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ZAW-Präsident Andreas F. Schubert wiedergewählt
Andreas F. Schubert ist von den Delegierten der 43 Mitgliedsorganisationen des Spitzenverbands der Werbewirtschaft einstimmig wiedergewählt worden. Turnusgemäß wurde auch über das ZAW-Präsidium neu abgestimmt. Hans-Henning Wiegmann wird Ehrenmitglied des ZAW. Andreas F. Schubert geht seine neue Amtsperiode als ZAW-Präsident mit deutlicher Botschaft an: „Unsere heute veröffentlichten Daten zum Werbemarkt 2021 bedeuten mit +6 Prozent einen Silberstreif am Horizont. Nach dem coronabedingten Rückgang 2020 von minus 7 Prozent, deutlich mehr als die Gesamtwirtschaft, war diese Erholung bitter nötig. Sie ist noch nicht nachhaltig, mit dem russischen Angriff auf die Ukraine erfahren wir aber bereits erhebliche neue konjunkturelle und strukturelle Schwierigkeiten. Umso unverständlicher ist es für uns, dass Werbeverbote und weitere…
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Silberstreif am Horizont – Werbewirtschaft kehrt 2021 in Teilen zu alter Stärke zurück, blickt aber besorgt in die Zukunft
Der Werbemarkt in Deutschland ist 2021 um rund 6 Prozent auf 47 Mrd. Euro gewachsen (2020: 45 Mrd. Euro). Während die Investitionen in Werbung auf 36,06 Mrd. Euro und die Netto-Werbeeinnahmen der Medien auf 25,87 Mrd. Euro zulegen konnten und damit das Vorkrisenniveau (2019) übertrafen, verfehlten andere Kommunikationskanäle die Vor-Corona-Ergebnisse trotz auch hier teilweise zu verzeichnender Aufwärtstrends. Wenig überraschend wächst die digitale Werbung 2021 erneut zweistellig – allerdings auch weiterhin zugunsten der Megaplattformen. Überraschend hingegen erzielte die Printwerbung erstmals seit Jahren wieder ein Plus. Deutlich zulegen konnten auch TV | Bewegtbild, die Außenwerbung und das Kino. Auch Sponsoring wuchs mit der Rückkehr des öffentlichen Lebens im Sommer um 10 Prozent.…
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Jobangebote in der Werbung steigen 2021 auf Rekordhoch
Die Corona-Ökonomie sorgte auch auf dem Arbeitsmarkt in 2021 für Rekordzahlen: Die Jobofferten legten gegenüber dem Vorjahr um 90 Prozent auf 9.611 zu und übertreffen damit nicht nur das Vorkrisenjahr 2019, sondern erreichen ein Level wie zuletzt vor 21 Jahren. Nach dem deutlichen Minus 2020 mit -35 Prozent hatte bereits die ZAW-Halbjahresbilanz 2021 die positive Richtung mit fast 60 Prozent plus bei den Stellenangeboten angezeigt. In den Folgemonaten beschleunigte sich diese Entwicklung noch weiter, vor allem die Agenturen sind auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Der Arbeitsmarkt der Werbung spiegelt mit seinem extremen Auf und Ab in den zwei zurückliegenden Jahren die wirtschaftlich außerordentlich schwierigen Bedingungen wider, die die Corona-Pandemie…
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Werbemarkt erholt sich 2021 – Rückkehr zu Vorkrisenniveau gelingt nicht durchgängig
Die Werbewirtschaft in Deutschland wird 2021 um 2,2 Mrd. Euro und rund 5 Prozent auf 47 Mrd. Euro wachsen (2020: 45 Mrd. Euro), wie der Dachverband der Werbewirtschaft prognostiziert. Die Investitionen in Werbung steigen auf 35,32 Mrd. Euro, die Netto-Werbeeinnahmen der Medien auf 25,22 Mrd. Euro. Vor allem die digitale Werbung wächst zweistellig in 2021 – allerdings auch weiterhin stark asymmetrisch zugunsten der Megaplattformen. Die Werbeträgerlandschaft entwickelt sich uneinheitlich: Insbesondere TV-Werbung und Außenwerbung erstarken deutlich, andere Gattungen stagnieren oder leiden unter den hohen Rohstoff- und Energiepreise. Die Rückkehr zum Vorkrisenniveau (2019) gelingt nicht durchgängig. Um die Werbeträger- und Medienlandschaft in Deutschland nicht noch zusätzlich in Schieflage zu bringen, fordern die…
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Eltern-Befragung im Auftrag des ZAW zu den Ursachen von kindlichem Übergewicht und der Relevanz von Marktkommunikation
Bei den Ursachen von kindlichem Übergewicht sehen die Eltern an erster Stelle ihre Vorbildfunktion und die Relevanz von Bewegung und Bildung. Werbung spielt nach Ansicht der Eltern hingegen eine untergeordnete Rolle für die Entwicklung von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen. Corona beeinflusst die Hauptfaktoren für die Entwicklung von Übergewicht unterschiedlich. Ab 1. Juni: Neuer Lebensmittelkodex des Werberats schützt Kinder und Jugendliche unter 14 vor unangemessener werblicher Ansprache. Der Umgang mit Ernährung im Elternhaus (Einkauf, Kochen, Mahlzeiten) ist nach der klar überwiegenden Elternmeinung der bestimmende Aspekt dafür, dass Kinder übergewichtig sind. Für 80 Prozent der Eltern spielt dies eine „sehr große“ oder eine „eher große Rolle“. Das ermittelte das Forschungsinstitut…
