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„Ein lebendiges Zeugnis christlicher Nächstenliebe“
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, dankte im Anschluss an die heutige digitale ZdK-Vollversammlung den Ehrenamtlichen, die in den Kirchen dazu beitragen, dass Sicherheits- und Hygienevorschriften eingehalten werden. ”Woche für Woche haben Sie in diesem Jahr den Zugang zu Gottesdiensten geregelt, Sicherheitskonzepte realisiert und für Abstände in den Kirchenbänken gesorgt. Sie setzen sich damit selbst besonderen Risiken aus”, so der Präsident wörtlich. “Dank Ihnen können wir auch bei den geplanten Christmetten und Weihnachtsgottesdiensten Gefährdungen minimieren. Sie geben hiermit ein lebendiges Zeugnis christlicher Nächstenliebe!” Das verantwortungsvolle Verhalten der katholischen und der evangelischen Kirche habe schon während des ersten Lockdowns Bund und Länder überzeugt, “Ich freue…
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ZdK fordert Transparenz in den Kölner Wirren
“Tief bestürzt” äußert sich der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Prof. Dr. Thomas Sternberg, zu den Meldungen über Missbrauchsvertuschungen durch das Kölner Erzbistum. “Das Fehlverhalten einzelner Akteure diskreditiert die Ernsthaftigkeit jener, die gute Aufarbeitungsarbeit leisten. Wenn es Verstöße gegeben hat, dann sind auch personelle Konsequenzen erforderlich. Die katholischen Gläubigen sind entsetzt über die immer neuen Meldungen von Missbrauch und seiner Vertuschung in ihrer Kirche.“ Volle Transparenz sei das Gebot der Stunde, so der Präsident. Es dürfe nicht sein, dass die Kölner Missbrauchsfälle nur nach und nach durch Presseartikel ans Licht kommen. Dies verhindere, die missbrauchsbegünstigenden Strukturen aufzubrechen. Alle Untersuchungen, auch das zurückgehaltene Gutachten, müssten jetzt veröffentlicht werden. Sternberg unterstreicht…
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Fortsetzung der Herbstvollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK)
An die Damen und Herren von Presse, Hörfunk und Fernsehen 10. Dezember 2020 Sehr geehrte Damen und Herren, zur Berichterstattung über die Fortsetzung der Herbstvollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) am Donnerstag, dem 17.12., von 18.00 bis 20.30 Uhr darf ich Sie herzlich einladen. Sie findet ebenfalls digital statt, und wird in Teilen live über unsere Homepage übertragen. Wir bitten um Ihre Akkreditierung bis Dienstag, 15. Dezember, 9.00 Uhr. Nach erfolgreicher Akkreditierung erhalten Sie einen Link mit den Zugangsdaten zu einem gesonderten Download-Bereich. Hier haben wir Hintergrundinformationen für Sie bereitgestellt. Wie am 21. November in der Vollversammlung beschlossen, lautet der einzige TOP Synodaler Weg. ZdK-Vizepräsidentin Karin…
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Katholiken fordern Unterstützung der Bergkarabach-Armenier
BONN / FREISING. Mit großer Sorge sehen das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und die katholische Solidaritätsaktion Renovabis die bedrohte Lage der armenischen Christen in Berg-karabach. Die in der Südkaukasus-Region seit Jahrhunderten lebenden christlichen Armenierinnen und Armenier seien existen¬tiell bedroht; ihre Zahl dort beziffere sich heute auf 150.000 Menschen. „Unsere Geschwister im Glauben fürchten um ihr Leben“, macht der Generalsekretär des Zentral-komitees der deutschen Katholiken Marc Frings deutlich. Angesichts dieser dramatischen Vertreibungsnot richten ZdK und Osteuropa-Hilfswerk Renovabis einen Appell mit der Überschrift „Vertrei¬bung stoppen – Menschliches Elend lindern – Kulturelles Erbe bewahren!“ an die christlichen Kirchen in Deutschland, die deutsche Bundesregierung und die Europäische Union und fordern, unverzüglich zu handeln.…
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Im Miteinander Vorurteilen begegnen
Anlässlich der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) vom 20. bis 21. November 2020 veröffentlicht der Gesprächskreis „Christen und Muslime“ beim ZdK die Erklärung „Nein zu Hass und Hetze – Christen und Muslime gemeinsam gegen Islamfeindlichkeit.“ Ausgangspunkt, für den von Christinnen und Christen und Musliminnen und Muslimen gemeinsam erarbeiteten Text ist die Erfahrung, dass „dem Islam“ zunehmend mit Skepsis begegnet wird. Vor dem Hintergrund der abscheulichen Terrorakte und tödlichen Attacken in Dresden, Nizza und Wien, deren Täter den Gottesnamen zur Rechtfertigung ihrer Taten missbraucht haben, verstärkt sich der Eindruck einer Mithaftung aller Musliminnen und Muslime, Prof. Dr. Anja Middelbeck-Varwick (Frankfurt) und Dr. Hamideh Mohagheghi (Paderborn) erläutern: „Die muslimische Antwort…
