-
Startschuss für den Katholikentag in Erfurt
16. Dezember 2021 | Organisatorischer Auftakt für den 103. Katholikentag Erfurt vom 29. Mai bis 2. Juni 2024. Ein wichtiger weiterer Schritt auf dem Weg zum 103. Deutschen Katholikentag 2024 in Erfurt ist gemacht: Heute (Donnerstag, 16. Dezember 2021) hat sich im Erfurter Bildungshaus St. Ursula der Rechtsträger für das Großereignis, das vom 29. Mai bis 2. Juni 2024 das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und das Bistum Erfurt gemeinsam veranstalten, gegründet. Bei jedem Katholikentag wird zur organisatorischen, rechtlichen und finanziellen Abwicklung ein eigener Rechtsträger als eingetragener Verein gegründet. Der neue Verein trägt den Namen "103. Deutscher Katholikentag Erfurt 2024 e.V." Zum Vorsitzenden des Rechtsträgers wählten die Gründungsmitglieder den Erfurter…
-
Zusätzliche fünfte Synodalversammlung findet 2023 statt
Samstag, 11. Dezember 2021 Bei der zweiten Synodalversammlung vom 30. September bis 2. Oktober 2021 in Frankfurt am Main wurde deutlich, dass die Beratungen – nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie – mehr Zeit benötigen. Daher wird es neben der dritten (3. bis 5. Februar 2022) und der vierten Synodalversammlung (8. bis 10. September 2022) eine zusätzliche fünfte Synodalversammlung geben, die vom 9. bis 11. März 2023 stattfindet. Diese ist von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken bestätigt worden. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir im Sinne einer synodalen Kirche auf drängende Fragen gemeinsame Antworten finden und darüber hinaus auch nach Abschluss des Synodalen Weges in der katholischen…
-
„Man darf keine Menschen erfrieren lassen!“ – ZdK verlangt mehr humanitäre Hilfe für Geflüchtete an der polnisch-belarussischen Grenze
Donnerstag, 9. Dezember 2021 „Dramatisch, dunkel, drangsalierend“ – so nennt die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp, die noch immer ungelöste Situation an der polnisch-belarussischen Grenze. Die im Grenzgürtel ausharrenden Menschen, die mehrheitlich in die Europäische Union flüchten wollten, dürften nicht zum Spielball politischer Verwicklungen werden. „Lukaschenkos offensichtlicher Plan, die Not der Menschen auszunutzen, um die Europäische Union in innere Konflikte zu führen, darf nicht aufgehen. Die neue Bundesregierung fordere ich auf, die im Koalitionsvertrag zugesagte Beendigung des Leids an den Außengrenzen entschieden und schnell mit den europäischen Partnern anzugehen.“ Prof. Thomas Schwartz, Hauptgeschäftsführer des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis, fordert dieses politische Handeln gemeinsam mit dem ZdK. „In…
-
Vollversammlung des ZdK fordert deutsche Bischöfe auf, sich für Stimmrecht von Lai*innen bei Weltsynode einzusetzen
Dienstag, 07. Dezember 2021 Mit einer satten Mehrheit von 92,7 Prozent hat sich die Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) heute Abend dafür ausgesprochen, die katholischen Bischöfe in Deutschland für mehr Synodalität in der Weltkirche in die Pflicht zu nehmen. Die Versammlung, die digital tagte, forderte: „Das ganze Volk Gottes muss beraten!“ Eine umfassende Partizipation von Frauen und Männern an der von Papst Franziskus einberufenen Weltsynode 2021-2023 sei unerlässlich. „Wir sind überzeugt: Die Synode wird nur dann glaubwürdig über Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung sprechen können, wenn sie Lebenswirklichkeiten, Kompetenzen, theologische Expertise und Begabungen von Lai*innen in ihre Beratungen auf allen Ebenen einbezieht“, heißt es in dem Beschluss. Indem…
-
Präsidium des Synodalen Weges wieder vollständig
Donnerstag, 02. Dezember 2021 Das Präsidium des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland ist wieder komplett. Nach den Wahlen im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) wurde bereits am 19. November 2021 Dr. Irme Stetter-Karp in ihrer Funktion als Präsidentin des ZdK zugleich auch Präsidentin des Synodalen Weges. Diese Aufgabe übt sie zusammen mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, aus. Gestern Abend (1. Dezember 2021) hat das Präsidium des ZdK als neuen Vizepräsidenten des Synodalen Weges Prof. Dr. Thomas Söding benannt, der Karin Kortmann nachfolgt. Prof. Dr. Thomas Söding hat den Lehrstuhl für neutestamentliche Exegese an der Ruhr-Universität Bochum inne. Seit Beginn des Synodalen Weges ist…
-