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Missbrauchsbeschwerde der Medien- und Werbewirtschaft gegen Apple beim Bundeskartellamt
Spitzenverbände der Medien-, Internet- und Werbewirtschaft haben heute beim Bundeskartellamt in Bonn eine Beschwerde gegen Apple eingereicht. Sie machen geltend, dass das Unternehmen mit seinem Programm „App Tracking Transparency“ (ATT) seine Marktmacht missbraucht und gegen Kartellrecht verstößt. ATT, das Apple ab dieser Woche umsetzen will, verpflichtet Anbieter von Apps zukünftig, standardmäßig ein Opt-In-Fenster anzuzeigen, wenn Nutzerdaten verarbeitet werden sollen. Hier müssen sie den Usern nach den Vorgaben von Apple erläutern, warum sie sie tracken wollen. Apps ohne ATT will Apple nicht mehr genehmigen. Durch diese einseitig auferlegten Maßnahmen schließt Apple faktisch alle Wettbewerber von der Verarbeitung kommerziell relevanter Daten im Apple-Ökosystem aus. Gleichzeitig nimmt der Konzern seine eigenen (Werbe-)Dienste jedoch…
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Erweiterung der Selbstverpflichtung für Lebensmittelwerbung
Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) stellt heute die überarbeitete Fassung der Verhaltensregeln über die kommerzielle Kommunikation für Lebensmittel vor, die am 1. Juni 2021 in Kraft treten wird. Die Selbstverpflichtung der Branche für sämtliche Formen der Lebensmittelwerbung wird hierdurch für einen noch weitergehenden Schutz von Minderjährigen unter 14 Jahren ausgebaut. Sie gilt für kommerzielle Kommunikation wie Werbung in TV, Radio, auf Plakaten und in Zeitschriften, Internet- und Social-Media Werbung, Kooperationen mit Influencern, in sozialen Netzwerken sowie für Werbung auf Video-Plattformen. Mit den ‚Verhaltensregeln des Deutschen Werberats über sämtliche Formen der kommerziellen Kommunikation für Lebensmittel‘ setzt sich die im ZAW organisierte deutsche Werbewirtschaft bereits seit 2009 dafür ein, dass in…
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Werbemarkt 2020 mit deutlichen Corona Einbußen – Megaplattformen wachsen in der Krise gewaltig
Die Werbewirtschaft in Deutschland wird um 3 Mrd. Euro und rund 6 Prozent von 48 Mrd. Euro in 2019 auf 45 Mrd. Euro in 2020 schrumpfen, wie der Dachverband der Werbewirtschaft prognostiziert. Die Investitionen in Werbung vermindern sich auf 33,53 Mrd. Euro, die Netto-Werbeeinnahmen der Medien auf 23,34 Mrd. Euro. Einzelne Werbeträger liegen bei der Schrumpfung in signifikanter Weise unter dem Minus des Gesamtmarkts. Der ZAW und seine Mitglieder mahnen von der Politik daher ein Belastungsmoratorium an, um die Werbeträger- und Medienlandschaft in Deutschland zu stützen. Die Corona-Pandemie befeuert zugleich den Strukturwandel innerhalb der Medien deutlich. Die Werbebudgets werden noch weiter in Richtung der digitalen Megaplattformen verlagert, deren Marktmacht und…
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Jobangebote in der Werbung sinken Covid-19 bedingt deutlich
Die Stellenangebotsanalyse des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft ZAW zeigt einen Jobofferten-Rückgang in der Werbebranche von fast 40 Prozent in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020. Hauptauslöser sind die Corona-Pandemie bzw. die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung. Die Trendanalyse des ZAW weist ein Minus von 38 Prozent für das erste Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus. Das Jahr 2020 war mit minus 34 Prozent im Januar und minus 25 Prozent im Februar als Folge der Ende 2019 zu beobachtenden Konjunktureintrübung bereits spürbar rückläufig gestartet. Im März erholte sich der Arbeitsmarkt dann mit minus 2 Prozent. Der insgesamt hohe Beschäftigungsgrad in der Werbewirtschaft zeigte in puncto Stellenangeboten dann Covid-19-bedingt den Einbruch:…
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Spitzenergebnis für den Gesamtwerbemarkt 2019 – Corona-Krise verändert viel in 2020
Die Werbewirtschaft in Deutschland erwirtschaftete 48 Mrd. Euro in 2019, dies bedeutet einen Spitzenwert im langjährigen Vergleich. Die im Gesamtwert enthaltenen Investitionen in Werbung erzielten 34,9 Mrd. Euro, die Nettodaten nach neuer ZAW-Nettosystematik verbuchten 25 Mrd. Euro. 900.000 Beschäftigte waren in der Werbewirtschaft tätig. In 2020 wird es aufgrund der Corona-Pandemie und ihrer Folgen allerdings einen veränderten Werbemarkt geben. Der ZAW und seine Mitglieder mahnen daher ein Belastungsmoratorium von Seiten der Politik an. Das Werbejahr 2019: Gesamtmarkt und BIP Die von der Branche erhobenen (originären) Werbedaten untermauern die größtenteils gute Werbekonjunktur in 2019: Sie steht für Gesamtinvestitionen von 48,3 Mrd. Euro und damit einen Anteil am BIP von 1,4 Prozent.…