- und Biodiversitätsziele unterstützen, die ökologische Transformation vorantreiben und insbesondere Deutschland für die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anforderungen der Zukunft aufstellen. Dieser Haushalt wird zeigen, ob die Ampelkoalition es schafft, die notwendige gesellschaftliche Transformation einzuleiten. Matthias Kopp, Leiter Sustainable Finance beim WWF Deutschland, betont die Bedeutung eines zukunftsorientierten Haushalts: "Der Bundeshaushalt ist das Kernstück, um Handlungsspielräume für die Politik in den kommenden Jahren zu öffnen. Die Bundesregierung betont…
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Kommentar zum Assessment über invasive gebietsfremde Arten des Weltbiodiversitätsrates
Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES – Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) hat heute sein Assessment zu invasiven gebietsfremden Arten und deren Kontrolle veröffentlicht. Arnulf Köhncke, Fachbereichsleiter Artenschutz beim WWF Deutschland, bewertet die Situationslage zu invasiven gebietsfremden Arten: „Wir befinden uns im größten Aussterben seit dem Ende der Dinosaurierzeit. Rund eine Million Arten sind bedroht. Grund für diese Artenkrise sind wir Menschen, die vor allem durch Lebensraumzerstörung und Übernutzung das Artensterben vorantreiben. Ein weiterer Treiber der Artenkrise sind ebenfalls durch uns Menschen transportierte invasive gebietsfremde Arten. Dabei sind aber nicht die eingeschleppten Tiere oder Pflanzen das Problem, sondern die Menschen, die diese bewusst oder unbewusst in neue Regionen einbringen und…
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Pressestatement geplante GAK-Kürzungen
Zu den geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt 2024 zu Lasten der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) im Etat des BMEL sagt Johann Rathke, Koordinator für Agrarpolitik des WWF Deutschland: „Die von der Bundesregierung beschlossenen Kürzungen innerhalb der GAK sind kontraproduktiv. Die Transformation der Landwirtschaft kann nur gelingen, wenn die Landwirtinnen und Landwirte mit den entsprechenden Ressourcen ausgestattet werden. Jeder Euro, den wir heute nicht in Biodiversität und Klimaschutz investieren, kostet uns morgen umso mehr. Deshalb braucht es mehr und nicht weniger Geld innerhalb der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK).“ Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: WWF Deutschland Reinhardtstr. 18 10117 Berlin Telefon: +49 (30) 311777-0 Telefax: +49 (30) 311777-603…
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Absolute Mehrheit in Bayern – für den Fischotter
Repräsentative Umfrage: Mehrheit in Bayern lehnt Jagd auf Fischotter ab Tierart ist bundesweit und über alle Parteigrenzen hinweg klarer Sympathieträger Über 67.000 Unterstützer:innen zeichneten bisher WWF-Eilappell Die von der Bayerischen Staatsregierung und Ministerpräsident Markus Söder ausgerufene Jagd auf den Fischotter hat keine Unterstützung bei der Mehrheit der Bevölkerung. Das ist das Ergebnis einer aktuellen, repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des WWF Deutschland. Demnach bewerten es nur etwa ein Viertel der Bayern (26,2 Prozent) als positiv, dass die Bayerische Staatsregierung das Töten von Fischottern erlaubt hat (Bundesweit: 14,6 Prozent). Die Mehrheit der Bayern von 53,5 Prozent lehnt diese Entscheidung ab (Bundesweit: 59,5 Prozent). „Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich: Der…
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WWF Umsetzungspartner der weltweit größten Elefantenzählung im südlichen Afrika
Die Verantwortlichen der Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area (KAZA TFCA) äußerten sich heute optimistisch zum Bestand der Savannenelefantenpopulation in KAZA. Im Rahmen der Ergebnis-Veröffentlichung der weltweit ersten wissenschaftsbasierten Wildtierzählung dieser Größenordnung, durchgeführt zwischen 22. August und 28. Oktober 2022, waren sich die Vertreter:innen der 5 KAZA-Länder (Angola, Botswana, Namibia, Sambia, Simbabwe), die Partner:innen des Programms sowie alle durchführenden Wissenschaftler:innen in ihrer positiven Einschätzung einig. Die Studienergebnisse zeigen demnach sowohl Stabilität der Populationszahlen als auch Wirksamkeit umgesetzter Schutzmaßnahmen wie die Einrichtung von Wildtierkorridoren und Lebensraumerhaltung. Der WWF, bereits seit 2011 Projektpartner in der KAZA-Region, war gemeinsam mit der KfW-Bank und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) aktiver Durchführungspartner und Finanzmittelgeber der nun veröffentlichten…
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Der Soja-Check: WWF Analyse enthüllt gravierende Mängel bei Soja-Produktion: Mangelnde Nachhaltigkeit bei über 97 Prozent
• Bisher nur drei Prozent der weltweiten Sojaproduktion zertifiziert • Zugleich weisen vielen Standards große Lücken bei der Umsetzung auf • Deutsche Futtermittelhersteller, Verarbeiter und Lebensmitteleinzelhandel in der Kritik Derzeit sind lediglich drei Prozent der weltweiten Soja-Anbaufläche von 130 Millionen Hektar mit Nachhaltigkeitsstandards zertifiziert – und selbst diese Standards weisen gravierende Defizite auf. Das hat jetzt eine vom WWF Deutschland in Zusammenarbeit mit Profundo und der Weltnaturschutzunion IUCN durchgeführte Untersuchung aufgedeckt. Zum Vergleich: Die Anbaufläche von Palmöl liegt derzeit weltweit bei rund 20 Millionen Hektar. Von insgesamt 20 untersuchten freiwilligen Standardsystemen und Richtlinien erfüllen nur wenige die grundlegenden Nachhaltigkeitskriterien. Die Analyse bewertete Kriterien wie etwa Entwaldung, Verlust von Biodiversität, soziale Belange und…