• Familie & Kind

    Für eine unbürokratische und schnelle Aufnahme afghanischer Ortskräfte in Deutschland

    Zusammen mit über 80 Erstunterzeichnenden wendet sich Karin Kortmann, Vize-Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), mit einem Aufruf zur Unterstützung der Aufnahme afghanischer Ortskräfte an vier Bundesministerien, das Auswärtige Amt und die zuständigen Bundestagsausschüsse. „Während die Soldat*innen unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen längst bei den Vorbereitungen zur Rückkehr sind, fürchten die circa 500 afghanischen Ortskräfte, die oft viele Jahre für die Bundeswehr, die deutsche Polizeiausbildungsmission, diplomatische Missionen und die staatlichen Zwecke der Entwicklungszusammenarbeit tätig waren, um ihre Sicherheit und ihr Leben – wie auch um das ihrer Familienangehörigen“, erklärt die Vizepräsidentin. „Die Taliban haben immer wieder deutlich gemacht, dass sie Dolmetscher*innen und andere Ortskräfte als Kollaborateure des Westens begreifen, die sie…

  • Bildung & Karriere

    „Ein deutliches Zeichen für junge Menschen, sich in der Kirche zu engagieren.“

    Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, gratuliert der neuen Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). “Ich freue mich sehr, dass nach Frau Dr. Irmgard Schwaetzer, erneut eine Frau diese verantwortungsvolle Position übernimmt. Ich wünsche Ihnen, liebe Anna-Nicole Heinrich, im Namen des ZdK Gottes reichen Segen, viel Kraft und Freude!” Die 25-jährige Regensburger Philosophie-Studentin Heinrich wurde heute auf der digital tagenden Synode der EKD mit 75 Stimmen gewählt. Sie ist die bislang jüngste Präses in der Geschichte der EKD. Thomas Sternberg: „Ihre von Optimismus und Tatkraft zeugende Vorstellungsrede, in der Sie ‚für eine hoffnungsvolle, integrierende und pragmatische Kirche‘ geworben haben, hat mich tief berührt.…

  • Gesundheit & Medizin

    Deutscher Ärztetag unterstützt ZdK-Position der Suizidprävention

    Mit Erstaunen reagiert der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, auf die Bereitschaft des Deutschen Ärztetages, das Verbot der Suizidassistenz aus der Muster-Berufsordnung der Bundesärztekammer zu streichen. Offenbar habe man in der Folge des Bundesverfassungsgerichtsurteils vom 26. Februar 2020 Rechtssicherheit für Ärztinnen und Ärzte herstellen wollen. Das sei einerseits nachvollziehbar, andererseits sei zu sehen, „welche Folgen aus diesem vom ZdK scharf kritisierten Urteil erwachsen“. Der Deutsche Ärztetag hatte mit Blick auf das Urteil des BVerfG, den §217 StGB für nichtig zu erklären und infolgedessen gewerbsmäßige Sterbehilfe zu legalisieren, die rechtlichen Konsequenzen in der eigenen Berufsordnung überarbeitet. Er strich den Satz, Ärztinnen und Ärzte dürften „keine Hilfe zur…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Barbara Hendricks: „Ehrgeiziger Klimaschutz sichert künftigen Generationen Freiheit“

      „Der aktuelle Klimagipfel muss für die Vereinbarung weiterer ehrgeiziger Klimaschutzmaßnahmen weltweit genutzt werden“, fordert Barbara Hendricks, ZdK-Sprecherin für nachhaltige Entwicklung und globale Verantwortung. Sie äußert sich anlässlich des derzeit stattfindenden Petersburger Klimadialogs. „Die zurückliegenden Wochen haben einige positive Signale für die internationale Klimapolitik gesetzt. Zentrale Akteure wie die EU, die USA und China haben ehrgeizigere Klimaschutzziele bekanntgegeben, die jetzt auch in konkretere Maßnahmen und Instrumente gegossen werden müssen“, so die ehemalige Bundesumweltministerin.   Eine ehrgeizige Klimapolitik heute und ein klar definierter Zielkorridor für die nächsten Jahrzehnte seien auch die Grundlage für die Sicherung von Freiheitsrechten zukünftiger Generationen. Dies habe das Bundesverfassungsgericht in einem wegweisenden Urteil zur deutschen Klimaschutzgesetzgebung letzte…

  • Medien

    18 Frauen und Männer im 2. Wahlgang in die ZdK-Vollversammlung gewählt

    Am 23. und 24. April fand die Vollversammlung des ZdK statt, diesmal in Verbindung mit der Wahl von Einzelpersönlichkeiten in die Vollversammlung. Im ersten Wahlgang erreichten 27 Frauen und Männer mehr als 50 Prozent der Stimmen. Im zweiten Wahlgang, der sich der Vollversammlung anschloss, waren nun über mehrere Tage hinweg weitere 18 Persönlichkeiten zu wählen, um die insgesamt 45 Plätze zu besetzen. Mit folgenden Stimmergebnissen wurden im 2. Wahlgang in die Vollversammlung gewählt: Dr. Olaf Tyllack (101), Hildegard Müller (100), Johannes Norpoth (93), Prof. Dr. Ottmar Edenhofer (86), Dr. Peter Liese MdEP (85), Michael Wedell (85), Prof. Dr. Matthias Sellmann (77), Dr. Irme Stetter-Karp (77), Prof. Dr. Dr. Heinrich Detering…

