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Von der Duldung zum dauerhaften Aufenthalt: Es bleiben viele Fragen offen
Das Zentrum ÜBERLEBEN begrüßt, dass die Bundesregierung nun die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Umwandlung der Kettenduldung in ein „Chancen-Aufenthaltsrecht“ angeht. Allerdings sind die aktuell bekanntgewordenen Maßnahmen nur begrenzt dazu geeignet, wirklich vielen Betroffenen eine Zukunftsperspektive zu geben. „Das jahrelange Verharren in der Unsicherheit einer Duldung, die jederzeit in einer Abschiebung enden kann, ist für viele Geflüchtete, und vor allem für unsere Patient:innen und Klient:innen, eine große psychische Belastung. Zusätzlich zu dem ohnehin großen Bedarf an therapeutischen, medizinischen und sozialarbeiterischen Maßnahmen führen die andauernde Perspektivlosigkeit und das Fehlen stabiler Lebensverhältnisse häufig zu besonders chronifizierten und langwierigen Krankheitsverläufen. Insofern begrüßen wir grundsätzlich die nun gestartete Initiative des Bundesinnenministeriums und das Vorhaben, Menschen aus…
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Für Geflüchtete und Helfende da sein
Das Zentrum ÜBERLEBEN bietet ab sofort eine telefonische Sprechstunde für Geflüchtete aus der Ukraine an. Unter 030-30 39 06 -512 können sich Geflüchtete mit allgemeinen therapeutischen Fragen und Beratungsbedarf an qualifizierte Therapeut:innen des Zentrums wenden. Die Sprechstunde ist außerdem offen für haupt- und ehrenamtliche Helfer:innen, die sich im Bereich Selbstfürsorge (Care for Caretakers) beraten lassen möchten. Anfragen werden auch per E-Mail unter ukraine@ueberleben.org entgegengenommen. Zudem bereitet das Zentrum ÜBERLEBEN verschiedene Schulungsmodelle vor. So soll es ein Angebot für haupt- und ehrenamtliche Helfer:innen zum Thema „Traumasensibel Arbeiten“ geben sowie ein weiteres Angebot für Fachleute (z.B. Ärzt:innen, Therapeut:innen, Sozialarbeiter:innen) aus der Ukraine, die hier Geflüchtete psychosozial behandeln und unterstützen möchten. „Das Zentrum…
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Flucht und Verlust: Zentrum ÜBERLEBEN fürchtet dramatische Folgen
Wir sind zutiefst besorgt über die Situation in der Ukraine. Das ZÜ ist solidarisch mit allen Menschen, die unmittelbar von Flucht und Kriegsgewalt bedroht sind und fordert alle Parteien auf, das Völkerrecht zu achten und Menschenrechte einzuhalten. Im Falle eines weiter eskalierenden militärischen Konflikts droht Millionen Einwohner:innen in der Region die Flucht. „Wir sehen unser Aufnahmesystem nicht ausreichend gerüstet, sollte es zu einem Krieg in der Ukraine und der dann zu erwartenden erhöhten Anzahl Geflüchteter aus dieser Region kommen“, sagt Prof. Dr. Karin Weiss, Geschäftsführerin im ZÜ. „Bereits jetzt sind psychosoziale Anlaufstellen und Regelversorgungsstrukturen mit transkulturellem Angebot voll ausgelastet. Wir müssen hier kurzfristig mehr Behandlungs- und Beratungskapazitäten schaffen. Die schnelle…