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„Start-ups haben bei Big Data die Nase vorne“
Die digitale Transformation ist von zentraler Bedeutung für den deutschen Wirtschaftsstandort. Insbesondere junge Unternehmen können dazu beitragen, Deutschland innovativer zu machen. Hanna Hottenrott, Leiterin des Forschungsbereichs „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“ am ZEW Mannheim und Professorin an der Technischen Universität München, erklärt dazu: „Bei der Analyse von Big Data und der Nutzung digitaler Technologien haben Start-ups die Nase vorne. Sie sind in der Regel flexibler, risikobereiter und innovativer als etablierte Unternehmen. Zudem haben sie entscheidende Vorteile, wenn es darum geht, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und erfolgreich auf den Markt zu bringen. Wenn Start-ups die Möglichkeiten von Big Data nutzen, erhöhen sie langfristig ihre Überlebens- und Erfolgschancen. Unsere Forschungsergebnisse zeigen aber auch:…
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„Wachsender Konjunkturoptimismus macht Fed gelassen“
Die US-amerikanische Notenbank Fed hat entschieden, die Leitzinsen nicht zu verändern und bei einer Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent zu belassen. Friedrich Heinemann, Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ am ZEW Mannheim und Professor an der Universität Heidelberg, erklärt dazu: „Die US-Verbraucher sind angesichts eines robusten Arbeitsmarktes wieder optimistischer gestimmt. Die US-Wirtschaft hat somit den aggressiven Zinserhöhungskurs der Fed ohne harte Landung überstanden. Das ist der Grund, dass der Offenmarktausschuss mit ersten Zinssenkungen nun überhaupt keine Eile hat. Die Wirtschaft kommt auch mit dem gegenwärtigen Zinsniveau klar und die Inflation ist im Dezember sogar wieder gestiegen. Das ist keine Konstellation für rasche und starke Zinssenkungen.“ Über ZEW…
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ZEW-Innovationsökonom Philipp Böing übernimmt Professur mit China-Schwerpunkt
Prof. Dr. Philipp Böing, Senior Researcher im ZEW-Forschungsbereich „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“, hat einen gemeinsamen Ruf der Goethe-Universität Frankfurt und des ZEW Mannheim angenommen. Er übernimmt zum 1. Februar 2024 die Professur für Empirische Innovationsforschung mit Schwerpunkt China am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften in der Abteilung Wirtschaftspolitik und Quantitative Methoden. Im Rahmen der Professur kooperiert er mit dem Interdisziplinären Zentrum für Ostasienforschung. „Mein Forschungsschwerpunkt ist die Innovations- und globale Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in China. Die Effektivität der chinesischen Innovations- und Industriepolitik, Chinas Technologie-Souveränität im Vergleich zu Europa und den USA sowie ein kritisches Verständnis der datengenerierenden Institutionen in China sind weitere wichtige Schwerpunkte“, erklärt Böing. „Mit meiner Lehre und meinen Beiträgen zu öffentlichen…
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Wirtschaft gibt gemischtes Bild ab – Soziale Innovationen allerdings sind weit verbreitet
Die Ausgaben der Wirtschaft für Innovationen sind im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland deutlich um 6,8 Prozent auf 190,7 Milliarden Euro angestiegen. Rückläufig sind allerdings andere zentrale Indikatoren für die Innovationskraft der Wirtschaft hier zu Lande – so zum Beispiel der Anteil der Unternehmen mit Innovationen, die so genannte Innovatorenquote. Das sind einige der zentralen Ergebnisse der aktuellen Innovationserhebung 2023, die das ZEW Mannheim im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) jedes Jahr durchführt. Bei der diesjährigen Erhebung hat das ZEW bei einem Thema besonders genau hingeschaut – bei den Sozialen Innovationen. Zentraler Befund ist hier: Im Zeitraum von 2020 bis 2022 hat jedes zweite Unternehmen Soziale…
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„Agrardiesel-Subvention setzt falsche Anreize“
Im Rahmen der öffentlichen Anhörung im Finanzausschuss des Deutschen Bundestags am 15. Januar 2024 wurde über die Begünstigung für Agrardiesel und die Kfz-Steuerbefreiung in der Land- und Forstwirtschaft diskutiert. Friedrich Heinemann, Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ am ZEW Mannheim und Professor an der Universität Heidelberg, bezog im Ausschuss Stellung und erklärt dazu: „Die Agrardiesel-Subvention wurde 1951 eingeführt, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Agrarwirtschaft abzusichern. Pro Jahr kostet die Maßnahme den Bund 440 Millionen Euro. Die exklusive Förderung des Agrardiesels setzt Anreize für einen höheren Verbrauch in der landwirtschaftlichen Produktion. Damit wird eine energieintensive und umweltschädliche Produktionsform gefördert. Gleichwohl hat die Landwirtschaft bereits heute schon Möglichkeiten, Diesel einzusparen. Dazu…