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Ursachen erkennen – Verantwortung übernehmen – Konsequenzen ziehen
Sexualisierte Gewalt ist seit langem ein strukturelles Problem in der katholischen Kirche. Das Leid der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die von sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche betroffen sind, erschüttert uns. Täter und Täterinnen sind nicht nur diejenigen, die aktiv missbrauchen, sondern auch alle, die vertuschen, verharmlosen und eine offene und transparente Aufdeckung der Taten behindern. Die Kirche muss sich dieser schweren Schuld bedingungslos stellen. Wer Verantwortung trägt, muss diese auch übernehmen und aus Versagen Konsequenzen ziehen – das betrifft alle Leitungsverantwortlichen, in erster Linie die Bischöfe. Weggesehen und -geschwiegen haben in Fällen sexualisierter Gewalt über Jahrzehnte hinweg auch kirchlich engagierte Christinnen und Christen ohne Weiheamt. Wir bedauern, dass wir…
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ZdK-Präsident Sternberg verurteilt Missbrauch von Corona-Demonstrationen
Als „völlig inakzeptabel“ hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, die Instrumentalisierung der Proteste gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie durch populistische und extreme Kräfte verurteilt. Die Bilder der Demonstrationen vor dem Bundestag Ende August oder aus Leipzig Anfang November hätten ihn zutiefst erschreckt. „Aus aktuellem Anlass stelle ich fest: das Deklarieren von Demonstrationen als Gottesdienste ist skandalös, der Missbrauch von Symbolen der NS-Zeit wie der gelbe Stern ist widerwärtig“, so Sternberg in seinem Bericht zur Lage vor der ZdK-Vollversammlung am Freitag, dem 20 November 2020. „Als Gläubige müssen wir alles dafür tun, friedliche Kritik zuzulassen und zugleich solchen Vereinnahmungen und Grenzüberschreitungen ganz…
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ZdK-Präsident fordert Transparenz bei Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
Im Blick auf die aktuelle Diskussion um die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs fordert der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, mehr Transparenz. Einige Bistümer hätten wissenschaftlich fundierte, systematische Studien zu Fällen sexualisierten Missbrauch in den vergangenen Jahrzehnten vorgelegt, die Transparenz und Aufklärung schaffen wollen und einen würdevollen Umgang mit den Opfern zum Ziel haben. „Aus aktuellem Anlass möchte ich heute betonen: Wer in dieser Hinsicht Ankündigungen der Transparenz macht, steht in der Verantwortung, für eine angemessene Veröffentlichung. Es geht um die ernstzunehmende Aufarbeitung der sexuellen Missbrauchsfälle und des kirchlichen Umgangs damit. Es geht nicht um eine mediale Inszenierung, es geht um Glaubwürdigkeit. Im Zentrum all dieser…
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Erzbischof Dr. Stefan Heße lässt Amt als Geistlicher Assistent des ZdK ruhen
Der Geistliche Assistent des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Erzbischof Dr. Stefan Heße, hat am Donnerstagabend vor den in einer digitalen Konferenz tagenden Mitgliedern des ZdK, eine persönliche Erklärung abgegeben. Erzbischof Heße gab seinem Bedauern Ausdruck, dass seine Aufgabe für das Zentralkomitee zum gegenwärtigen Zeitpunkt durch die öffentliche Debatte über die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Köln belastet ist. Er kündigte an, sein Amt als Geistlicher Assistent mit sofortiger Wirkung vorläufig ruhen zu lassen, bis die Sachverhalte endgültig geklärt seien. Aus diesem Grund werde er auch an der am Freitag und Samstag digital tagenden Vollversammlung des ZdK nicht teilnehmen. Er werde sich in der nächsten Zeit auf eine angemessene…
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Verschiebung der zweiten Synodalversammlung im kommenden Jahr
Angesichts der aktuellen und absehbaren Lage der Corona-Pandemie kann die vorgesehene Synodalversammlung in Frankfurt am Main vom 4. bis 6. Februar 2021 nicht stattfinden. Eine Abfrage bei den Mitgliedern der Synodalversammlung hat ergeben, dass viele von ihnen die persönliche Begegnung, das direkte Gespräch und die verbindende Erfahrung des gemeinsamen Gottesdienstes angesichts des Ernstes der Themen für so bedeutsam halten, dass auch eine Durchführung der Synodalversammlung als Video-Konferenz nicht in Betracht kommt. Das Synodalpräsidium hat deshalb entschieden, die zweite Synodalversammlung auf den 30. September bis 2. Oktober 2021 zu verschieben. Am 4./5. Februar 2021 wird es stattdessen ein Online-Format geben, in dem alle Mitglieder der Synodalversammlung ohne Entscheidungsdruck vor allem die…