Lob für Klimakonzept und Fokus auf Demokratie – Kritik am mangelnden Schutz der Menschenwürde: ZdK-Präsidentin Stetter-Karp zum Koalitionsvertrag
Donnerstag, 25. November 2021 „Mit unseren Erwartungen und Forderungen an die Bundespolitik hat der Vertrag der Ampelkoalition viel gemein. Wir hoffen, dass zahlreiche Punkte tatsächlich in Politik umgesetzt werden“, sagt Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Kritisch seien Pläne zu den Themen Bioethik und Menschenwürde zu bewerten. Anfang Oktober hatte das ZdK seinen Erwartungs- und Forderungskatalog an die Abgeordneten von CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Linken geschickt. Vergleiche man diesen Katalog mit dem Koalitionsvertrag, wie er am gestrigen Nachmittag öffentlich geworden sei, so Stetter-Karp, fielen große Übereinstimmungen auf, insbesondere beim Klimaschutz und der Demokratie-Förderung. So fordere das ZdK seit Langem eine konsequente Eindämmung der Klimakrise, die…
-
„Die Zeit des Wartens ist vorbei“ – ZdK-Präsidentin Stetter-Karp fordert Impfsolidarität
Mittwoch, 24.11.2021 Impfpflicht – ja oder nein? Für Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) ist das keine Frage mehr. „Wir werden als Gesellschaft unsere Freiheit nur zurückgewinnen, wenn wir solidarisch sind. Solidarität heißt in der Corona-Pandemie, sich impfen zu lassen. Die bislang freie individuelle Entscheidung muss nun durch einen klaren politischen Beschluss flankiert werden. Wir brauchen die Impfpflicht – jetzt.“ Hinter den hohen Infektionszahlen stünden Menschen, sagt Stetter-Karp. „Es geht um ihr Leiden, ihre Isolation, ihr Sterben.“ Verzichte man bei einer 7-Tage-Inzidenz, die mittlerweile im Bundesdurchschnitt bei über 400 liege, weiter auf die Pflicht, sich impfen zu lassen, litten vor allem vulnerable Gruppen unter den Folgen: „Die…
-
Umbrüche und Aufbrüche: ZdK auf Zukunftskurs in Berlin
Samstag, 20. November 2021 Am Samstagmittag lud die neue Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp, von der Vollversammlung in Berlin aus zum Katholikentag in Stuttgart ein. Dessen Leitwort „leben teilen“ markiere ein Stück ihres Selbstverständnisses im neuen Amt, sagte sie. Ihr gehe es – wie beim Katholikentag, den sie im Mai eröffnen werde – „um gute Begegnungen und gute Diskussionen“. Wenn dies gelinge, sei das ZdK eine starke Kraft in den gesellschaftlichen Zukunftsdebatten. Die hybride Vollversammlung der ZdK-Mitglieder wurde zu diesem Zeitpunkt unterbrochen. Sie wird am 7. Dezember 2021 digital fortgesetzt. Dann sind die Mitglieder des Hauptausschusses des ZdK und der Gemeinsamen Konferenz mit den deutschen…
-
Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs: Arbeitskreis des ZdK arbeitet mit Betroffenen zusammen
Samstag, 20. November 2021 Erzählen, forschen, informieren: Der Arbeitskreis des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der Katholischen Kirche hat in den zurückliegenden Monaten intensive Gespräche geführt. Bei der Vollversammlung im April eingesetzt, ist es ihm wichtig, mit Betroffenen zusammenzuarbeiten, die Aufarbeitung in den Diözesen und Verbänden kritisch zu begleiten und sich ein umfassendes Bild von den spezifischen Ursachen des Missbrauchs in der katholischen Kirche, in den Orden und in katholischen Verbänden zu machen. Das wurde bei der Vollversammlung des ZdK am Samstag in Berlin sehr deutlich. „Wir sind außerordentlich dankbar, dass die Sprecher*innen des Betroffenenbeirats der Deutschen Bischofskonferenz ihre Bereitschaft erklärt haben, in diesem…
-
Gewaltschutz stärken – ZdK fordert vorbehaltlose Umsetzung der Istanbul-Konvention
Samstag, 20. November 2021 Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) fordert eine konsequente Umsetzung der sogenannten Istanbul-Konvention. Das „Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt“ sei zentral wichtig. In Deutschland fehle aber eine bundeseinheitliche Regelung für die Finanzierung und bedarfsgerechte Ausgestaltung von Schutzunterkünften wie Frauenhäusern. Es müsse zudem auch einen flächendeckenden Ausbau spezialisierter Beratungsstellen geben. Zwar sei wertzuschätzen, dass die Bundesrepublik Deutschland dem Frauenrechtsvertrag zugestimmt habe und ihm am 12. Oktober 2017 ratifizierte. Doch müsse der Vorbehalt gegen Artikel 59 aufgehoben werden. Von häuslicher Gewalt betroffene Migrantinnen hätten es nach wie vor schwer, einen vom Ehemann unabhängigen Aufenthaltstitel zu erhalten. Deshalb müsse die…