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Ein Auto ist kein U-Boot
Jahr für Jahr die gleichen Szenen: Autos fahren in tiefes Wasser und bleiben darin stehen. Sieht lustig aus, ist aber tatsächlich ein Drama. Denn der Motor ist danach fast immer beschädigt. Der Sommer bringt oft Gewitter mit sich, in den Schauern entladen sich in kurzer Zeit große Regenmengen. Oft kann die Kanalisation das viele Wasser nicht schlucken, in Senken und Unterführungen bilden sich dann richtige Seen. Was man dann keineswegs machen sollte: Mit dem Auto einfach ins Wasser hineinfahren. Denn gerät Wasser in den Motor, ist dieser schlagartig defekt. Verbrennungsmotoren benötigen eine Menge Luft, die meist vorn unter der Motorhaube angesaugt wird und dann über den Luftfilter in die Brennräume…
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So bleibt die Klimaanlage fit!
Nahezu jedes Auto besitzt heute eine Klimaanlage. Die funktioniert meist jahrelang völlig problemlos. Bis die kühle Brise plötzlich ausbleibt. Woran kann das liegen? Die Klimaanlage hat sich vom teuren Luxus-Extra zum Allgemeingut entwickelt, selbst Kleinwagen sind häufig serienmäßig damit ausgerüstet. Und in der Regel produziert sie zuverlässig kalte Luft – bis sie irgendwann nicht mehr funktioniert. Woran das liegt? Eine Klimaanlage besteht aus einer Menge Bauteile, die allesamt mit Schläuchen sowie zahlreichen Dichtungen miteinander verbunden sind und unter hohem Druck stehen. Der beträgt bis zu 15 bar – das Siebenfache eines Autoreifens. Und wie die Luft aus einem Reifen entweicht mit der Zeit auch das Kältemittel aus der Anlage. Über…
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Auto fit? Gute Reise!
Für das Auto beginnt die Erholung nicht schon bei der Abreise in den Urlaub, im Gegenteil: Volle Beladung und hohes Autobahntempo sind purer Stress. Deshalb ist es besser, vor dem Start alle Vitalfunktionen des vierrädrigen Reisebegleiters zu prüfen. Was gibt es Ärgerlicheres als einen Motorschaden oder auch nur ein Liegenbleiben auf der Fahrt in den Urlaub? Dann ist die Erholung doch schon im Eimer, bevor sie begonnen hat. Deshalb sollte man sein Fahrzeug in der Werkstatt gründlich durchsehen lassen, bevor es losgeht. Denn hohe Temperaturen, ein vollgepackter Kofferraum und schnelles Tempo stellen weitaus höhere Anforderungen an die Technik als das tägliche Mitschwimmen im Berufsverkehr. Doch was sollte alles geprüft werden?…
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Stoßdämpfer – selten geprüft, oft defekt
Unsere Autos werden immer älter. Und damit auch sicherheitsrelevante Bauteile wie die Stoßdämpfer. Ab 60.000 Kilometern Fahrleistung gehören sie auf den Prüfstand. Das Durchschnittsalter aller in Deutschland zugelassenen Pkw lag am 1. Januar 2023 bei exakt zehn Jahren. Je älter das Auto, umso häufiger muss es zum Check in die Werkstatt. Voraussetzung für sicheren Betrieb im Alter ist die regelmäßige Wartung nach Herstellervorgabe. So lassen sich mögliche Schwachstellen rechtzeitig entdecken und beseitigen. Verschleißteile, wie Zündkerzen oder Filter, werden dabei turnusgemäß erneuert. Für die Stoßdämpfer gilt: Ab 60.000 Kilometern ist eine Überprüfung zu empfehlen. Geschätzte 15 Prozent der Autos auf unseren Straßen sind mit verschlissenen oder defekten Dämpfern unterwegs. Das sind…
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Weg mit dem Grauschleier