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IKT-Branche boomt: mehr Jobs und Innovatoren
Die Informations- und Kommunikationstechnologie-Branche (IKT) floriert. Die Zahl der Erwerbstätigen steigt auf einen neuen Höchststand, die Gründungsrate und die Innovatorenquote sind spitze im Branchenvergleich und der nominale Umsatz liegt mit 315 Milliarden Euro so hoch wie nie zuvor. Durch ihre dynamische Entwicklung trägt die IKT-Branche überdurchschnittlich zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum und zur Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland bei. Dies ergibt das vom ZEW Mannheim im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellte aktuelle IKT-Branchenbild 2023. „Der Gesamtumsatz der Branche steigt im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent und klettert damit auf einen neuen Höchststand von knapp 315 Milliarden Euro, nachdem er sich im Vorjahr bereits teilweise von seinem pandemiebedingten Rückgang im Jahr 2020 erholen konnte.…
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Kostenbeteiligung verringert unnötige Eingriffe
Aufgrund jährlich fehlender Milliardenbeträge möchte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) Kosten einsparen. Dazu zählen geringere Verwaltungskosten aber auch das Streichen von Leistungen, die keinen belegbaren medizinischen Nutzen haben. Prof. Dr. Nicolas Ziebarth, Leiter des Forschungsbereichs „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“ am ZEW Mannheim, erklärt dazu: „Die von Minister Lauterbach angestoßenen Reformen sind zum Großteil zu begrüßen und weisen in die richtige Richtung. Das Erstattungsverbot für homöopathische Leistungen ist jedoch aus meiner Sicht Symbolik, verringert die Wahlmöglichkeiten für die Versicherten und spart kaum Geld ein. Zudem beschert sie einem relevanten Teil von ihnen subjektiv einen hohen Nutzen. Wer dies nicht mitfinanzieren möchte, sollte eine Kasse wählen, die keine alternative Medizin erstattet. Gleichzeitig…
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ZEW-Studie zu den Auswirkungen von Migrantenkriminalität während der Kölner Silvesternacht 2015
Mehr als tausend Straftaten überschatteten die Kölner Silvesternacht 2015. Diese reichten von Diebstahl bis hin zu sexuellen Übergriffen und sollen überwiegend von nordafrikanischen Geflüchteten begangen worden sein. Eine Studie des ZEW Mannheim sowie der Goethe-Universität Frankfurt auf Datenbasis des European Social Survey (ESS) weist nun erstmals wissenschaftlich nach, dass sich die Deutschen nach den Ereignissen deutlich unsicherer fühlen und sich mit dem Thema Selbstverteidigung intensiver beschäftigen. „Wir zeigen, dass das Sicherheitsempfinden bei der Bevölkerung um etwa fünf Prozent sank. Dieser Effekt hielt bis zu zwei Jahren an. Frauen, Opfer von Straftaten sowie politisch rechtsstehende Personen sind davon noch stärker betroffen“, erklärt Ko-Autor Dr. Martin Lange, der die Nachwuchsforschungsgruppe „IMES –…
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Mehr Unternehmensschließungen als Gründungen in 2022
Das letzte Jahr war bestimmt von der Wirtschaftskrise, die durch den Ukraine-Krieg ausgelöst wurde. Das führte dazu, dass die Gründungsinitiativen deutlich abnahmen. Jetzt zeigt sich: Auch die Schließungen haben zugenommen – allerdings nur leicht um 0,3 Prozent. Bemerkenswert für die Unternehmenslandschaft in Deutschland ist die Tatsache, dass zum ersten Mal seit 2019 die Anzahl der Unternehmensschließungen wieder die der Gründungen übersteigt. Das zeigt eine gemeinsame Untersuchung von Creditreform und ZEW Mannheim, basierend auf dem Mannheimer Unternehmenspanel (MUP). Der Unternehmensbestand in Deutschland ist damit kleiner geworden. Die Anzahl geschlossener Unternehmen lag 2022 bei rund 154.000 Fällen, die Zahl der Neugründungen bei nur 148.000 Einheiten. Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld ist der Mut…
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Beschäftigungssicherung steht im Vordergrund
Am 9. Dezember 2023 einigten sich die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) sowie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Beamtenbund (dbb) auf einen neuen Tarifabschluss. Er sieht eine Inflationsausgleichsprämie sowie eine schrittweise Erhöhung vor und gilt für rund 1,1 Millionen Beschäftigte. Friedhelm Pfeiffer, stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“ am ZEW Mannheim, erklärt dazu: „Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in den Ländern haben zu einem Ergebnis geführt. Im Wesentlichen wurde laut ver.di beschlossen, dass die Beschäftigten bis Oktober 2024 zeitlich gestaffelt einen steuer- und sozialabgabenfreien Inflationsausgleich in Höhe von insgesamt 3.000 Euro erhalten sollen. Ab November 2024 folgt eine Erhöhung um einen Sockelbetrag von 200 Euro, und ab dem 1. Februar…