  • Medien

    Gerechtigkeit in der Kirche bedeutet Gleichberechtigung

    Düsseldorf/Köln/Bonn, 29. April 2021. Zum diesjährigen Tag der Diakonin am 29. April bekräftigen der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB), die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands – Bundesverband e.V. (kfd), das Netzwerk Diakonat der Frau und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) erneut ihre Forderung zur Öffnung des sakramentalen Diakonats für Frauen. Das Thema der heutigen Veranstaltung, die in diesem Jahr coronabedingt digital stattfindet, lautet „GERECHT“. Die vier veranstaltenden Organisationen sind sich einig: Nur eine Kirche, in der sich Gerechtigkeit verwirklicht, ist eine glaubwürdige Kirche. Diakonisches Handeln gehört zu den Wesensmerkmalen der Kirche und ist nicht an ein Geschlecht gebunden. Frauen und Männer sind als Getaufte und Gefirmte in gleicher Weise berufen, den…

  • Medien

    ZdK im Wandel – Vollversammlung endet mit Appell des Präsidenten

    Eine bewegte Wahl, ein Aufruf zur weltoffenen Ökumene, Betroffene von sexueller Gewalt sprechen vor dem Plenum: Die Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) ging heute Mittag zu Ende. Eindruck machte der Vortrag des Prager Religionsphilosophen Tomás Halík. Als Gast sprach er vor der digital tagenden Vollversammlung. Er forderte die Mitglieder des ZdK auf, sich weiter in die Belange von Gesellschaft und Kirche einzumischen und dabei den Blick zu weiten: Wo man keine fertigen Antworten auf die Herausforderungen der Zeit habe, müsse man „mit den Suchenden suchen“. Nötig sei eine „ökumenische Spiritualität“, die globale Prozesse im Auge habe und das Christentum weltoffen mache. Politische Ignoranz sei „eine Sünde“, der man…

  • Medien

    Nein zu weiblicher Genitalverstümmelung

    Weibliche Genitalverstümmelung (englisch: Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C)) ist eine Menschenrechtsverletzung. Sie basiert auf einem von Männern bestimmten Frauenbild, ist eine Missachtung der sexuellen Selbstbestimmungsrechte der Frau und negiert ihr Recht auf gesundheitliche Unversehrtheit. Deshalb ist weibliche Genitalverstümmelung mehr als eine tief verwurzelte Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und eine Diskriminierung von Mädchen und Frauen. FGM/C geschieht auch in Europa und Deutschland. Sie ist seit 2013 in Deutschland gesetzlich verboten und wird als eigener Straftatbestand gemäß § 226 a Strafgesetzbuch (StGB) eingestuft. Doch um FGM/C wahrzunehmen und wirksam zu verhindern, bedarf es der Enttabuisierung, einer gesellschaftlichen Wissensvermittlung und der Schaffung von Diskussionsräumen. Als Expertinnen müssen Betroffene besonders gehört werden sowie Vertreterinnen relevanter…

  • Medien

    Sexuelle Gewalt in der Kirche: Betroffene sprechen vor dem Plenum

    Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, sieht in der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche auch das ZdK in der Verantwortung und begrüßt die Existenz einer eigenen Arbeitsgruppe. Der Hauptausschuss des ZdK hatte sie im Januar ins Leben gerufen. Auf der Vollversammlung sprachen erstmals Betroffene vor dem Plenum. Dazu gehörte Johanna Beck, soeben als Einzelpersönlichkeit neu ins ZdK gewählt. Sie beschrieb, wie Missbrauch durch Priester auch von Laien ermöglicht worden sei: „Unter ihnen gab und gibt es Komplizen und Mitwisser.“ Sie bezeichnete „Co-Klerikalisten“ als Menschen, die Taten bagatellisierten oder keinen Glauben schenkten. Der ZdK-Präsident hatte bereits zum gestrigen Auftakt der Vollversammlung gesagt: „Wer jetzt nicht…

  • Medien

    Weltweite Solidarität bei der Bekämpfung der Corona-Krise

    Das ZdK ruft dazu auf, die internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der COVID-Krise deutlich zu intensivieren. Die SARS-CoV-2 Pandemie kann nur gestoppt werden, wenn reiche und arme Regionen der Erde solidarisch agieren. Das ist ein humanitäres Gebot und gleichzeitig auch politisch, wirtschaftlich und medizinisch die wirkungsvollste Strategie gegen die Corona-Pandemie. Eine weltweite Viren-Seuche im 21. Jahrhundert können wir nur als Weltgemeinschaft besiegen. Wir fordern die Bundesregierung daher auf: die internationale ACT-A-Kampagne zu stärken, die im April 2020 von der WHO auf den Weg gebracht wurde. Sie soll dazu beitragen, dass Instrumente gegen die COVID-19-Pandemie schneller entwickelt und allen Ländern gerecht zur Verfügung gestellt werden. Es geht darum, in einer breiten…