Winter bedeutet höchste Belastung für den Lack. Kälte, Splitt und Streusalz zehren an seiner Substanz und mit steigender Sonne fällt auch der fehlende Glanz auf. Höchste Zeit für ein wenig Wellness. Doch vor allem geht es um Werterhalt. Denn Streusalz dringt in jeden Winkel von Karosserie und Anbauteilen, verrichtet im Verborgenen sein zerstörerisches Werk. Und zwar umso heftiger, je wärmer es wird. Deshalb sollte das Auto nicht nur im Winter regelmäßig gewaschen, sondern nun zum Ende der Streuperiode auch einmal grundgereinigt werden. Dazu bietet sich ein Waschprogramm mit Unterbodenwäsche an, die auch die sensiblen Fahrwerks- und Bremsenbauteile gründlich abspült. Anschließend gilt es, den Lack im wahrsten Sinne unter die Lupe…
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AdBlue – der richtige Umgang
Moderne Diesel sind sehr sauber. Dazu trägt die Abgasnachbehandlung mit AdBlue bei. Was ist dabei zu beachten? Der Dieselmotor ist ein überaus sparsames und effizientes Antriebskonzept. Die modernen Motoren mit Euro-Norm 6d sind außerdem sehr sauber, bezogen auf die Emissionswerte. So spielen die lange Zeit viel diskutierten Stickoxide inzwischen nur noch eine geringe Rolle. Grund dafür ist ein Verfahren, bei dem geringe Mengen Harnstoff (AdBlue) in die Auspuffanlage gespritzt werden. Bei den dort herrschenden hohen Temperaturen zerfällt AdBlue zu Ammoniak, mit dessen Hilfe sich die Stickoxide in unschädlichen Wasserdampf und Stickstoff aufspalten. Das nennt sich SCR – Selective Catalytic Reduction. In Nutzfahrzeugen wird dieses Verfahren bereits seit etwa 20 Jahren…
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Pannen-Ursache Nr. 1: Batterie leer
Nahezu die Hälfte aller Pannen geht aufs Konto der Autobatterie. Doch wie lassen sich Startprobleme und Liegenbleiber vermeiden? Zu den unangenehmsten Erlebnissen im Leben eines Autofahrers gehört der Moment, wenn beim Drehen des Zündschlüssels oder beim Drücken des Startknopfes nichts passiert, auch wenn sich der Anlasser nur noch zu ein paar müden Umdrehungen durchringt. Diagnose: Batterie leer. Laut ADAC ist das bei rund 42 Prozent der Panneneinsätze der Fall, meistens für die Autofahrer völlig überraschend. Dabei kündigt sich Strommangel durchaus rechtzeitig an. Ein Indiz ist das langsamere Drehen des Anlassers. Aber auch eine sich selbst deaktivierende Start-Stopp-Anlage deutet auf zu geringe Batteriespannung hin. Dann gilt es nach der Ursache zu…
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Elektrisch durch den Winter
E-Autos werden immer beliebter, für viele Neu-Besitzer beginnt nun der erste Winter. Wo liegen die Unterschiede zum gewohnten Verbrenner? Beim Fahren auf glatter Straße muss sich niemand großartig umgewöhnen, unabhängig vom Antriebskonzept gilt es vorauszuschauen, längere Bremswege einzuplanen und nicht ruckartig zu lenken. Einen Unterschied macht jedoch die Motorbremse: Die wirkt beim Verbrenner immer in gleicher Intensität. Wenn das Auto ins Rutschen gerät, sollte man bei einem Schaltgetriebe ohnehin die Kupplung treten. Beim E-Auto jedoch kann man in den meisten Modellen unterschiedliche Rekuperations-Stärken einstellen. Das bewirkt beim Loslassen des Fahrpedals dann verschieden starke Bremswirkungen und entsprechende Rückspeisung von Energie in den Akku. Bei Glätte sollte wenn möglich eine niedrige Rekuperations-Stufe…