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Atempause für Gewerbemieten in der Corona-Krise
Händler, Gastgewerbe, Handwerker, Dienstleister, Kulturtreibende und Produzenten sind von der Corona-Krise besonders stark betroffen. Sie betreiben meist kleine und mittlere Betriebe oder sind Solo-Selbständige. Es sind die Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit ihrer Orientierung an den Wünschen von Kunden, Auftraggebern, Gästen oder Besuchern unsere Innenstädte und Ortszentren in besonderer Weise beleben und darüber hinaus die wirtschaftliche Basis für das gesamte Gemeindegebiet bilden. Das gilt für normale Zeiten. Nun aber erfahren viele dieser eigentlich sehr gesunden Betriebe wegen angeordneter Schließungen und den Stornierungen verunsicherter Kunden einen historisch einmaligen Einbruch: Über Nacht sinken Umsätze auf Null, monatliche Ausgaben für Personal, Mieten und Unterhaltung in vier-, fünf- oder sogar sechsstelliger Höhe laufen aber…
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Corona-Krise: ZIA fordert Hilfen für Gewerbe
Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, sieht vor dem Hintergrund der Corona-Krise Gewerbemieter und Bestandshalter vor existenziellen Problemen. Besonders weil im Handel bereits die ersten Geschäfte schließen mussten. Ähnliche Entwicklungen setzen nunmehr auch bei Hotelpächtern und werden sich im abzusehenden Fall von Liquiditätsproblemen noch bei Büromietern ereignen. Dies wiederum führe zu Krisen bei den Bestandshaltern, die weiterhin und vor allem nach der Krise für Gewerberaum sorgen mussten. Im ZIA sind 37.000 Mitglieder der Immobilienbranche organisiert. ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner empfiehlt sich über individuelle Lösungen wie Mietstundungen zu verständigen. „Dort wo Kurzarbeit möglich ist, kann dies eine Hilfe sein. Die Bundesregierung muss jetzt bei der Einrichtung von Sonderfonds und…
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Jetzt Maßnahmen ergreifen, um guten Trend aus 2019 fortzusetzen
2019 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 360.600 Wohnungen in Deutschland genehmigt. Das ist ein Plus von vier Prozent und damit so viele Wohnungen wie seit 2016 nicht mehr. Der Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, Dr. Andreas Mattner sagte dazu: „In diesen von der Corona-Krise geprägten Zeiten ist das ein erfreulicher Rückblick für die Branche. Jetzt geht es aber darum, mit rasch wirkenden Maßnahmen wie der Kurzarbeiterregelung, aber auch Baubeschleunigungen, den negativen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Immobilienwirtschaft entgegen zu wirken. Nur so können wir den positiven Trend aus dem vergangenen Jahr fortsetzen.“ Mattner forderte zudem Solidarität ein. Es gehe jetzt um gegenseitige Unterstützung, Hilfe dort,…
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EU-Taxonomie-Bericht wichtiger Zwischenschritt für Nachhaltigkeit
In dem am Montag vorgelegten finalen Taxonomie-Bericht der Technical Expert Group on Sustainable Finance sieht der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, einen „ersten wichtigen Zwischenschritt“ auf dem Weg zur Antwort auf die Frage, wann eine wirtschaftliche Tätigkeit nachhaltig ist. Der Abschlussbericht enthält Taxonomie-Kriterien für vier Bereiche des Immobiliensektors: Neubau, Renovierung, Individuelle Maßnahmen, Erwerb und Eigentum. Gegenüber dem Zwischenreport der Expertengruppe aus dem letzten Jahr sind einige Änderungen in den Abschlussbericht eingegangen. Allerdings beschränken sich die bislang ausgearbeiteten Kriterien bisher nur auf Klimaaspekte. Der Vorsitzende des Ausschusses Finanzierung, Burkard Dallosch, sagte: „Es geht um die Etablierung eines Klassifizierungssystems, das Anreize für die so dringend benötigten nachhaltigen Investitionen setzt. Damit…
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Überregulierung bei Sustainable Finance vermeiden
Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, warnt vor einer Überregulierung beim Thema Sustainable Finance (SF). Nachdem der Zwischenbericht des Sustainable Finance-Beirats der Bundesregierung am Donnerstag vorgelegt wurde, bestehe die Gefahr, so Burkhard Dallosch, Ausschussvorsitzender Finanzierung beim ZIA, dass der deutsche Gesetzgeber voreilig Maßnahmen ergreift, die deutlich über die europäischen Maßnahmen des Sustainable Finance Action Plans hinausgehen. „Dies kann zu einem immensen Mehraufwand für die Anwender führen und im Vergleich zu anderen europäischen Mitgliedstaaten, in denen es an einem vergleichbaren nationalen Vorgehen fehlt, zu einem Wettbewerbsnachteil für Anbieter und Anleger führen“, gab Dallosch zu Bedenken. Der Bericht enthält ein Bündel von Handlungsansätzen für die Entwicklung einer nationalen Strategie, um…
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GEG schnellstmöglich auf den Weg bringen und weiterentwickeln
Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, sieht in der Anhörung zum geplanten Gebäudeenergiegesetz (GEG) die Politik beim Erreichen der Klimaschutzziele auf einem guten Weg. Maria Hill, Ausschussvorsitzende Energie und Gebäudetechnik beim ZIA, plädierte dafür, den Gesetzentwurf bei den energetischen Anforderungen an Neubau und Bestand unverändert zu lassen und das GEG nun zeitnah zu verabschieden. „Die Entscheidung der Bundesregierung, die Standards bis 2023 beizubehalten und zu evaluieren, ist richtig. Wichtig ist insbesondere auch, dass der Grundsatz der Wirtschaftlichkeit beibehalten bleibt und unterschiedliche Gebäudetypen flexibel in einem vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis entwickelt werden, um weitere Effizienzen zu heben.“ Hill sagte weiter, dass die Aufnahme des Quartiersansatzes ein gutes Signal für mehr…
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ZIA und IW messen die Stimmung der Immobilienbranche
Der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, und das Institut der Deutschen Wirtschaft IW haben sich als Kooperationspartner für den ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex zusammengeschlossen. Vier Mal im Jahr werden Unternehmen der Immobilienbranche befragt, um so einen verlässlichen Indikator für die konjunkturelle Entwicklung in der Immobilienwirtschaft zu bekommen. Der neue Index baut dabei auf den bereits seit sechs Jahren bestehenden IW-Immobilienstimmungsindex auf. ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner würdigte die Zusammenarbeit: „Zusammen mit dem IW haben wir die Möglichkeit den Immobilienstimmungsindex zu einem wichtigen Instrument zu machen, um zeitnahe Informationen über die Lage und Erwartungen von Immobilieninvestoren und Projektentwicklern zu gewinnen und damit die Transparenz auf dem Immobilienmarkt weiter zu verbessern.“ IW-Direktor Prof. Dr.…